Warum hat man mich so kaputt gemacht :'

Ich bin total fertig und weiß einfach nicht weiter.
Ich bin 21 Jahre alt geworden und bekomm seit einem Jahr Erwerbsunfähigkeitrente (EU-Rente) da ich schwere Angst- und Panikstörungen habe. Dazu eine Agora- und soziale Phobie. Ich möchte das alles einfach nicht mehr.

Meine Vorgeschichte:
Meine Mutter hatte Borderline und hat mich echt zerstört.
Sie drohte sich vor mich umzubringen oder dass ich sie nach der Schule finden werde…da war ich 11 und ich begann zu ritzen um dem Druck zu entkommen und es half mir auch…Mein Vater hatte mich von klein an geschlagen und mein Opa war ein ekelhafter Krabscher.

Ich habe mich nach zwei Jahren geritzt.
Ich habe es gelassen weil mein Freund sonst Schluss gemacht hätte.
Aber der Druck wuchs und wuchs und wuchs…
Jetzt hab ich Angst das er Schluss macht
Aber die Beziehung ist echt nicht mehr toll…ich hab Angst dass ich ihn auch kaputt mache,so wie es meine Eltern und mein Opa gemacht haben…
Aber das Ritzen lassen kann ich nicht.
Ich glaube er denkt ich würde mir das Leben nehmen wollen.
Dem ist aber nicht so, ich möchte einfach nur leben…
Ich ritze auch nicht am Unterarm.

Ich mache gerade ein Fernstudium (Schulabschluss Zuhause machen) bei der SGD.
(Realschulabschluss) Mein Notendurchschnitt liegt bei 1,85. Ich weiß was ich kann, aber ich müsste jetzt eine Prüfung ablegen und das kann ich wegen der Angststörung einfach nicht…Die Schule kostet 120 im Monat und dann ist das Geld auch verschwendet

Mein Psychiater weiß nicht das ich mich auch früher geritzt habe. (Ich habe mit 11 Jahren angefangen)
Ich habe Angst ihm zu sagen, dass ich ritze,
weil ich fühle mich auch jetzt schon so, als hätte ich ihn belogen :confused:

Und seit 5 Monaten bin ich Mitglied in einem …
Ich weiß wie gefährlich das ist, aber genau das ist das was ich brauche. Ich verstehe mich selbst schon nicht mehr.
Ich brauche Schmerz-das ist doch nicht normal?!

Meinem Psychiater zeige ich mich eher stark, auch meiner Familie gegenüber. Ich möchte mich nicht rechtfertigen,
warum es mir so schlecht geht, weil ich es nicht kann-ich weiß einfach selbst nicht was mit mir los ist.

An wen kann ich mich wenden?
Jugendamt und das Diakonische Werk helfen mir nicht.
Kann mir hier jemand helfen?
Ich brauche dringen aufmunternde Worte, weil ich kann einfach nicht mehr… :cry:

Hallo,
konzentriere dich auf deine Prüfung - das ist für dich das wichtigste zur Zeit und für dein späteres Leben. Ich kannte mal ne junge Frau, die hatte Minderwertigkeitskomplexe. Sie hat ganz allein daran gearbeitet immer besser und stärker zu sein als die anderen. Heute ist sie eine starke Frau. Versuche es auch - ich wünsche dir viel Glück.
Gruß

Liebe BeSkinny,
Mein Mitgefühl, - da hast du aber ein sehr schweres Erbe angetreten…
Ich bin keine Psychologin, aber ich glaube aus meiner eigenen Lebenserfahrung heraus, dass der körperliche Schmerz, den du dir zufügst und/oder zufügen lässt, einen sehr tiefen seelischen Schmerz verdecken soll…
Man braucht letztlich den Schmerz, um zu wissen, wer man ist. Er ist quasi identitätserhaltend und ein Schutz davor, nicht allzutief mit dem verdrängten Trauma in Berühung zu kommen.

