das ist ja das Gute am Christentum
Hallo Ralf,
Es ist verblüffend, wie wenig Ahnung selbst manche Leute, die sich
selbst als Christen bezeichnen, von der Materie haben. Viele
sind nie über den Wissensstand eines vorpubertären Katecheten
hinausgekommen - und etliche davon haben zumindest einen Teil
dieses Wissensstandes zwischenzeitlich wohl wieder vergessen.
das schöne an einer großen erfolgreichen Strömung im Christentum ist doch, dass (selber) Bibellesen, Reflektion oder Weisheit sammeln gerade nicht Wege zur Glückseligkeit sind. Sondern abgelesene Gebete, Lieder, feste Riten, frohe Botschaften. So kann man „erfolgreicher“ Christ (im Sinne von Gemeinschaft und Zufrieden mit sich und dem Leben) sein, ohne jemals Markus (als kleinstes Evangelium) gelesen zu haben oder die Sätze der „10“ Gebote in Exodus. Ein guter Christ ist da genau nicht angehalten, vom Baum der Erkenntnis zu naschen um Richtig oder Falsch zu unterscheiden. Wir haben da hochbezahlte, hochstudierte, erfahrene Leute, die Spasss daranhaben, den theoretischen Überbau in jede neue Zeit zu interpretieren. Alles andere wäre, als dürfe nur Fernseh schauen wer einen Grundkurs Elektronik absolviert hat.
Gruß
achim