Hallo, da ja Lichtgeschwindigkeit im Strecke/Zeit gemessen wird, müsste dann nicht auch die Lichtgeschwindigkeit variabel sein? Stichwort Zeitdilatation.
Danke für die Antwort(en)!
Gollum
Ich nehme an, Du meinst nicht variabel bzw. konstant, sondern bezugssystemabhängig bzw. bezugssystemunabhängig. Du hast Recht, dass die Zeitdauer bezugssystemabhängig ist.Aber die Länge ist es auch (Stichwort Längenkontraktion). Die beiden Faktoren sind gleich und kürzen sich bei der Lichtgeschwindigkeit raus.
1 Like
Vielleicht auch nochmal, wie es zu dem Gedanken kam:
Man dachte früher mal, dass Licht genau wie Schall ein Medium zur Ausbreitung braucht, und sich in diesem Medium mit stets gleicher Geschwindigkeit ausbreitet. Dieses Medium musste was anderes als Materie sein, denn sonst könnte Licht nicht das Vakuum durchqueren. Und es reagiert nicht mit Materie, denn sonst würden Gegenstände im Vakuum ja auch abgebremst werden. Dieses Medium muss also immer und überall sein, ist aber nicht so recht greifbar - also… ätherisch. Man nannte das Medium Äther. (Es gibt ja heute noch Redewendungen damit bezüglich Radio- und Fernsehempfang)
Der Herr Michleson dachte sich, dass der Äther morgens und abends durch die Drehbewegung der Erde mit einem Geschwindigkeitsunterschied von ca 3000km/h durch sein Büro fließen müsste. Um den Wert müsste sich die Lichtgeschwindigkeit ja auch ändern. Tja… War nix, sie war immer gleich. Ein halbes Jahr später hat man durch die Bahngeschwindigkeit der Erde einen Geschwindigkeitsunterschied von 60km/s (!) Das sollte doch deutlich messbar sein. Aber: Nee, immernoch die gleiche Geschwindigkeit.
Das war ein sehr solider Hinweis, dass die Idee mit dem Äther quatsch ist, und die Lichtgeschwindigkeit immer und überall konstant ist - auch wenn das schwer zu glauben war. Vor allem, weil das zu Längen- und Zeitdilatation führt, was ja noch unglaublicher ist…
2 Like
Dieses Thema wurde automatisch 30 Tage nach der letzten Antwort geschlossen. Es sind keine neuen Nachrichten mehr erlaubt.