Ich weiss aus eigener Erfahrung (ich litt früher unter einer Angst- und Suchtproblematik) wie schwer es ist, die Wahrheit über sich zu sagen, die Scham, die Angst davor, sich auf diese Weise so klein, ohnmächtig und verletzlich zu zeigen, gerade w e i l man nach aussen hin immer noch stark wirken möchte und auch tatsächlich wirkt.

Mit deiner Anfrage an mich hast du aber schon einen bedeutenden Schritt getan: Du bist ehrlich zu dir selbst (und anderen, auch wenn du hier anonym schreibst). Das ist ein sehr guter Anfang. :smile:

Es ist fast immer ein überhöhtes allzuperfektes Selbstbild, welches man von sich hat, welches man sich gezwungen fühlt, aufrecht zu erhalten; man hat den Anspruch, alles schaffen zu können… Nur - irgendwann hat man keine Kraft mehr, dann fällt alles zusammen und die Fassade bröckelt, das macht grosse Angst…
Könnte es sein, dass du an diesem Punkt stehst?

Deine Mitgliedschaft in diesem „Club“ ist womöglich eine (Schmerz)-Steigerung, die allerdings bewirken kann , dass die psychologischen Abwehrmechanismen so weit geschwächt werden, dass sie einen Zusammenbruch (dieser Abwehr) beschleunigen. Ich weiss ebenfalls aus eigener Erfahrung, dass Mitgliedschaften in gewissen „Clubs“ nicht selten eine abwehrschwächende Suchtproblematik nach sich zieht - wenn sie nicht schon vorliegt… verstärkter Alkohol oder Drogenkonsum.

Da hilft nur eines: absolute Offenheit und Ehrlichkeit. Ein Psychiater ist m.W. in der Regel nur jemand, der dir Medikamente verschreibt oder auch mal eine halbe Stunde lang zuhört, was du auf dem Herzen hast. Ich würde entweder einen richtigen Psychotherapeuten oder eine Selbsthilfegruppe empfehlen.

„BeSkinny“ - hat der Nick eine Bedeutung? eine Essstörung? Wenn ja, dann du solltest Dir wirklich so schnell wie möglich eine effektive Hilfe suchen.

Ich kann dir also nur den guten Rat geben: erzähl so schnell wie möglich deinem Psychiater die Wahrheit und lass dir sofort einen 2monatigen Aufenthalt in einer Psychosomatischen Klinik verschreiben! Es gibt gute Kliniken für dein Problem.

Die HELIOS-Kliniken sind auf derlei Störungen wie du sie schilderst spezialisiert. Aus meiner Kenntnis werden dort vor allem jungen Menschen vor allem traumatherapeutisch effektiv geholfen.

Ich selbst war 1996 in der Psychosomatischen Klinik Bad Grönenbach/Allgäu. Die Klinik war zwar für mein damaliges Problem ungeeignet, weil ich zu alt und die Klinik nicht auf mein Problem damals spezialisiert war, aber nach meinem Eindruck und den Bewertungen im Netz kann dir hier bestimmt geholfen werden.

Ich hoffe, dass dir mein Rat eine Hilfe ist, - wie gesagt, ich bin keine Psychologin oder Lebensberaterin, meine Stärken liegen auf dem spirituellen Sektor, was nicht heisst, dass ich psychologisch gänzlich unbedarft wäre, aber meine Kenntnisse diesbezüglich eben nicht auf Studium, sondern nur auf eigener Lebenserfahrung basiert.

Aus spiritueller Sicht heraus kann ich dir nur den Rat geben, zu beten.
Hingabe - der Glaube an eine Macht, die grösser als mein Ego ist - die Kapitulation, d.h., das Aufgeben der Kontrolle, die mich noch immer glauben lässt, mein Leben selbst in der Hand zu haben, initiiert den selbstorganisierenden Prozess der (SELBST-) Heilung.
Hilfreich sind auch Entspannungsübungen wie Progressive Muskelentspannung. Und wie gesagt: eine Selbsthilfegruppe.
Vorrangig ist aber wie gesagt, zunächst einmal ein Aufenthalt in einer Klinik. Alles weitere (Selbsthilfegruppe usw. Behandlungsmethoden/Übungen ) folgt daraus.

