Warum gehen so wenig Flüchtlinge aus Syrien zu ihren reichen Nachbarn?

Politik Auslandspolitik
#3

Servus,

immerhin sorgen die Saudis mit großzügiger Unterstützung des IS dafür, dass hier die Flüchtlinge nicht ausgehen, so dass sich der ganze Aufwand für die Einrichtung der benötigten Strukturen überhaupt lohnt, und als Hüter des allerheiligsten Grals haben sie laut FAZ vom Dienstag Deutschland angeboten, in Deutschland 200 Moscheen für den ersten dringenden Bedarf zu bauen.

Wenn Frank Zappa dieses Land erfunden hätte, wäre es wohl spannender und vielleicht auch lustiger, aber sicher nicht weniger bizarr.

Schöne Grüße

MM

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#1

Mir ist bekannt das umliegende Länder wie z.B. Lebanon und Ägypten sehr viele Flüchtlinge aufgenommen habe, aber was ist mit z.B. Saudi Arabien und den Arabischen Emiraten? I
ch habe gehört, dass dort kaum Flüchtlinge hingehen und jetzt frage ich mich warum dass so ist? Insbesondere da diese Länder alles andere als arm sind und sich gleichzeitig eine Kultur teilen?

Sorry dass ich das anonym poste, aber ich kann auf potentielle Shitstorms in meinen Leben gerne verzichten. :slight_smile:

#2

Guten Abend!

Saudi-Arabien gehört m. W. nicht zu den Unterzeichnerstaaten der Genfer Flüchtlingskonvention. Saudische Herrscher haben eben andere Sorgen, die unsereins mit begrenztem Verstand nicht nachvollziehen kann.

Gruß
Wolfgang

#4

Guten Abend!

Kann gar nicht sein :slight_smile: Nach diesem Pressebericht http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-03/saudi-arabien-ruestungsexport-union-kritik-gabriel ist Saudi-Arabien ein Partner des Westens im Kampf gegen den IS. Deshalb fordert Volker Kauder ja auch, das vorläufige Exportverbot schwerer Waffen an Saudi-Arabien zu überdenken. Der Volker hat’s halt drauf.

Da bin ich aber froh, fürchtete ich doch schon, die Saudis hätten womöglich Liquiditätsprobleme aufgrund ihrer Waffenkäufe in Deutschland.

Gruß
Wolfgang

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#5

Hallo

keiner der Golfstaaten hat die GFK unterschrieben.

micki4

#7

Warum da niemand hingeht?
Ganz einfach: weil die Länder in ihrer großartigen Arabischen Solidarität niemanden reinlassen!
Die kann man ja nicht so leicht ausbeuten wie irgendwelche DrittweltGastsklaven, denen man den Pass wegnimmt! Und dann könnten die auch (Oh Schreck Oh Graus) Revolutionäres Potential einschleppen, was dann den höchst restriktiven lokalen Regimen das Geschäft verderben würde…

Mike

#8

Ich will mich wirklich nicht gegen die Flüchtlinge aussprechen, aber auch wir stoßen langsam an unsere Grenzen, wie man medial überall zu hören bekommt. Bei manchen anderen Ländern fehlt es einfach an Humanität und wir müssen das wieder ausbaden!!

#9

zumindestens bei einigen scheint es zu klappen … Laut Vorortberichten haben sich auch in Katar und in den VAE jeweils 100-200 Syrer eingefunden, die das lokale SklavensystemEntlohnungssystem akzeptiert haben und für 400$ arbeiten gehen. Und die werden dort natürlich gerne gesehen.

Es wurde allerdings nicht berichtet, wie die Syrer dort überhaupt hingekommen sind …

Gruß
HH

#10

Hallo,
Ist hier (und anderenorts sowie) zwar schon x-mal angeklungen: Die teilen vielleicht teilweise die Kultur, aber eben nicht die Religion. Da werden die jeweils anderen schonmal einen Kopf kürzer gemacht. Und wenn es so ist, dass IS aus Saudi-Arabien und den Emiraten unterstützt werden, dann würde ich als vor dem IS Flüchtender diese Staaten auch nicht ganz oben auf meiner Wunschliste haben und die würden die auch nicht aufnehmen wollen. Das beruht also auf Gegenseitigkeit.

Grüße

#11

Ich habe mit Syrern hier darüber gesprochen.
Das Land Saudi-Arabien hat einen so schlechten Ruf, man wird dort sehr schlecht behandelt, bzw. die Möglichkeiten dort sind für Syrer so schlecht, daß es sich kaum lohnt, dort hin zu gehen.
Die Syrer, mit denen ich hier gesprochen habe, waren normale, moderne Leute, die z.B. mit Religion nichts am Hut haben (die trinken schonmal ein Bierchen oder Weinchen). Und Saudi-Arabien ist wohl eine extrem rückständiges, strenges Land.