Aktuell konzentriert sich alles auf die EM 2012. Kann man sich nicht ungestört alle Spiele anschauen ohne dass die Politiker von Boykott reden und die Fans vor Ort mit Meinungsumfragen von Reportern zur aktuellen politischen Lage behelligt werden?
Genau läßt sich das nie trennen. In der DDR nannte man Sportler „Diplomaten im Trainingsanzug“. Während der Olympischen Spiele 68 traten US - Sprinten bei der Siegerehrung mit Handschuhen und erhobenen Fäusten auf das Podest um gegen die Rassendiskriminierung zu protestieren. Danach kamen Olympischen Spiele 80 in Moskau - fast ganz Westeuropa fehlte aus Protest gegen die Sowjetpolitik (auf Anordnung der USA?). Promt folgte 84 die Retourkutsche durch die Ostblockländer, natürlich auf Anordnung der Sowjets. Ach ja, da gab es noch ein WM - Qualifikationsspiel DDR - Chile. Die DDR trat nicht an, weil das Spiel im chilenischen Nationalstadion ausgetragen werden sollte, daß bis kurz zuvor als KZ diente. 3 Bälle auf leere DDR - Tor und eine 2. WM - Teilnahme war Geschichte. Nun zur aktuellen Fußball - EM. Aufgrund meiner bisherigen Ausführungen hat das alles nichts gebracht, sondern allen nur geschadet, egal ob das nun die US- Sprinter waren, die man nie wieder gesehen hat, die Olympiateilnehmer in Ost und West die nur auf dieses Ziel hin arbeiteten bis zu Fußballern denen eine Chance auf ein sportliches Großereignis verwährt blieb.
Sollte man Sport mit Politik verknüpfen? Ich glaube, nein, es ist niemandem damit geholfen!
Leider mischt sich die Politik in alles ein. Mehr will ich dazu auch nicht sagen. Mach dir deine eigenen Gedanken dazu
Hallo,
Aktuell konzentriert sich alles auf die EM 2012. Kann man sich
nicht ungestört alle Spiele anschauen ohne dass die Politiker
von Boykott reden und die Fans vor Ort mit Meinungsumfragen
von Reportern zur aktuellen politischen Lage behelligt werden?
Das ist mir neu, ich wurde selbst noch nie interviewt!
Die Fußball-WM 2012 ist für mich uninteressant. Es geht doch um Länderkampf? Welches Land ist das Beste?
Das allein ist eine Farce. Alle Länder haben eingekaufte Spieler aus anderen Ländern. Es geht darum: Mit wieviel Geld kaufe ich den besten Spieler der Welt ein um zu gewinnen.
Politisch gesehen bekommt er beim JA-Sagen sogar einen vorübergehenden deutschen Paß, d.h. er darf als deutscher Spieler auftreten.
Das ist bei uns so, das ist in anderen Ländern von Europa so.
Die Reporter verdienen an ihren Storys nur wenig, sind aber mittendrin im Geschehen. Die Aufträge/Meinungsumfragen nebenher bieten ihnen etwas mehr Geld.
Jeder muß in der Stadt, im Fußballstadion oder vor dem Theater gewappnet sein, daß „der Meinungsforscher“ kommt.
Also entweder - einfach lächeln und die Fragen beantworten oder sie abwimmeln.
Gruß
Karin
Sehe das auch so wie Du, daß Politik u n d nationalbewußtsein gerade im Sport nichts zu suchen hat, wo allein die sportliche Leistung des Sportlers zu zählen hat. - wird zur einstimmung (moderne Art der Propaganda) missbraucht …
Sport ist heutzutage Politik, leider. Wenn man von wissensdurstigen Reportern zu poliischen Themen befragt wird kann man diese freundlich aber bestimmt als unangebracht zurückweisen.