Wenn du dich dafür entschliessen würdest, könntest du erleben, wie allein schon dieser Entschluss eine fühlbare Stärkung und Entlastung mit sich bringt.

Ich wünsche dir viel Kraft zu diesem Entschluss und dass du den Mut findest, offen über dein Problem, vor allem über deinen i n n e r e n Schmerz zu sprechen.

Alles alles Gute für dich :smile:
Monika

PS Ich zweifele grad dran, ob ich dir viel Neues gesagt habe, denn wenn du eine EU-Rente bekommst, dann hast du gewiss schon einige Reha-Massnahmen hinter dir, oder?
Aber, wenn du magst, kannst du mich auch anrufen, ok? 06461 - 708 649 3
Wenn du auf Facebook bist und mehr über mich wissen willst:
https://www.facebook.com/monika.schulte2
Wenn nicht, hier ist mein blog, ob das dir aktuell allerdings viel bringt, ist fraglich:
http://monibonimorningstar.blogspot.de/

Hi Skinny, Du solltest ehrlich mit Dir sein: Dir hilft nichts anderes als in eine Klinik zu gehen. Dein Psychiater scheint Dir nicht helfen zu können, auch weil Du nicht ehrlich bist. Du kannst selbst einen Antrag auf einen Klinikaufenthalt stellen. Du musst sofort in Behandlung. Aufmunternde Worte verschieben Dein Problem nur. Daher bekommst Du von mir keine nur die dringende Aufforderung Dich sofort in eine Klinik zu begeben! Gruß Trixi

Hallo

Ich kann dir nicht helfen
Ich würde mich mit einem Priester oder einem Mönch besprechen .
Diese Leute sind vielleicht nicht so Behördlich eingebunden in unser System
Viel Erfolg und alles beste
Hermann

Vielen Dank für deine Antwort.

Ja, ich bin gerade an diesem Punkt,
wo ich mein vorgespieltes Sein nicht mehr halten kann.

Es ist auch so, da ich eine Zwillingsschwester habe, dass ich immer mit ihr von anderen „gemessen“ werden. Immer kommt die Frage „Und was machst du?“ Meine Schwester prahlt mit ihrer Ausbildung und bevor ich Antworten kann kommt von ihr „Die lebt vom Staat und bezieht genüsslich Rente“. Andere schütteln verständlicher Weise den Kopf-aber ich kann es nicht ändern.

Das Ritzen dient nicht als Aufmerksamkeitsruf, sondern als Ventil-so auch die Pro Ana Szene.
Ich versuche mit Möglichkeiten versuchen mein Ventil auch ja immer bereit zu halten.

Ja, der Psychiater nimmt sich 30-60 Minuten Zeit, wo er mit mir über Tabletten spricht und auch über Probleme und Tabletten verschreibt. Bei einem Psycho-Therapeuten stehe ich auf der Warteliste.

Alkohol trinke ich keinen mehr.
Hatte aber mal eine Alkoholvergiftung. Da hatte ich auch Tabletten eingenommen und es wäre fast zuspät gewesen. Ich lebte da noch bei meinen Eltern. Sie haben aber nicht den Krankenwagen gerufen,denn „wer saufen kann ist selbst schuld“. Mein Blutdruck war so hoch,
dass ich kurz vor nem Kollaps „stand“. 2 Tage später bin ich zur Hausärztin, weil ich alles erbrochen habe, was ich aß. Der Magen war richtig angegriffen. Und sie sagte, ich war wohl kurz vor dem Tod, grad weil ich auch diese Tabletten eingenommen habe.

Ja, BeSkinny hat eine Bedeutung- „Dünn sein“.

Moin BeSkinny,

Ich habe gerade die anderen Antworten zu Deiner Anfrage gelesen
und kann Monika nahezu uneingeschränkt zustimmen.
Dem ist auch nicht mehr viel hinzuzufügen.

