Hallo,
in Berlin kommt noch der Baugrund zu den Argumenten von @duck313 erschwerend hinzu. Berlin ist auf Sand gebaut mit relativ hohem Grundwasserspiegel (Manhattan hat einen Felsen als Grund). Das bedeutet, der Aufwand, den man betreiben muss, um den Untergrund zu verfestigen ist durch die Grundstückspreise (noch) nicht gerechtfertigt.
Bereits vor einigen Jahren legte der Architekt Kolhoff einen Plan vor, nachdem rund um den „Alex“ mehrere Hochhäuser mit jeweils 150m Höhe gebaut werden sollten. Allerdings standen zu diesem Zeitpunkt etwa die Hälfte der Gewerbeimmobilien leer. Auch gab es genügend freies Land im Umkreis oder Häuser, die ohnehin ersetzt werden sollten, sodass es keine Notwendigkeit für diese Hochhäuser gab.
Für viele Berliner macht aber gerade die gewachsene Höhe der Stadt das Besondere aus. Wer mal in den amerikanischen Großstädten zwischen den Skyscrappern spazieren ging, fühlt sich von ihnen vielleicht sogar abgestoßen, so gehts mir zumindest und einigen Menschen in meiner Bekanntschaft. Davon abgesehen, sind solche (möglicherweise voll verspiegelten) Hochhäuser auch nicht gut fürs Mikroklima des Stadtzentrums.
Grüße
Pierre