Die Begründung, das es ein Stadium gäbe in dem das Geschlecht noch nicht klar ist (allg. Begründung), kann ja nicht sein, weil das schon nach der Befruchtung klar ist?!
wenn es auch manchmal so scheinen mag, Männer und Frauen gehören der selben Spezies an . Damit sind auch alle Chromosomen mit Ausnahme des Geschlechtschromosomens identisch.
Ich würde meinen, dass die Anlage der Nippel nicht auf dem Gechlechtschromosomen festgelegt ist, sondern auf einem der anderen.
Im frühesten Entwicklungsstadium sind männliche und weibliche Embryonen gleich.
Wenn der Fötus vom Vater ein Y-Chromosom mitbekommen hat, wird ein hormonelles Signal erzeugt. Die Schamlippen verschmelzen zu einem Hodensack, die Gonaden werden zu Hoden und am Ende wird ein männliches Wesen daraus. Ohne dieses Signal läuft alle Entwicklung auf ein Mädchen hinaus.
Die Symmetrie männlicher und weiblicher Anlagen zeigt sich beim Erwachsenen in einer Vielzahl von Strukturmerkmalen. Und so besitzen Männer Brustwarzen, weil diese eben bereits angefangen haben sich zu entwickeln, bevor das Signal zum „Umschalten“ auf die männliche Ausprägung empfangen wurde. In den meisten Fällen wird damit die Ausbildung von Brüsten gestoppt, aber die Brustwarzen werden nicht wieder zurückgebildet.
Die Begründung, das es ein Stadium gäbe in dem das Geschlecht noch nicht klar ist (allg. Begründung), kann ja nicht sein, weil das schon nach der Befruchtung klar ist?!
Nein, zuerst ist der Embrio immer weiblich. Ab eines bestimmen Reifegrades (das berühmte Y-Chromosom) kommt es zur entgültigen Entscheidung, bleibt weiblich oder wird männlich.
Die Begründung, das es ein Stadium gäbe in dem das Geschlecht
noch nicht klar ist (allg. Begründung), kann ja nicht sein,
weil das schon nach der Befruchtung klar ist?!
Du must zwischen genotypisch und phänotypisch unterscheiden.
Der Genotyp liegt mit dem Zeitpunkt der Befruchtung fest (XX oder XY).
Phänotypisch wird es, wie die anderen schon schrieben, später festgelegt.
Es gibt einen relativ seltenen Defekt, bei dem dieses Signal nicht umgesetzt wird, sodaß trotz genotypischen Mann eine phänotypische Frau entsteht, die allerdings nur rudimetäre, funktionsunfähige Geschlechtsorgane besitzt. Ärzte für Reproduktionsmedizin sehen solche Menschen immer wieder.
die Frage der Entwicklung wurde ja hier schon beantwortet. Von meiner Seite nur noch ein kleiner Exkurs.
Ich habe mal eine Frau kennen gelernt, die eine dritte Brustwarze besaß. Es sah zunächst aus wie ein Leberfleck unterhalb des Busens, der sich bei genauerem Hinsehen als kleine Brustwarze entpuppte.
Meine Freundin (sie ist Ärztin) hat mir erklärt, dass dies häufiger vorkommt. Manche Leute haben noch mehrere davon, quasi Relikte einer Zitzenreihe.
geh mal in die Anatomische Sammlung der Uni Düsseldorf. Dort gibt es den Torso einer Frau mit einer ganzen Reihe von Brustwarzen. Wenn ich mich recht erinnere, waren es auf jeder Seite vier oder sogar fünf. Die ‚ersten‘ Brüste waren voll ausgebildet, die ‚zweiten‘ recht klein, und die weiteren Warzen waren vergleichbar mit ‚Männerbrustwarzen‘
Solche Fälle sind relativ selten, aber vier Brustwarzen bei Frauen sind nicht sooooo selten.
Es gibt einen relativ seltenen Defekt, bei dem dieses Signal
nicht umgesetzt wird, sodaß trotz genotypischen Mann eine
phänotypische Frau entsteht, die allerdings nur rudimetäre,
funktionsunfähige Geschlechtsorgane besitzt.
Ein Mann, dessen Gewebe auf Androgene in der
Embryonalentwicklung nicht anspricht, wird afaik
phänotypisch eine Frau (ja, mit Brust), die Ge-
schlechtsorgane enden blind.
(http://www.gesundheit.de/roche/index.html?c=http://w…)
Es gibt Fälle, wo bei solchen Patienten in der
Pubertät der Testosteronspiegel plötzlich hoch
genug ist; das männl. Geschlechtsorgan bricht
hervor (allerdings afaik ohne Spermatogenese).
gibts da auch bei Männern? Ich kenne da einen der behauptet das zumindest, aber ich denke es ist ein gewöhnliches Muttermal (mit leichter Erhebung - der sollte vielleicht eher zum Hautarzt!?).