Warum funktioniert bei Google site:.. nicht mehr?

Bis vor kurzem (halbes Jahr her?) funktionierte die Google-Suche mit site:…, also zum Beispiel „site:spiegel.de äthiopien“ einwandfrei. Man bekam SPIEGEL-Artikel mit dem Stichwort „Äthiopien“. Das ist auf einmal weggefallen. Hat das mit neuen EU-Richtlinien zu tun? Eigentlich doch schwer vorstellbar. Mit Microsofts Bing funktioniert diese Art der Suche nach wie vor. Gibt es eine Erklärung?

haizara_google-suche_mit_site_klappt_nicht

Zwei Screenshots angehängt.

Also bei mir funktioniert es noch: https://www.google.com/search?q=site%3Aspiegel.de+äthiopien Bin allerdings gerade mit meinem Konto bei Google angemeldet.

Funktioniert bei mir nach wie vor.

https://support.google.com/websearch/answer/2466433

Dank für die Überprüfung!

Seltsam, ich bin auch, wie eigentlich durchgehend, bei Google angemeldet. Und es funktioniert bei mir verlässlich – nicht. Die Frage ist jetzt also: Warum bei mir nicht? Das ist natürlich von außen nicht zu beantworten. Es sei denn, jemandem geht es wie mir und er hat eine Erklärung gefunden.

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Das merkwürdige ist, dass Google in deinem Screenshot anzeigt „Ungefähr 10.300 Ergebnisse“ - wie bei mir auch. Die Suche findet also die gesuchten Ergebnisse und stellt sie nur nicht dar. Was passiert, wenn du auf die nächste Seite der Suchergebnisse gehst?

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Funktionert bei mir einwandfrei.
Übrigens auch bei startpage.com. Nicht verwunderlich, da dort die Ergebnisse von google durchgereicht werden. Ohne Datenklau.

Warum in aller Welt macht man sowas?

Ich kann nicht für Fips sprechen, aber für mich. Ich betreute viele Jahre lang die Internetseiten meiner Arbeitgeber. Diese Seiten sollten im Netz möglichst gut gefunden werden und über die Einträge bei Google Maps sollte man möglichst gut selbst herrschen können. Dafür sind Google-Accounts allerdings zwingen nötig.

Grüße
Pierre

Danke für die Hinweise.

Stichwort Datenklau, mal ein Bekenntnis: Ich gehöre zu den seltenen deutschen Exemplaren, die mit Überzeugung ihre Daten bei Google lassen. (Und lieber bei Google als bei den deutschen Datenschützern, die, um uns alle zu schützen, damit sonstwas anstellen!) Dass die bei Google von meinen und anderen Daten leben, ist mir jederzeit klar, aber sie schalten Werbung jedenfalls sehr, sehr viel dezenter als so manche deutsche Tageszeitung. Darauf, auf das Dezente, kommt es mir an. – Aber gut, das war hier nicht das Thema. Ich wollte es halt nur mal sagen. :slight_smile:

Noch einmal summarisch mein Dank! Ich weiß jetzt schon immerhin, dass es keine generelle Umstellung bei Google gibt. Den Rest finde ich auch noch raus. :wink:

Was immer Du da für eine Theorie zusammengebastelt hast: Es passt nicht zu dem, was Datenschützer erreichen möchten. Die wollen nur, dass jeder seine Daten nach seinen Vorlieben selbstbestimmt verteilen kann (oder es halt unterlässt).

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Dank für die Stellungnahme. Ich sage, etwas abseits vom ursprünglichen Thema:

„Zusammengebastelt“: Dass da viel Intuition im Spiel ist, will ich nicht bestreiten. Nur: Das ist bei den Google-Gegnern im gleichen Maß der Fall, da bin ich ganz sicher.