Trotzdem ein paar aufmunternde Worte:

Besinne Dich auf Dich selbst. Du bist wertvoll.
Versuche nicht jemand zu sein, der Du nicht bist.
Wenn Du nciht weisst, wer Du bist, dann lasse Dir Zeit
dies herauszufinden.
Du könntest Die sein, die Ihren Abschluss macht, die, die
ihren Weg geht und sich nciht mit Ihrer Schwester vergleichen
lässt, die, die sich nicht verleugnet um Ihren Freund nicht zu
verlieren, die die aich einfach immer öfter wohl in Ihrer Haut
fühlt, Du kannst immer sein, was Du willst. Manchmal braucht
man dafür einfach ein bisschen Zeit.
Nimm sie Dir, sei gut zu Dir.

Du übersiehst Deine Situation doch scheinbar ganz
gut, also kannst DU daran auch etwas ändern.
Das geht zwar nur in kleinen Schritten und ist auch sehr
schwer, aber Du kannst das schaffen!

Erwarte auch einfach nicht zuviel von Dir.
Überlege Dir was Dir wirklich wichtig ist und was DIR
Freude im Leben bereitet … Freue Dich an Kleinigkeiten.

Ich denke an Dich,
Gruß
Leo

Hallo Skinny,
danke für Deine Nachricht. Erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich kein Therapeut oder sonstiges bin, also wenn Du professionelle Hilfe brauchst, dann kannst Du Dich an die Telefonseelsorge unter 0800-1110111 oder 0800-1110222 wenden oder online unter www.telefonseelsorge.de. Aber ich kann Dir ganz persönlich antworten. Zuallererst aufmunternde Worte: Alles wird gut, wenn Du es willst.
Was ich Dir schreibe, wirst Du vielleicht nicht hören wollen, aber vielleicht bringt es Dich ein wenig weiter. Was Du in Deiner Kindheit und mit Deiner Familie erlebt hast ist sicher sehr schlimm und kein Kind sollte unter solchen Umständen aufwachsen. Ich hoffe ja mal, dass Du nicht mehr zu Hause wohnst, denn das wäre sicher sonst erstmal ein erster Schritt. Aber ich möchte Dir noch etwas sagen, Deine Mutter kann Dich nicht zerstören. Das kann niemand- nur Du selbst. Versuche innerlich mit ihr und den anderen Frieden zu schließen- das ist natürlich ein Prozess-aber der ist wichtig. Sie sie mal selbst als menschliches Wesen mit sehr viel Gepäck- sie wird es so gut gemacht haben mit Dir, wie Sie zu dem Zeitpunkt konnte. Zum Thema Familie würde Dir sicher ein Familienstellen helfen, da es da doch sehr viel aufzuräumen gibt. Und eine normale therapie kann so etwas nicht leisten. Versteh mich nicht falsch, Therapien sind sicher ganz gut, aber meist ist es irgendwie so, dass der Fokus auf dem Schrecklichen bleibt, was Du alles erlebt hast und wie furchtbar Du Dich dabei fühlst etc. Ich sage Dir Du musst Deinen Fokus dringend in eine andere Richtung lenken, denn so, wie Du glaub ich momentan drauf bist, möchtest du eigentlich gar keine Hilfe. Du möchtest lieber Zuspruch wie arm du dran bist- aber das wird Dich nicht weiter bringen od. aus Deinem Tief holen. DU musst Dich entscheiden etwas zu ändern. Du bist 21 und hast alle Wahlmöglichkeiten. Was gestern war, ist Vergangenheit. Du kannst heute ein neuer Mensch sein. Auf jeden Fall rate ich Dir aber noch zu einem Familienstellen. Mach Dir Affirmationen: immer positiv formuliert z.B. Ich bin stark, oder Ich schaffe erfolgreich meine Prüfung, od. ich gehe kraftvoll und selbstsicher durch die Welt usw. Schreib die für Dich passenden Affirmationen auf, nicht zu viele, lieber bis 5 Stück und häng den Zettel z.b. ins Bad od an den Kühlschrank und wiederhole die Sätze laut und mit Absicht 7 mal. Dass Du mit Deiner Agoraphobie und Angstattacken und Ritzen Dir selbst Kontrolle und Sicherheit schaffen willst, die Du als Kind/Jugendliche nicht hattest, weißt Du bestimmt. Jetzt bist Du aber 21- und Sicherheit wird Dir nicht von aussen gegeben. Du musst Dir selbst Sicherheit schaffen-.aber auf gesunde Art und Weise. Eine feste Wohnung, Aufgabe, Ausbildung, Rituale und vor allem Selbstsicherheit. Du solltest entscheiden, was Dir Sicherheit gibt und wie Du sie Dir selbst geben kannst. Ich könnte mir vorstellen, dass Dir Vorträge von Robert Betz oder und Byron Katie helfen. Du kannst Dir Videos von Ihnen auf Youtube ansehn. Durch die Schmerzen fühlst Du dich lebendig und sie lassen die starken unangenehmen Emotionen und Bilder deiner Vergangenheit für einen Moment verblassen. Aber Du weißt sicher selbst, dass das keine Lösung ist. Such Dir ein anderes Ventil- mach Sport oder etwas anderes gesundes verrücktes, bei dem Du über die Stränge schlagen kannst. Nimm Dir auch mal ein großes Kissen und stell Dir vor es wäre z.B. Deine Mutter usw. und sag ihr alles, was Du ihr schon immer sagen wolltest und verhau das Kissen bis Du Dich besser fühlst. Nimm auch ruhig mal Dich selbst und rede mit deinem Gegenüber- Du bist bestimmt auch sehr wütend auf Dich selbst. Dass Du ausgeliefert warst, es jetzt nicht so hinbekommst, wie Du willst etc… Kotz Dich so richtig aus- das wird gut tun. Das sind alles kleine Hinweise- aber das Wichtigste ist wirklich, dass Du es selbst machst und in die Hand nimmst. Dir stehn alle Türen offen und Du entscheidest, ob Du Deinem Leben jetzt eine komplett neue Wendung gibst. Dein Psychiater kann Dir natürlich auch nur helfen, wenn Du ihm alles sagst. Finde gesunde Lösungen und probier doch mal ein paar meiner Vorschläge aus. Ich wünsche Dir sehr viel Glück und Erfolg und Liebe! Dein Denken erschafft Deine Realität. Liebste Grüße
LaSerenissima

