Warum folgt die Jahreshöchsttemperatur in

Warum folgt die Jahreshöchsttemperatur in …

… Deutschland erst einen Monat nach Jahressonnenhöchststand?

Der Jahressonnenhöchststand in Deutschland ist ja, glaube ich, irgendwann im Juli. Warum aber ist die höchste Temperatur des Jahres dann erst im August oder später erreicht?

Hallo,
leider kann ich zu der Frage keine Antwort geben. Ich empfehle, einen Meteorologen.
Gruss Anasti

…tut mir leid, aber darin ich wahrlich kein Experte
Gruß Karin

Meiner Meinung nach wird die Höchstemperatur am wenigsten vom Sonnenhöchststand beeinflusst.
Die hohen Temperaturen ergeben sich vielmehr aus der Gesamtwetterlage und den Strömungen, die hohe Temperaturen hier nach Deutschland bringen. z.B. südliche oder südwestliche Strömungen bringen Saharaluft ( und Sand ) ebenso wie Strömungen aus den trockenen Gebieten südöstlich von uns. Es gab aber auch schon Jahreshöchsttemperaturen Anfang Juni.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Grüße husq.

Der Sonnenhöchststand ist am 21 Juni, Sommeranfang. Da sind die Tage auch am längsten und tatsächlich ist auch die eingestrahlte Energie am höchsten.
Die höchsten Temperaturen werden Anfang August erreicht.
Die Erde, also der Untergrund und Wasser heizen sich jedoch langsam auf. Die Sonnenenergie wird gleichsam im boden, im Ozean und in der Atmoshäre gespeichert. Diese drei Komponenten geben Wärme ab, die sich zur von der Sonne eingestrahlten Energei addiert.
Die heiße Sonne plus der warme Boden plus die warmen Ozeane ergeben die hohen Tagestemperaturen.
Gleiches gilt auch für den Winter - Am kältesten ist es Mitte Januar obwohl die Sonne am 21.12 den niedrigsten Stand erreicht.
Sogar im Tagesverlauf ist dieses Phänomen zu beobachten (leider weiß ich den Fachbegriff nicht).
Obwohl um 12 Uhr die Sonne am höchsten steht, ist es erst zwischen 14 und 15 Uhr am heißesten.

Hallo Juliet,

der Sonnenhöchststand ist am 21. Juni (kalendarischer Sommeranfang!). Die höchsten Temperaturen finden sich bei uns meist Ende Juli oder Anfang August.

Das liegt daran, dass sich Atmosphäre, Landoberfläche und insbesondere die Ozeane nur langsam erwärmen. Vereinfacht kann man sagen, dass diese drei Erdbestandteile im Frühjahr und Frühsommer noch kalt vom Winter sind. Trotz der stärksten Sonneneinstrahlung im Juni wird diese erst einmal zum Aufheizen der genannten Erdbestandteile benötigt und die bodennahe Luft wird somit oft noch nicht so heiß.
Ein paar Wochen später (Ende Juli/Anfang August) haben sich dann Ozeane, Landmassen und die Atmosphäre deutlich erwärmt im Vergleich zum Juni. Gleichzeitig ist die Sonneneinstrahlung zwar niedriger, aber immer noch hoch genug um im Zusammenspiel mit den jetzt deutlich wärmeren Ozeanen und Kontinenten die bodennahe Luft auf noch höhere Temperaturen zu bringen, als es zum Zeitpunkt des Sonnenhöchststandes Ende Juni der Fall ist.

Den gleichen Effekt erleben wir übrigens im Winter. Am 21. Dezember ist der Sonnentiefststand, aber im Januar ist es oft am kältesten, denn im Dezember profitieren wir noch mehr von der Wärme der Ozeane etc., die vom Sommerhalbjahr gespeichert ist als Mitte/Ende Januar.

Wir erleben diesen Effekt sogar fast jeden Tag (wenn das Wetter stimmt). Der Sonnenhöchststand ist Mittags und am wärmsten ist es meist erst am Nachmittag, obwohl die Sonne dann schon tiefer steht.

Ich hoffe es war verständlich erklärt.

Viele Grüße
Peaceman

Hallo,
so weit ich das in Erinnerung habe, hat das mit der Zeit der Sonneneinstrahlung zu tun. Auch die höchsten Tageswerte sind nicht dann, wenn die Sonne im Zenit steht, sondern anschließend (so gegen 15 Uhr). Genau so wenig ist ja sofort Winter (Winteranfang +/- 23.12.), wenn die Sonne am wenigsten scheint. Die Veränderungen sind immer etwas zäh, da sich auch Land- und Wassermassen auf der Erde unterschiedlich zur Temperatur verhalten.
Also die Sonne muss erst mal kräftig Zeit haben, möglichst lange nach Sommeramfang (+/- 23.6.) zu scheinen, damit es dann eine mittlere Temperaturerhöhung gibt. Auch schafft sie so erst ab Juli/August z.B. die Wasserwärme im Mittelmeer oder Ost-/Nordsee.

Weiterhin schöne Tage!