Warum ist die sogenannte "Demo für alle" eigentlich so verhasst?

Hallo Leute (ganz ungewohnt hier in diesem neuen Brett…),

was passiert bei diesen Demonstrationen eigentlich so furchtbar „Schlimmes“, dass die Grünen sogar, aus ollen Nazidemofotos, ganz was neues „zaubern“?

Nicht bemerkt? :angry: Ja, ist schon klar Volker…

Ich denke, bei diesen Veranstaltungen laufen doch eigentlich nur Leute mit, die sich gegen den versteckten Zwang zur Genderisation und diesen unsäglichen grün-roten Bildungsplan zur Wehr setzen; offenbar auch noch in einer sehr friedlichen Art und Weise (soweit ich das beurteilen kann). Ist das wirklich so schlimm?

Zudem gab es wohl sogar linksterroristische Ausschreitungen (Schlägertrupps der Antifa?) am Rande der Demo:

Gruß Oberberger

Böser Oberberger,

der Twitter-Account „Hirschbambule“ war doch für die Grünen eine höchst glaubwürdige Informationsquelle. Immerhin setzen die sich für „Willkommenskultur“ ein. Lassen sie doch auf dem Account wissen „Wir schottern die Hedwig“. Womit sie offensichtlich andeuten, eine der Initiatoren oder Rednerinnen der Demo, eine Hedwig von B-irgendwas mit Pflastersteinen bewerfen zu wollen.

Das ist gelebte Basisdemokratie und Meinungsaustausch wie es manch Grüner noch von früher kennen wird :wink:. Okay, war etwas fies, hat aber einen ernsthaft gemeinten Kern.

Und mit den Blauen (AfD) stehen die Grünen im Land auf Kriegsfuß wie Hirschbambule mit den Blauen in Stuttgart (Polizei). So schließt sich der Kreis auch hier zwischen empörungsbedürftigen Linksgrünen und den HB-Männchen*Innen vom Account.

Nein, ist es aus demokratischer Sicht natürlich nicht. Aber um Demokratie geht es bei HB nur dann, wenn es nach ihrer Nase geht. Und wer das nicht einsieht, der bekommt es mit der ausgelebten Solidarität des totalitären Geistes zu tun.

[ironie an]
Ausschreitungen gab es nur von Polizei und 4500 „Faschisten“. Links ist immer gut, weil sie es so sagen. Allen anderen werden die selbsternannten „Antifaschisten“ ggf. was schottern.
[ironie aus]

Gruß
vdmaster

P.S.: Und mit dem Ströbele wird Hirschbambule vielleicht auch noch einen „Dialog“ anstrengen wollen.

Ach, genau so, wie die das in Pakistan mit „emanzipierten“ Frauen machen :neutral_face: ???

Quasi: Stein-Therapie

Diesen offensichtlichen Zusammenhang möchte mir mal jemand erklären :mask:

Bitte, Oberberger

Nein, das sehe ich nicht so.
Wenn das nur „gegen-versteckten-Zwang“-Menschen wären, dann wäre das für mich nicht verachtenswert. Sind sie aber nicht.

Ganz klar finde ich es auch bescheuert, wie bei meinen Kinder (selbst hier im schwarzen Bayern) die Schulbücher voller Murats und voller ‚alternativer Familienmodelle‘ sind, weil das nur mit der ideologischen Wirklichkeit, aber kein bißchen mit ihrer Lebenswirklichkeit übereinstimmt.

Aber das bescheuert finden, und meinetwegen auch politisch zurückweisen, ist etwas anderes als diese „Demo für alle“, auf der Redner auftreten, die keineswegs gegen die Ideologisierung von Kindern sind, sondern nur eine andere Ideologie wollen. Bestes Beispiel ist dieser erzreaktionäre Weihbischof, der wohl schon qua „Amt“ über jeden Zweifel erhaben sein dürfte, nicht indoktrinieren/missionieren zu wollen …

Gruß
F.

Nun, die Positionen, die auf der „Demo für nichtunbedingtalle“ teilweise vertreten werden, gehen über den Protest gegen den Bildungsplan (sehr sehr heiss gekocht) und gegen die „Genderisierung“ ziemlich hinaus.
Bei Pädophilievorwürfen gegen den politischen Gegner ist das Ende der Fahnenstange jedenfalls weit überschritten.
Auch die klar erkennbare Homophobie hilft nicht unbedingt der allgemeinen Akzeptanz.