Hintergrund: Ich bin da einer von denen, die sagen: „Warum zum Teufel haben die Europäer / die Deutschen nicht eine ethisch einwandfreie Suchmaschine gebaut und durchgesetzt? Seit dem Jahr 2000 wäre wahrhaftig Zeit genug gewesen!“

Richtung: Mal aus einem etwas anderen Umfeld, einfach irgendwo rauskopiert:


Seit Tagen kursiert im Internet ein kurioses Video: Es zeigt, wie ein Dieb in 32 Sekunden ein Fahrrad klaut … Und der Mann, der den Streifen bei YouTube einstellte, hat jetzt richtig Ärger: Marcel Wagner (30) droht ein Bußgeld von bis zu 300 000 Euro! Hier erzählt der Erfurter, wie’s dazu kam. … „Wagner brachte das Video seiner Nachbarin, die erstattete Anzeige: „Weil mich die Dreistigkeit des Täters ärgerte, stellte ich das Video ins Internet.“ Fast 3000 Mal wurde es angeschaut. Doch statt Belohnung für seine Aufklärungsarbeit droht Ärger. Peter Baldauf, Datenschutzbeauftragter vom Landesverwaltungsamt: „Die Kamera überwacht nicht den Innenbereich – was draußen passiert, ist Sache der Polizei.“ [Die ja da bekanntlich so unglaublich erfolgreich ist, dass kaum noch ein Fahrrad gestohlen wird.] Maximal einen Meter außerhalb des Schaufensters darf aufgezeichnet werden. [100 Zentimeter und Schluss. Das nenn ich deutsche Gründlichkeit und Exaktheit!] Baldauf: „Wir werden Herrn Wagner zu einer Stellungnahme auffordern.““


Die Engländer und die US-Amerikaner haben da bekanntlich eine vollkommen andere Haltung. Und ich halte die Engländer und die US-Amerikaner für nicht undemokratisch. (Ok, wieder so ein Thema. Ich weiß.)

Zum Anlegen der Einträge. Zum Hochladen von Filmchen auf YT auch.
Aber nicht zum Suchen oder für sonst irgendeine Aufgabe.

Mir ist kein einziger Datenschützer bekannt, der meine Daten sammelt.

Ja. Hübsch versteckt in den Suchergebnissen. So dezent versteckt, dass man das nicht mal bemerkt.

Außer den Datenschützern vielleicht. Und den Richtern.

Wie kommst Du darauf, dass dieser Fall in den von dir genannten Ländern anders gelaufen wäre … in Groß Britannien sowieso nicht, weil dort bis vor kurzem Datenschutz auf EU-Regularien galten und die entsprechende Gesetzgebung nach dem Brexit AFAIK noch nicht geändert wurde.

Zudem halte mal die Fälle dagegen, in den durch solche Aktionen Leute voreilig denunziert werden, weil die Situation sich am Ende vollkommen anders darstellt als sie lt. Bild erschien.

Sorry … Du konstruierst hier ein Bild, welches durch gar nicht belegt werden kann.

Weil ich es noch sehe: Erst einmal Dank für die Antwort.

Zum Inhalt: Ich glaube, dass es nicht falsch ist, wenn man sagt, dass, verglichen mit Deutschland, die USA und England weitaus größeren Wert auf Schutz vor möglichen Verbrechen als auf Datenschutz legen. Für mich wichtig: Da gibt es keine absoluten Normen, sondern nur Traditionen, die das politische Handeln bestimmen. Zwei Beispiele: a) Im Fernsehen gesehen. Ein Taschendieb bestiehlt in London jemand. Er kommt nicht weit. Die Tat selbst wie auch sein Weg, inklusive überqueren der Straße nach 100 Metern, wurde von Kameras aufgezeichnet. Ein Unschuldiger wurde da nicht verfolgt. b) In den USA kann man verurteilte Sexualstraftäter mit Namen und Adresse von einer Datenbank des Justizministeriums abrufen ( https://www.nsopw.gov/ ). Schutz potentieller Opfer, kein Täterschutz kann man sagen.