Moin,

nach dem, was du mir hier schreibst, brauchst du sehr spezialisierte Hilfe. Es ist womöglich besser, deinem Psychiater einmal die grundlegende Wahrheit zu sagen - denn aktuell sucht er eine Lösung für das falsche Problem. Ich glaube, ein Klinikaufenthalt in einer Kureinrichtung wäre für dich sicherlich sinnvoll.

Da das Ganze aber schon so lange geht und ich gut verstehen kann, wie es dir geht: geh bitte zu einem Spezialisten - ggf. such dir eine Selbsthilfegruppe, wo du auf andere triffst, die ein ähnliches Problem haben wie du. Auch das kann schon helfen. Rede einmal mit deiner Krankenkasse, die haben Spezialisten, die beraten können und dir helfen können, die richtige Hilfe zu finden.

Vielleicht ist auch dein Psychiater einfach nicht der/die Richtige für dich, das kann ich niht beurteilen. Allerdings sind deine Probleme so gestaltet, dass du eindeutig sehr fachkundige Hilfe brauchst.

Ruf den Psychiater bitte an und/oder deinen Hausarzt, damit diese die richtige Richtung für dich und mit dir finden können ::smile:

Ich wünsch dir alles Gute und entschuldige, dass ich dir nicht mehr helfen kann, mein Fachgebiet sind Immobilien und ähnliches. Dein Thema muss von einem psychologischen Experten erfasst und behandelt werden.

