Hallo,
das ist der Trend der Zeit! Kinder dürfen gar nix mehr und werden in Watte gepackt und sinnlos gehätschelt!
Wir sind Rad gefahren ohne Helm, haben Obst gegessen ohne abwaschen,
sind hingefallen und haben auf das blutende Knie gespuckt.
Wir durften barfuß laufen schon im April, Freunde besuchen wenn sie Windpocken hatten
(damit wir dann damit durch sind) und von Omas Eierlikör naschen.
Wer frech war musste auch schon mal mit einer Schelle rechnen,
wer mal nicht mitspielen durfte hatte eben Pech und keiner von uns musste zum Ergotherapeuten.
Wir mussten auch bei Regen draussen spielen, wer wohin wollte wurde nicht mit dem Auto chauffiert
und jeder von uns hatte auch Zuhause mitzuhelfen in Garten oder Haushalt!
Taschengeld war oft Glückssache und wenn einer wa bekam wurden davon stark
zuckerhaltige Süssigkeiten gekauft und alle anderen Kinder bekamen was ab.
Wir teilten unser Zimmer mit Geschwistern, durften mit 6 Jahren nicht selbst entscheiden
was wir anziehen und hatten am Tisch gefälligst still zu sitzen.
Niemand von uns ist Alkoholiker geworden wegen Omas Schwarzwälder Kirschtorte oder einer Rumkirsche im Eis.
Eigentlich war vorallem eines anders - wir waren glücklich!
Versteh mich richtig: ich will nicht Alkoholmissbrauch, Kindesmisshandlung oder sonstige Entgleisungen beschönigen.
Allein auf die Dosis kommt es an.
Heute scheint mir oft, es gibt nicht mehr das rechte Maß - es wird von den Kindern so viel gefordert und man lässt sie kaum noch frei und kindlich sein.
Auf der andere Seite werden sie völlig überfrachtet mit Fürsorge und Vorsicht - sie können sich kaum noch regen…!
Ganz ehrlich: Ich möchte heutzutage kein Kind mehr sein.
Es grüßt Yvisa