Hallo Experten!
Bei uns in der Stadtbibliothek finden an bestimmten tagen kleine Kammerkonzerte statt. Dazu werden dann die Bücherregale zur Seite geschafft, um genügend Platz zu bekommen. Man hat dann eine hervorragende Akkustik. Warum hallt es in manchen Räumen? Danke für ihre Hilfe.
Hallo,
In „eingerichteten“ Räumen, sprich mobilierten bspw. wird der Schall durch diese teilweise gebrochen und „geschluckt“ und nur ein gewisser Teil reflektiert von den Wänden zurück. Bei leeren Räumen hingegen, wird der Schall zu großen Teilen von den Wänden reflektiert, was dann als Schall/Echo wahrzunehmen ist!
Gruß Andre
Hallo Experten!
Hallo UllaUdin,
Bei uns in der Stadtbibliothek finden an bestimmten tagen
kleine Kammerkonzerte statt. Dazu werden dann die Bücherregale
zur Seite geschafft, um genügend Platz zu bekommen. Man hat
dann eine hervorragende Akkustik. Warum hallt es in manchen
Räumen? Danke für ihre Hilfe.
Es hallt, wenn sich der Schall lange ausbreiten kann. Dazu ist es nötig, dass der Schall an den Wänden reflektiert wird. Dies leisten beispielsweise gerade, glatte Wände. Unregelmäßige Oberflächen dagegen (z.B. Vorhänge, Bücherregale) „schlucken“ den Schall.
Viele Grüße, Christoph
Hallo UllaUdin,
bei euch in der Stadtbibliothek räumt ihr, wenn ich es richtig verstanden habe, die gefüllten Bücherregale an die Seite. Das ist eine super Isolierung. Die Schallwellen der Sänger und/oder Instrumente werden somit größtenteils geschluckt, sodass der Hörer einen sauberen Klang wahrnimmt. Beispiel: Tonstudio. Achte mal auf TV-Dokumentationen. Ein Tonstudio hat nie glatte Wände. Meistens sind diese mit Schaumstoffmatten verkleidet, die wie die Böden von Eierschachteln aussehen. Einerseits durch die Oberflächenerweiterung (Berge und Täler dieser Schaumstoffmatte), andererseits durch das Material selbst (Schaumstoff ist luftig, weich, etc.) werden die Schallwellen gebremst und ganz absorbiert. Dadurch kann kein Rückschall und somit auch kein Hall entstehen.
Anschauliches Beispiel: Du hast sicherlich schon mal eine Wohnung neu bezogen. Nehmen wir eine Küche (Boden und Teile der Wände sind verfliest). Stell Dich in die Tür der leeren Küche und sage ein Wort. Ergebnis: Es hallt! Nun beziehst Du die Wohnung und stellst auch in die Küche Möbel rein. Erneut in die Tür stellen und etwas sagen. Kaum bis gar kein Hall. Die Schallwellen Deiner Stimme werden von den Möbeln absorbiert. Mit anderen Worten: Die Schallwellen werden von den Möbeln nicht reflektiert, also nicht zurückgeworfen.
Anwendungsbeispiele für diese „Technik“ sind Sonar in der Schifffahrt. Ein Fischkutter sendet ein akustisches Signal aus, welches von Fischschwärmen zurückgeworfen wird. Vom Erdboden gar nicht oder nur kaum.
Ich hoffe, ich konnte Deine Frage beantworten
LG
Matthias
Hallo,
ohne Dich mit Physik zukleistern zu wollen ist Hall nichts anderes als die Reflexion des Schalls. Schall wird von verschiedenen Materialien absorbiert oder Reflektiert in Abhängigkeit des Frequenz, der Größe des Raums und des Materials auf das der Schall trifft. Eie Kirche hat längere Nachhallzeiten als zum Beispiel der Innenraum eines Autos. Kirche: Viele Schallharte Wände, großer Raum golgt eine lange Nachhallzeit. Auto viele Ecken, Wölbungen und Kanten an denen der Schall gebrochen, abgelenkt wird und viele Stoffe die den Schall absorbieren, Polster zum Besipiel oder Teppichboden. Das Ganze immer in Abhängigkeitr verschiedener Frequenzen. Schalltote Räume, also Räume in denen es im Prinzip keine Reflexion gibt findet man zum Besipiel in speziellen Akustiklaboren. Ich hoffe das hilft Dir weiter…
Hallo,
Hallen entsteht durch Schallreflexion an harten Wänden.
Die Schallreflexion hängt nicht nur von der Beschaffenheit der Wände ab, sondern von der Form und damit auch vom Volumen des Raums und dem im Raum befindlichen „Material“.
Mehr darüber: in Wikipedia unter
Raumakustik, Wallace C. SABINE usw. je
nach Anprüchen an die Information,
Nachhallzeit, ein Stichwort ergibt ein anderes …
Gruss
mich wunderts
Hi,
Warum hallt es in manchen Räumen?
Dieses Thema ist schon fast eine Wissenschaft für sich.
Einerseits ist die Akkustik eines Raumes von dessen Größe und Geometrie abhängig und andererseits von den verwendeten Materialien für Boden, Wand und Decke.
Dazu kommen noch die Einrichtungsgegenstände und natürlich die Besucher.
Eine gute Beschallungsanlage kann heute sehr vieles ausgleichen, aber Fehler bei Planung und Bau wird man mit vernünftigem Aufwand nicht beheben können.