Datenklau durch welchen Großkonzern auch immer hat NOCH NIE irgendein Verbrechen verhindert.

Du hast offensichtlich exakt gar keine Ahnung, wie sowas funktioniert und wofür das benutzt wird.

Btw., so wichtig und verbrechensverhindernd sind die Zugriffsrechte durch die Polizei:

Hi

das hängt wohl vom ‚Browser‘ bzw. evtl. dessen Einstellungen ab.

Mit dem Edge wird mir auch nichts angezeigt
Mozilla Firefox und HP SureClick Secure Browser machen was sie sollen.

Alles unabhängig davon ob ich am Google-Konto angemeldet bin oder nicht

Gruß h.

Danke!

In der Sache: Ich bin standardmäßig bei Google angemeldet. Das behebt das Problem unter Chrome / Google-Suche aber eben nicht. Bei MS Edge hingegen flutscht es.

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„Potenziell“ ist hier das wichtigte Schlagwort! Es sind auch nur potenziell zukünftige Täter. Es werden auch durch diese Recherierbarkeit und Öffentlichkeitswahrnehmung Leute erst deswegen zu Wiederholungstätern, weil ihnen keine Chance mehr gelassen wird. Wieviel Kollateralschäden findest Du also in Ordnung?

Komplett deiner Lobhudelei entgegen steht, dass es in Ländern wie Deutschland eher weniger Straftaten gibt, als in Ländern wie die USA oder Groß Britannien.

Da hilft auch es auch nicht, wenn Du nun plötzlich zur Kameraüberwachung schwenkst. Die wenigen Fälle, in denen sowas tatsächlich mal was „gebracht“ hat, werden aufgemotzt. Es gibt bis heute keinen Nachweis, dass sowas relevant bei der Verbrechensbekämpfung hilft. Bestenfalls verändert das nur den Ort der Tat. Tatsache ist, dass klassische Ermittlungs-Methoden mehr Taten aufdecken.

Im übrigen kursiert auch ein Video, in dem in London jemand, der die Überwachungsmonitore im Blick hat, Leute über Lautsprecher dazu auffordert den hingeworfen Müll aufzuheben. Verbrechen fanden an der Örtlichkeit nur weinige statt (auch vor dem Aufstellen der Kameras). Keines wurde durch den Einsatz der Kameras verhindert oder aufgeklärt.

Das Geld für die Überwachungsmassnahmen ist in der Einstellung von Personal und dessen Awohlusbildung IMHO besser aufgehoben.

Nein, natürlich nicht. Die Anmeldung bewirkt nur, dass noch mehr Daten über dich gesammelt werden. Wozu soll das denn wohl nützen? Welchen Vorteil versprichst du dir davon? Glaubst du ernsthaft, wenn du dich bestmöglich von einem Großkonzern überwachen und deine Daten verkaufen lässt, schützt das irgendwen vor irgendeinem Verbrechen?

Das genaue Gegenteil ist der Fall! Und dass das eine Gefahr ist, sagt mittlerweile sogar die NSA!

Ich bin ein herumlesender Mensch, und ich habe eine andere Einstellung zu Google. Ich gehe davon aus, dass ich ein gaaaanz kleines Licht bin, für das sich Google als statistisches Staubkorn interessiert, um gezielt Werbung zu schalten und, wenn es Geld bringt, ein wenig Datenhandel intern zu betreiben. Angst habe ich mehr vor anderen Leuten, die versuchen, meine Bankdaten zu knacken. Da passen meine Bank und Microsoft hoffentlich weiterhin gut auf.

Für mich überwiegen die Vorteile via Google die Nachteile um Unendlich, weil ich bisher keine persönlichen Nachteile gesehen habe.

Oder anderes herum: Ich glaube, dass viele Menschen mit einer Google-Phobie sich zu wichtig nehmen. Als konkrete Person interessiert sich bei Google kein Schwein für sie.