Hallo,
dass man hin und wieder die Luft anhält und nicht konstant wie eine Maschine atmet, ist sicherlich normal. Gesteuert wird die Atmung zwar autonom vom Atemzentrum, das auf den Kohlendioxidgehalt des Blutes reagiert, nachrangig auf den Sauerstoffgehalt. Bis zu einem gewissen Grad können wir aber willentlich auf die Atmung Einfluss nehmen, z.B. die Luft anhalten oder übermäßig atmen.
Ungewollten Einfluss auf die Atmung nimmt die Psyche, z. B. beim Hyperventilationssyndrom, bei dem die Atemfrequenz beschleunigt ist. Nach Uexküll drückt sich darin „müde Resignation“ oder „Angst angesichts einer unübersichtlichen Situation“ oder „ein Gefühl der Bedrängnis“ aus.
Das Gegenteil davon sind die von dir beobachteten unwillkürlich langen Atempausen. Diese Hypoventilation müsste in Uexkülls Sichtweise den obengenannten entgegengesetzte Gefühle zum Ausdruck bringen. Und so wird sie von dir ja auch empfunden.
Etwas anderes sind Atempausen, die mit einem Gefühl des Luftmangels und dem Bedürfnis nach einem oder mehreren tiefen Atemzügen beendet werden. Sie sind eher Folge einer Verspannung. Ein Psychosomatiker kann das wahrscheinlich professioneller erklären.
Gruß
Montanus