Dein Vorwurf der „Fälschung durch die Grünen“ steht übrigens auf sehr tönernen Füßen.

Dass es gerade unter den „Autonomen“ (die by the way intern ungefähr genauso Autonom sind wie eine Ameise im Ameisenvolk) gewaltbereite Arschkrampen gibt, die sich dann in schwarzen Blocks zusammenrotten, ist ja ein alt bekanntes Phänomen. Mit „Linksterrorismus“ hat das allerdings eher weniger zu tun.

Tja, Die „Demo für einpaarhanseln“ Leute vertreten Positionen, die umstritten sind. Deshalb gibt es eben Gegenreaktionen, die übrigens auch weit überwiegend friedlich sind. Das ganze nennt man dann Demonstrationsrecht.
Der Souverän wird wohl irgendwann mal (demnächst) entscheiden, ob die Regierung, gegen die hier ja ganz offen Demonstriert wird, weiter im Amt bleiben wird oder ob sie diese abwählt. Das nennt man dann auch Demokratie.

LG
Mike

Nun, ich weiß echt wenig darüber, was dort so propagiert wird. Ich lese nur, ab und an, schon mal was darüber. Bin aus NRW…

Kam mir komisch vor, dass eine „familienfreundliche Demo“ (liest sich so!) auf ähnliche Gegenwehr stößt, wie beispielsweise Pegida.

Gruß Oberberger

Das Problem ist nicht, dass man gegen etwas ist, sondern das Demonstrationsrecht nutzen möchte, um die Gegenseite bei der Ausübung ihres Demonstrationsrechts zu behindern.

IMHO sollten Gegendemonstrationen am gleichen Tag und Ort (auch Überschneidungen von Marschwegen) stets und immer verboten werden. Gerne an einem anderen Tag oder weiter voneinander getrennt. Ich weiß, dass das rechtlich nicht leicht durchsetzbar ist, weil sich die VWGerichte ggf. nicht trauen.

Gruß
vdmaster

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Das hat nichts mit „Die VG trauen sich nicht“ zu tun, sondern wäre in der vorgeschlagenen Radikalität eine Einschränkung des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit.
Würde vor dem BVerfG mit Pauken und Trompeten durchfallen.

LG
Mike

(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.

http://www.jura.uni-passau.de/fileadmin/dateien/fakultaeten/jura/lehrstuehle/esser/Fotos_Grafiken/CPG_Thailand/Versammlungsrecht.pdf Seite 4

Für solche Fälle konfligierender Versammlungen gilt zwar prinzipiell der Prioritätsgrundsatz, im Einzelfall kann aber davon aber abgewichen werden, wobei es Aufgabe der Versammlungsbehörde ist, durch Auflagen praktische Konkordanz herzustellen und möglichst den Teilnehmern beider Versammlungen die Wahrnehmung ihrer Grundrechte zu ermöglichen.

So stünde vom Prinzip her den Behörden eben nicht im Wege, die örtliche und zeitliche Überschneidung der zweitangemeldeten Versammlung auch prinzipiell zu untersagen.

Klappt übrigens bei einer Vielzahl von Demonstrationen bestens.

Gruß
vdmaster

Hierbei ist stets abzuwägen, ob die Nichtgenehmigung der Gegendemonstration wg „in Sicht- und Hörweite“ nicht doch gegen die Versammlungsfreiheit verstösst.
Ausserdem geht deine Aussage ein wenig gegen das, was Du oben geschrieben hast.
„MHO sollten Gegendemonstrationen am gleichen Tag und Ort stets und immer verboten werden. Gerne
an einem anderen Tag oder weiter voneinander getrennt.“

Wie definierst Du jetzt „Ort“.

Ich habe nichts gegen eine zeitgleiche Gegendemo, die bspw. 200 Meter Abstand zum Ort der anderen Demo (incl. Marschroute) hält. Das lässt sich in jeder mittleren Stadt und den allermeisten Kleinstädten leicht einhalten.

Gleicher Ort wäre für mich, wenn die angemeldete bei A beginnt und bis B gehen soll und die 200 Meter an irgendeiner Stelle unterschritten wären.

Die zweite Möglichkeit wäre bspw. Demo1 von 10-12 Uhr und Demo2 (Gegendemo) von 14-16 Uhr. Gerne am gleichen Platz mit gleicher Route.

Gruß
vdmaster