Hallo liebe w-w-w’ler,
könnt ihr mir erklären, warum man freitags Fisch ist?
Gruß Trinity
Hallo liebe w-w-w’ler,
könnt ihr mir erklären, warum man freitags Fisch ist?
Gruß Trinity
Hallo Trinity,
nach der traditionellen kirchlichen Fastenordnung (heute weitgehend gelockert) war jeder Freitag (der Todestag Jesu) ein Fastentag, an dem der Genuss von Fleischspeisen verboten war.
Fisch galt jedoch nach antiker Klassifizierung nicht als Fleisch - und war damit (auch in der vorösterlichen Fastenzeit, besonders in der Karwoche) ein willkommener Ersatz…
Gruß,
Peter
Hallo Peter
Albertus Magnus beförderte auch den Biber zur Fastenspeise, sein Schwanz sei fischähnlich…
Als „Fleisch“ galt nur das das Fleisch warmblütiger Tiere, Wasserhühner, Enten und Gänse waren aber erlaubt. Wohl weil sie sich auch im Wasser tummeln.
Im Finden von Hintertürchen war der Klerus schon immer sehr innovativ und der liebe Gott wird wohl gezwinkert haben…
Gruss
Mäni
Hi,
Im Finden von Hintertürchen war der Klerus schon immer sehr
innovativ und der liebe Gott wird wohl gezwinkert
haben…
ich habe in Argentinien bei meiner streng katholischen familie erlebt, daß es gar keiner Hintertür bedurfte. In der Fastenzeit wurde halt Fisch aufgetischt: Lachssteaks, Meeresfrüchte, Forelle Müllerin, Krebspasteten, Kaviar - ich habe die Zeiten geliebt
Gruß
J.
Mein Lieblingswitz zum Thema
Hallo Peter und Trinity und andere Interessenten,
meinen Lieblingswitz zum Thema möchte ich Euch nicht vorenthalten:
The one Jew lived for the most part in harmony with his Catholic neighbors in the small European town. However, the smell of chicken on Friday night was driving the devout Catholics crazy, seeing as they were only permitted to eat fish.
Finally, the townspeople collectively rushed the home of the Jew, explainedb to him that they could no longer take this Friday night temptation, and insisted he convert. They brought him to the Church, where the priest sprinkled holy water on him and uttered: „You were born a Jew, you lived your life a Jew … now you are a Catholic!“
Everyone went home, relieved … until the next Friday night, when they once again smelled chicken coming from the Jew’s house. The townspeople were puzzled and rushed to the scene, in time to see the Jew in his backyard, sprinkling water over a chicken uttering: „You were born a chicken, you lived your life a chicken … now you are a fish!“
Schönes und erholsames Wochenende
Iris
Hallo Scriptor,
Als „Fleisch“ galt nur das das Fleisch warmblütiger Tiere,
Wasserhühner, Enten und Gänse waren aber erlaubt. Wohl weil
sie sich auch im Wasser tummeln.
Ich sehe da eher eine interessante Parallele.
In den jüdischen Speisegeboten heißt es, daß man das „Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen“ darf. Spätere rabbinische Interpretationen haben daraus die Trennung von Milchigem und Fleischigem daraus abgeleitet.
Fisch galt übrigens immer als neutral, kann also zu Milchigem und zu Fleischigem gegessen werden.
Allerdings gab es immer unterschiedliche rabbinische Interpretationen, ob nun das Geflügel als Fleisch zu sehen ist oder nicht. Im Sinne des „Zaunes um die Torah“ läuft die Tradition jetzt darauf hinaus, daß Geflügel nicht mit Milchigem gegessen wird.
Viele Grüße
Iris
der ist …
… einsame Spitze!
Gruß und *
Metapher
Im Finden von Hintertürchen war der Klerus schon immer sehr
innovativ und der liebe Gott wird wohl gezwinkert
haben…
Ich bin in Hamburg aufgewachsen. Freitags briet Mutter uns gelegentlich ein leckeres Walsteak. „Schmeckt wie richtiges Fleisch, ist aber Fisch“ pflegte sie zu sagen.
Meiner Mutter hätte man nicht klar machen können, daß ein WalFISCH kein Fisch sei.