Ich verstehe den Zwiespalt nicht, der in mir vorhanden ist. Zwischen den Archetypen der Prinzessin und der Prostituierten.
Als Archetyp der Prinzessin meine ich die Frauen, die selbstlos scheinen, immerzu hilfsbereit, rein, Lebensenergie austrahlen, charismatisch, humorvoll, intellektuell, gut;
anstrengend, zickig, hochnäsig, eingebildet, arrogant, auf statussymbole fixiert, abgehoben usw. Beispiel: Jessica Biel, Lady Diana
Der Archetyp der Prostituierten: Frei, Leidenschaftlich, wild, sexy, schwarzer humor, tolerant, selbstsicher, stark, provokant, grenzen überschreitend, treulos, gemein, verletzend, bösartig, grob, ohne moral usw.
Beispiel: Angelina Jolie, Megan Fox
Eine Beziehung würde ich nur mit einer Prinzessin eingehen, jedoch empfinde ich für diese überhaupt keine Leidenschaft, keine erotische Anziehung, ja es würde sich sogar verwerflich anfühlen, so zu empfinden.
Bei der Prostituierten ist es umgekehrt, aber auf so ein Abenteuer könnte ich mich nie einlassen, weil es mir im Vergleich zur Prinzessin so unsittlich vorkommt. Und das paradoxe ist, dass das die Sucht danach nur steigert, bei beiden Archetypen. Und enden tut das Ganze in Verzweiflung, weil für mich nichts umsetzbar ist.
Das Problem, das ich nun habe, ist das ich im Alltag diese beiden Archetypen komplett getrennt voneinander sehe. Wenn ich romantisch drauf bin und gerade am träumen bin, sehe ich nur Prinzessinnen, und verliebe mich sogar „unsterblich“ in sie, mache jedoch nicht Nägel mit Köpfen, also dass ich sie mal ansprechen würde.
Wenn mir dagegen gerade Phantasien durch den Kopf schießen, z.B. beim Spaziergang durch die Stadt oder in der U-Bahn, sehe ich nur „Prostituierte“, also Frauen, die ich erotisch anziehend finde, mir aber nicht mehr vorstellen könnte. Und wenn ich mich bei dem Gedanken daran ertappe, schäme ich mich und finde diese Phantasien verwerflich.
Mir ist klar, dass normalerweise, in einer gesunden Persönlichkeit einer Frau, beide Archetypen vorhanden sind.
Aber trotzdem nehme ich solche Frauen gar nicht war. Stattdessen „verliebe“ ich mich andauern in solche, die von sich selbst überzeugt wären, sie wären total makellos und schön, also Prinzessinen. Und genau diese Frauen geben mir andauernd eine Abfuhr, was mein Selbstwertgefühl erniedrigt.
Ich glaube, das könnte was damit zu tun haben, dass ich in meiner Persönlichkeit meine „dunklen“ Seiten, also der Männliche Gegen-Archetyp zur Prostituierten vollständig unterdrücke.
Jetzt meine eigentliche Frage: Warum gefällt mir nur der Frauentyp Prinzessin? Woher kommt das? Welche Rolle nehmen die Eltern dabei ein (Mutter war wie Prinzessin und Vater wie ein Prinz, der sich den Fraun unterwirft um sie zu erobern, dann aber, wenn dies geschehen ist, sie wie ein Diktator beherrschen und kontrollieren will und Mutter glaubt sie wäre ein Opfer und lässt alles mit sich machen, bis sie radikal die Beziehung kappt)? Und wie lässt sich dabei wieder eine Einheit herstellen oder was kann helfen?
Würde mich über jede weitere Perspektive/Meinung freuen, ich blicke da selber nicht mehr weiter durch
Herzliche Grüße shreg