Grüsse
Ex.

Achja, und versuch doch auch mal, alles was Dir passiert ist, nicht als Nachteil, als Schwäche, als Manko zu sehen. Sondern als Stärke, schau mal, so etwas müssen nur Wenige durchmachen, aber Du lebst, Du hast überlebt, Du bist stark und hast Dich durchgebissen. Schau mal wie stark Du bist- das ist ein Vorteil jetzt und heute

Danke für deine Antwort.

Im inneren weiß ich selbst, dass meine Mutter es selbst nicht leicht hatte.
Ich halte an dem Spruch „Man erzieht immer so, wie man selbst erzogen wurde“ fest.

Daheim wohne ich nicht mehr.
Als ich in der Klinik war, da hatte ich noch Daheim gewohnt, hat sie in der Klinik angerufen und gesagt, dass ich nicht mehr Heim brauche.

Wir waren, als meine Mutter Borderline hatte, bei einer Familienstelle. Da war ich 11-12 Jahre alt. Laut meinen Eltern, hatte sie uns nicht helfen wollen, da wir zu schwierige Kinder wären und man sollte uns besser in eine Kinderpsychiatrie einweisen lassen.
Danach waren wir bei einem Kinder- und Jugendpsychiater.
Bei ihm fand kein Gespräch ohne uns statt, denn er wollte neimanden etwas vorenthalten. Seine Worte „Sie brauchen sich nicht zu wundern dass Ihre Kinder so sind. Das sind normale Kinder, die sich so Verhalten, wie es den Umständen gestalten“. Wir gingen nicht mehr dort hin, denn „Der hat doch keine Ahnung“.

Als ich meine Angststörung hatte bin ich selbst wieder zu ihm gegangen-ohne Wissen meiner Eltern. Das erste was er sagte „ganz ehrlich? Mich wundert es nicht dass ich dich nochmal sehe und du jetzt in diesem Zustand bist“. Alleine Diese Worte haben mich zum weinen gebracht, weil er so recht hatte. Er wusste genau was in mir und auch in meiner Familie abging-aber man machte uns Kindern mundtot.Leider bin ich zu alt für diesen Psychiater-er ist ein spitze Arzt/Psychiater und Versteher.Deswegen auch der wechsel.

Nein, ich möchte nicht hören „wie arm ich dran bin“, denn mir geht es beschissen ja-aber andere hab noch ein größeres Leiden.
Was ich eigentlich wollte war, hier eine Anlaufstelle zu bekommen, wo ich unterstützung bekomme.
Eine Klinik ist da, für 3 Wochen-3 Monate-aber was ist danach?

Sowas wie ein Sozialarbeiter, der mir auch mit meinem Alltag hilft, bzw. mit mir Wege findet, damit umgehen zu können.

Ich weiß das Ritzen keine Lösung sein kann. Aber ich denke so, ich hatte es auch nur gelassen, weil es etwas/jemand von mir verlangt hat: Mein Freund zum Beispiel. Und als ich gearbeitet habe, habe ich nichts mehr an den Armen gemacht, damit ich sagen konnte, wenn mich jemand drauf angesprochen hatte "das war eine dumme Jugendsüne-war halt modern…"oder so.
Ich würde es nicht lassen, weil ich den Druck nicht sonst losbekomme.
Arbeiten/Sport hat damals auch nicht geholfen. So genannte „Skills“ auch nicht-ich hatte dabei einfach nichts gespürt.

Ein Kissen schlagen-es tut einfach nicht weh. Es ist bestimmt schwer nachvollziehbar :confused:

Auf mich selbst bin ich nur deswegen, weil ich es hätte schon in der Kindheit ändern können. Blaue Flecke sieht man, aber nein „Bin hingefallen“. Und auch so-ich hab meinen Mund einfach nicht aufbekommen. So leider auch heute noch. Zwar kann ich auch mal eine „große Klappe“ haben,
aber nur um zu zeigen wie ach so stark ich doch bin.

