Danke und Zusatzfrage (jetzt erst eingefallen …
Hallo Iris,
danke für die schnelle Antwort.
und was der
Grund war, dass viele ostjüdische Zuwanderer diese Synagoge
nicht besuchten.
Das lag nicht nur an der Orgel allein, sondern an der
Veränderung der Liturgie im liberalen Spektrum (Kürzung bei
Gebeten, teilweise Verwendung der Landessprache …)
Diesen Grund haben meine Quellen doch glatt unterschlagen.
In Berlin gibt es in der Synagoge Pestalozzistraße eine Orgel
und einen Chor, denn dort will man die musikalische
Vorkriegstradition der liberalen Synagoge in der Oranienburger
Straße weiterführen.
Das ist insofern kurios, weil die Pestalozzistraße in
Vorkriegszeiten eine orthodoxe war.
Cool! … Ich mache im Sommer in Berlin Praktikum, da werde ich fragen, ob ich dort einmal an einem G’ttesdienst teilnehmen darf.
Ah so, ja. Jetzt meine Zusatzfrage.
Ist es eigentlich ok, von „jüdischer Liturgie“ zu sprechen, oder gehört dieses Wort in den christlichen Bereich? Und stimmt das überhaupt, was ich hier schreibe?
„Die Eröffnungsfeier der Synagoge fand am 6.9.1904 statt, das war drei Tage vor „Erev Rosh haShana“, dem Vorabend des jüdischen Neujahrsfest, [das zu den drei wichtigsten Festen der jüdischen Liturgie gehört.]“
Schöne Grüße
Petra
P.S. Wir bereiten eine Stadtführung vor, und ich habe mir die zerstörte Synagoge in der Kasernenstraße ausgesucht. Es ist sehr interessant, darüber zu recherchieren - aber der Standort könnte nicht schlechter sein! Es gibt nur dieses winzige Papiermodell zu sehen und den Gedenkstein, dazu hat man Verkehrslärm, und das nicht zu knapp. … Bin ja mal gespannt, wie das wird.