Moin,
- Die Federn schützen vor Kälte.
- Die Federn verbessern die Aerodynamik (ähnlich wie die
Dellen in einem Golfball).
Wer weiß genaueres?
nehmen wir mal an, dass du an die Wissenschaft glaubst und nicht an den Kreationismus, würde sich die Fragestellung eigentlich erübrigen.
Nach der Evolutionstheorie entstehen Eigenschaften zufällig durch Mutation und werden nicht mit einem bestimmten Ziel geschaffen. Die Feder oder deren primitiver Vorläufer ist also völlig ohne Grund und Ziel entstanden. Es ist belegt, dass Federn oder federähnliche Strukturen im Laufe der Zeit sogar mehrfach unabhängig voneinander entstanden sind (diverse Saurier besaßen Federn, die mit denen der heutigen Vögel genausowenig zu tun haben, wie mit unseren Haaren). Es hat also keinen Grund, warum Vögel Federn haben: Das Fliegen oder der Kälteschutz sind nicht der Grund für Flügel und Federn, sondern andersherum (wer hat, der kann…).
Erst wenn eine neue Eigenschaft (z.B. Feder) zufällig entstanden und nun einmal da ist, wird sie vom Leben auf den Prüfstein gestellt. Bringt sie dem Träger unter den herrschenden Umweltbedingungen (z.B. Kälte) gegenüber den Artgenossen einen Überlebensvorteil (z.B. Schutz vor Erfrieren), kann sich das mutierte (gefiederte) Tier schneller vermehren, als die nackten Artgenossen und die Eigenschaft setzt sich durch. Wobei welchem Tier, das irgendwann zufällig Federn entwickelte, diese unter den damals herrschenden Umweltbedingungen gerade geholfen haben, kann heute keiner mehr sagen. Allen gefiederten Tieren haben die Federn wohl nicht geholfen, denn viele sind wieder ausgestorben. Die Flugfähigkeit der Vögel kam jedenfalls sicher sehr viel später, als die Feder, denn dazu waren noch sehr viele andere zufällige Änderungen des Körperbaus (Herz, Atmungssystem mit Luftsäcken, leichter Knochenbau, Flügelanatomie…) nötig. Federn allein reichen nicht zum fliegen.
Gruß, Jesse