Hallo an alle. Wir haben ja vor vielem Angst, aber die meisten Leute die ich kenne haben Angst vor Spinnen. Es ist schon klar, dass die von Generation zu Generation übertragen wird.
Wenn die Eltern Angst vor Spinnen haben, dann auch die Kinder. Aber wie ist das entstanden? Warum sind gerade Spinnen so extrem unbeliebt?
Das sagst Du so. ist es aber auch wirklich so ?
Ich z.B. finde sie faszinierend. Wenn man eine gefangene Fliege ins Netz wirft und die Spinne aus dem Versteck angeschossen kommt und die Beute packt und einspinnt.
Wo kann man so etwas sonst beobachten.
Warum fürchten sich manche davor ?
Die Kleinheit kann es nicht sein, Marienkäfer sind beliebt und Kinder nehmen sie gern auf die Hand . Den schwarzen und schillernden Mistkäfer schon weniger, obwohl der in der Sonne funkelt wie ein Edelstein.
Es sind vielleicht die lange und vielen Beine, Spinnen sind schnell. Sie sind eher dunkel und schwarz.
Mag sein, das alles macht sie verdächtig.
Genetisch bedingte (Ur)Furcht ? Woher sollte die kommen. Einheimische Spinnen sind ungefährlich, leben auch eher im Verborgenen.
von ihnen ist und war nie etwas zu befürchten, sie richten keinen Schaden an, etwa wie Vorratsschädlinge oder z.B. Ratten und Mäuse.
und das sie Beute lebend einrollt und später erst als "Frisch"kost aussaugt, das mag gefühlsmäßig auf Menschen übertragen abstoßend wirken.
Nur, dazu müsste man das ja von Nahe sehen, was ja kaum der Fall sein dürfte.
Und Riesenspinnen a la „Der Hobbit“ aus dem Düsterwald gibt s ja nun mal nicht.
MfG
duck313
Viele haben Angst vor Spinnen wegen ihrer langen, dünnen Beine und sicher auch, weil sie so schnell sind. Und wenn dann noch so Schauergeschichten dazukommen à la „Statistisch verschluckt ein Mensch in seinem Leben 10 Spinnen im Schlaf“, dann macht es die Liebe zu Opa Langbein nicht größer.
Hallo!
Eine Neuropsychologin hat mir gerade erklärt, dass das im Menschen veranlagt ist, Ekel vor Spinnen zu haben.
Ich persönlich habe keine Angst vor ihnen, finde sie aber eben auch ziemlich eklig und möchte auf keinen Fall, dass sie mich berühren. Diesen Ekel habe ich schon bei meiner Mutter gesehen, er ist sicher auch anerzogen. In den letzten Jahren lässt dieser Ekel nach, wenn ich aber plötzlich irgendwo eine Spinne sehe, ist dieser innere Ekel wieder ganz klar da. Insofern glaube ich der Neuropsychologin, dass es im Menschen verankert ist., möglicherweise als Relikt aus Zeiten, in denen Spinnen hier auch eine Gefahr bedeuteten.
Gruß
Nicht repräsentativ, aber dennoch eine andere Erfahrung: Meine komplette Familie ist frei von Spinnenangst. Schon meine Großmutter hat Spinnen in den Händen nach draußen getragen, meine Geschwister und ich haben das von ihr und unseren Eltern übernommen, und auch unsere Kinder und Enkelkinder gehen so mit Spinnen um.
Demzufolge würde ich definitiv für anerzogenes/ abgeschautes Verhalten plädieren.
Jule