Die Videos in YouTube werde ich mir auf jeden Fall anschauen.

Hallo BeSkinny,
du hast mich zum Beantworten deines Anliegens ausgewählt, aber ich weiß nicht genau, warum, da in meinem Profil nichts Entsprechendes angegeben ist. (Ich bin Arbeitspsychologin.)
Nach dem, was du schreibst, wäre es sicher besser, wenn du mit einem realen Menschen sprechen würdest. Vielleicht wäre dein Pychiater der richtige Ansprechpartner. Der ist doch gerade dafür da, dich auch mal nichtstark zu erleben.
Überlege mal, ob du dich trauen solltest, ihm auch deine andere Seite zu zeigen.
Alles Gute und viele Grüße
ulla

Sei von mir herzlichst gegrüßt und erlaube mir Dir für Deinen Schritt über der SGD Dein Realschulabschluß machen zu wollen und für Deinen Notendurchschnitt zu gratulieren.

Als Thrapieunterstützung empfehle ich Dir so bald es Dir möglich ist Anschluß an einer Selbsthilfegruppe zu finden, wo Du Dich mit anderen Patienten im realen Leben austauschen kannst über all das was Du oben geschrieben hast.

Ein Therapeut kann nur helfen sofern Du ihn / ihr auch nichts verheimlichst. Stark mußt Du Dich vor ihm / Ihr nicht zeigen denn auch nicht schwach. Sei einfach Du selbst und schreibe stichpunktartig ein Sorgen/Freuden Tagebuch in dem Du all das festhälst was Du jeden Tag als schön, hilfreich, positiv aber auch unschöne und negative erlebnisse, Gedanken und Handlungen. Diese nimmst Du dann jedesmal mit in die Therapiestunde.

Wegen der bevorstehenden Prüfung in Darmstadt so empfehle ich Dir unter allen Umständen Dein Traum zu realisieren und an diese Prüfung teilzunehmen. Die Ängste sind sicherlich vielfältig und sie vermischen sich hier wie ich es mir denken kann. Auf der einen Seite ist die allgemeine Angst und Panik hinzukommt die Angst vor der Reise mit Bus und Bahn und schließlich die Prüfungsangst. Diese Mischung läßt Dir jetzt alles unüberwindbar erscheinen was auch jeder Mensch mit Angststörungen nachvollziehen kann aber auch jeder Therapeut.

Dein Prüfungsvorhaben musst Du in Etappen unterteilen und Dir bei jeder Etappe helfen lassen. Ich stelle mir Du gehst wie folgt vor:

Du beginnst Dich seelisch auf diese Reise und Prüfung vorzubereiten also Menthale Motivation. Alles was Du brauchst ist in Dir in Deinem Herzen, horche hin und er wird Dich leiten aufbauen und stärken. Du bist es Dir wert und Du wirst es DIR zu Liebe schaffen. Diese Gedanken und ähnliche brauchst Du. Suche im Internet nach Motivationsgedanken und Motivationszitate und Sprüch. Halte Dich nie mit melancholischen Gedichte, Gedanken, Zitate oder ähnliches auf das zieht Dich runter!. Auch solltest Du Kontakt zu aderen Betroffenen im Web haben, dann löse Dich bitte sofort von all denen die sich in ihrem Schmerz „rumsulen“ und immer die Opferrolle in die Welt posaunen!. Such Dir Verbündete auf der Sonnenseite des Lebens, denn dorthin willst Du ja!.

Ich schreibe Dir gerne weiter und ausführlicher wenn Du mit schreibst daß ich Dir bis hierhin mit dem was ich Dir geschrieben habe helfen konnte die Hoffnung aufzufangen die in Deinem Herzen Wohnt!.

Uns schreib mir bitte was meinst Du mit: „Und seit 5 Monaten bin ich Mitglied in einem …
Ich weiß wie gefährlich das ist, aber genau das ist das was ich brauche“.

Das kannst Du mir gerne auch mailen an : […]

Don Ars

MOD Selina: persönliche Daten entfernt