Welchen biologischen Sinn hat dieses Verhalten? Zu welcher Lichtquelle würden sie natürlicherweise hinfliegen, wenn es keine Lampen gäbe? Also womit verwechseln sie die Lampen?
Nachtfalter und etliches anderes Gekreuch- und Gefleuch, (Maikäfer z.B.) sind darauf programmiert, sich am Mond zu orientieren, der einzigen, stärkeren Lichtquelle, die es nachts von Natur aus gibt.
Dieser behält, wenn man sich geradeaus auf der Erde bewegt, ob seiner großen Entfernung, immer den gleichen Winkel, wie man leicht feststellen kann, wenn man mal nachts spazieren geht.
Man kann also prima seine Richtung bestimmen und geradeaus fliegen, wenn man darauf achtet, dass der Mond immer im gleichen Winkel zu einem bleibt. Nachtfalter tun das instinktiv.
Künstliche Lichtquellen, stärker als der Mond, Ändern ihren Winkel, wenn man sich bewegt. Der Falter orientiert sich daran, muss aber ständig seine Flugrichtung ändern, weil das, was er für den Mond hält, ansonsten seinen Winkel ändert.
So fliegt er schließlich spiralförmig auf die Lichtquelle zu, wo er nicht mehr weg kann.
Ach so, das klärt die Sache. Danke!