Hallo
Bei einer Kettensäge muss man immer die Kette nachspannen, Öl nachfüllen, das Schwert reinigen etc.
Bei einer Säbelsäge/Tigersäge würde das alles entfallen. Warum nimmt man dann diese nicht für Gartenarbeiten (Äste absägen, Bäume fällen etc.)?
Hallo,
naja, warscheinlich weil die Stichtiefe und Kraft von den eher „kleinen“ Tigersägen halt „nur“ für Äste, etc. reicht. Bei Baumstämmen ist halt eine „richtige“ Kettensäge mit Kraft und entsprechenden Schnittiefe dann doch besser geeignet. Ist genauso als wenn Du mit einer Laubsäge oder einer Stichsäge eine Tischplatte durchschneiden wollen würdest.
Gruß
h.
Mach den Selbstversuch, oder hänge Dich an meinen an: Ich habe jahrelang mit der Säbelsäge im Garten hantiert, weil ich eine Kettensäge nebst Schutzausrüstung und den Aufwand beim Betrieb mit Öl, Kette Nachspannen, Kette schärfen, … vermeiden wollte (obwohl wir schon einen recht großen Garten mit viel altem Baumbestand, … haben).
Das ging „irgendwie“ mit recht hohem Kraft- und Zeitaufwand, war aber praktisch in Bezug auf die oben genannten Punkte, und ein verschlissenes Sägeblatt ist auch schnell für kleines Geld ersetzt.
Irgendwann wollte die Holde dann so einen kleinen Hochentaster mit Sägekette haben, den ich brav bestellt habe, und der dann doch ewig noch original verpackt rum stand. Als neulich ein Baum auf Nachbars Zaun fiel, und schnell reagiert werden musste, habe ich mich des Geräts erinnert, und stellte erstaunt fest, dass es sich dabei um eine gar nicht ganz so kleine Kettensäge handelte, die man auch wunderbar ohne Teleskop benutzen kann. Also schnell noch ein Fläschchen Kettenöl besorgt, und nur noch gestaunt wie schnell und leicht die Sache von der Hand ging. Habe mir dann gleich noch eine Schnittschutzausrüstung geordert, bevor prompt der nächste dicke Ast den Abgang machte, und sich dann in Windeseile und ohne Nerverei in Brennholz verwandelte.
Sicherlich wird die Säbelsäge auch weiterhin für kleinere Dinge im Garten zum Einsatz kommen. Aber wenn es um etwas größere Durchmesser und mehr als ein oder zwei Schnitte geht, kommt künftig die Kettensäge zum Einsatz.
Hallo,
wurde schon gesagt und kann ich vom letzten Baumfällen mit anschließendem Wurzelentfernen auch bestätigen: die Tigersäge hat im Vgl. zur Kettensäge definitiv viel zu wenig power.
VG,
Max
Hallo,
für Äste reicht doch eine Bügelsäge, wenns eng wird eine spezielle Astsäge. Geht schnell, ohne viel Vorbereitung und macht keinen Lärm.
Sehr dicke tote Äste sollte man, sofern sie bei Bruch niemanden gefährden, ruhig am Baum lassen, sind beliebt bei Höhlenbrütern.
Gruß, Paran
Hallo
Zwar ist es schön, dass so viele etwas schreiben, aber die Aussagen sind keine Hilfe.
Bei Kettensägen - spez. elektrischen - gibt es riesige Leistungsunterschiede; ich hatte vor vielen Jahren eine billige gekauft, mit der ich nicht mal dünne Äste durchsägen konnte.
Bei den Tiger-Sägen gibt es ähnliche Unterschiede.
Treffen beispielsweise Aussagen wie diese auch auf Sägen wie die Tigersäge Hitachi CR 13 V2 zu?
gruss elsi
Auf die Hitachi im Vergleich zu was? Du schreibst doch selbst, dass Du von großen Leistungsunterschieden bei den Kettensägen ausgehst!
Aber es geht nicht nur um die reine Leistung, sondern um das Prinzip, mit dem die Sägen arbeiten. Gerade bei dickeren Materialien kommen Sägen mit Blatt in der üblichen Zahnung einer Säbelsäge einfach schon deshalb an Grenzen, weil sie das Material gar nicht mehr schnell genug weg bekommen. Gerade wenn Du von noch feuchtem Holz ausgehst, dann wird die Sache recht schnell müh- und langsam.
Schau Dir an, wie bei einer (und auch mein Modell ist ja ein wirklich kleiner Vertreter, der ja eigentlich nur ein Hochentaster ist), Material in welchen Mengen und welcher Geschwindigkeit (Auswurfweite) von der Sägekette abtransportiert wird, und was dem gegenüber das grobe Blatt einer Säbelsäge schafft. Das Sägeblatt ist natürlich auch schmaler, und macht einen schmaleren Schnitt mit weniger Sägemehl, aber wenn ich jetzt mal aus eigener Nutzung vergleiche, wie lange ich bislang mit der Säbelsäge für einen Schnitt in dickem, frischen Holz gebraucht habe, und wie das jetzt mit der kleinen Kettensäge aussieht, dann ist das ein sehr ordentlicher Unterschied.
Ob dieser Unterschied den zusätzlichen Invest lohnt, muss man halt daran fest machen, wie häufig man entsprechende Themen angehen muss. Nur um einmal im Jahr ein paar armdicke Äste von zwei Sträuchern zu kürzen, ist sicher kein Argument. Hat man einen Garten, in dem jedes Jahr ein ganzer Container anfällt, gibt es hinfälligen Bestand alter Bäume, hat man einen Kamin, der mit Brennholz versorgt werden will, sieht das schon anders aus.