Harte Materialien, wie z.B. Beton ergeben eher klare, hohe Töne aber gleichzeitig reflektieren sie den Schall und können so den Hall (Echo) erzeugen.
Viele Menschen oder hochfloriger Bodenbelag dämpfen die hohen Töne.
siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Akustik
http://de.wikipedia.org/wiki/Raumakustik
http://de.wikipedia.org/wiki/Echo
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhall
Wie gesagt, das ist ein weites Feld, hoffentlich konnte ich wenigstens ein wenig Licht in die Sache bringen.
LG, Peter
Hall entsteht dann besonders gut, wenn die Schallwellen gerade und ungedämpft reflektiert werden können. Das ist besonders dann der Fall, wenn der Raum leer ist und glatte harte Wände hat, z.B. Betonwände. Die Schallwellen können dann mehrmals zwischen den Wänden hin und her laufen. In großen Räumen kann es viele Sekunden dauern, bis sich eine Welle totgelaufen hat und unhörbar ist. Das Ergebnis ist dann ein unverständliches Durcheinander vieler Töne.
Hall kann man vermeiden, indem man die Wände sehr weich macht und/oder rauhe Oberflächen schafft. Sehr beliebt sind Wände aus querliegenden Hohlblockziegeln (man sieht dann die Löcher). Die sind zwar hart, der Schall wird aber von den Löchern geschluckt. Ebenso wirkt Mobiliar uns sonstiges „Gerümpel“ in einem Raum Schallschluckend und hallmindernd.
Hallo,
im Grunde wird Schall wie Licht an Grenzflächen reflektiert, wobei unterschiedliche Materialien verschieden „stark“ reflektieren. Glatte, harte Flächen reflektieren mehr und gerichtet (ähnlich wie Spiegel bei Licht). Dadurch kommt beim Empfänger (z.B. Ohr) zeitversetzt der gleiche „Ton“ mehrfach an, was das typische Nachhallen verursacht. Raue, weiche Fläche zerstreuen die Schallwellen bzw. „schlucken“ diese zum Teil (vergleiche matte, schwarze Oberfläche) und führen daher zu weniger Hall.
Hallo UllaUdin,
nun, mit dem Schall verhält es sich recht einfach: er wird an glatten freien Flächen besser und in höherem Maße reflektiert als absorbiert. Die vielen Bücher in den Regalen wirken sozusagen als „Schallschlucker“. Immer wieder gut zu beobachten bzw. zu hören ist dieser Effekt beim Tapezieren - im leergeräumten Zimmer mit den kahlen Wänden schallt es plötzlich.
mit bestem Gruß
roland
Hallo UllaUdin,
in kahlen Räumen ist das Echo am einfachsten wahrzunehmen.
Hier steht etwas darüber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Echo
Wenn die Wände mit Stoff bespannt sind werden die Echos stark unterdrückt. Wichtig für die Konzertakustik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Beethovenhalle#Akustik
MfG
G. Aust
Der Hall kommt daher, dass der Schall fast ungedämpft von den kahlen Wänden zurückgeworfen wird und sich zwischen den Wänden sozusagen spiegelt. Dadurch kommt die Information mehrfach kurz Zeit versetzt am Ohr an und wird als Hall wahrgenommen.
Wenn Regale herumstehen, Bilder an der Wand hängen etc. wird die Schallwelle zerstreut, die anfängliche Amplitude wird gedämpft bis die gestreute Welle nicht mehr vom Ohr wahrnehmbar ist. Also hallt es auch nicht.
Grüße
HeavyMetal
P.S. Entschuldigen Sie, dass es so lange dauerte. Ich hatte die Mail komplett übersehen.
Guten Tag,
gerne helfen ich zum Verständnis und bei der Lösung zu einer besseren Raumakustik weiter.
Das liegt an der fehlenden Schall-Absorption im Raum.
Mittlerweile haben wir 30 Jahre Erfahrung mit der Regulierung der sog. Nachhallzeit, die Kern-
grösse einer guten Raumakustik.
Hochwirksamen Absorber werden für den Einsatz und Installation
an Wand, Decke, Boden produziert, weil jedes Projekt anders ist.
NUR:
Keiner sagt wie viel Absorber man benötigen, um auf ein gutes Ergebnis
zu kommen. Früher, vor 20 Jahren war es immer ein Versuch und Irrtum, mittlerweile
gibt es die Möglichkeit, die Ist-Situation der Nachhallzeit, computergestützt
zu berechnen und punktgenau einzustellen. DIN Norm konform.
Nur wenn man genau weiss, wie hoch die Nachhallzeit jetzt ist, nur dann kann man ein seriöses Budget vorschlagen. Denn jede Firma stellt unterschiedliche wirksame
Absorber her! daher unbedingt schriftlich die Wirksamkeit nach ISO 354 dokumentieren lassen.
Auf dem Markt gibt es Texaa, siehe auch Wikipedia zur Schallabsortion, die entwickeln und produzieren wunderschöne und extrem hohewirksamkeit Absorber.
Das bedeutet, dass man mit diesem Hersteller sehr wenig Material benötigt, als mit anderen herkömmlichen Akustikmaterialen. Zudem sind sie ohne lungengängige Faserstoffe produziert, sondern aus einem speziellen Akustikschaum aus dem Hause BASF.
Daher die Bitte.
Erst immer die Nachhallzeit (Ist) bestimmen lassen.
Formular gibt es bei:
bornstein-partner.de