Hallo!
Ich habe gehört, daß mehrere Päpste verheiratet waren. Das verstehe ich nicht. Warum und wie konnten denn Päpste verheiratet gewesen sein? Sie würden dann doch gegen alle kirchlichen Regeln verstoßen. Danke für ihre Hilfe.
Hallo, spannende Frage , im Internet gibt es Antwort! Hier mal lesen:
http://www.weltfamilie.at/39paepste.htm
Viel Spaß dabei
Gruß
Guten Tag,
im Detail kann ich ihre Frage nicht beantworten. Ich weiß nicht, ob und wie viele verheiratete Päpste es gab.
Das Zölibat wurde im 11. Jahrhundert für Priester eingeführt. Inwieweit es vorher schon für Bischöfe und den Papst galt müsste ich erst recherchieren.
Tatsache ist aber, dass es wenigstens einen Papst gab, der verheiratet war: Petrus selbst. In den Evangelien finden wir die Erzählung wie Jesus die Schwiegermutter des Petrus heilte.
Tatsache ist auch, dass es in der Kirchengeschichte auch Päpste gab, die sich nicht an die kirchlichen Gesetze gebunden fühlten. Die Borgia-Päpste sind da eine von mehreren (unrühmlichen) Beispiele.
Bei allen Missständen, die es in der Kirche (auch im Vatikan) gab und gibt, tröstet mich immer wieder eine Anekdote aus dem 17. Jahrhundert:
Ein Rabbi reist nach Rom. Nach seiner Rückkehr klopft er beim kath. Pfarrer an und bitte um die Taufe. Der Pfarrer ist verwundert und fragt nach. Als Begründung gibt der Rabbi seine Erfahrungen in Rom an. Der Pfarrer fragt nach: „Aber du musst doch dann auch die Misstände gesehen haben: Den Prunk, die Macht und den Machtmissbrauch, die Selbstgefälligkeit …“. Der Rabbi antwortet: „Das habe ich gesehen und genau deshalb möchte ich getauft werden: Eine Glaubensgemeinschaft, die das alles aushält und überlebt, die MUSS von Gott geführt sein!“
liebe Grüße und einen guten Rutsch
Manfred Heitz
Pastoralreferent
Hallo. Das habe ich bisher nicht gehört und wenn nur in Zusammenhang mit TV-Geschichten. Daher kann ich dir da leider nicht weiterhelfen.
Hallo, da gibt es einen aufschlussreichen Artikel.
Lies mal
„39 Päpste waren verheiratet“, einfach in Google eingeben!!!
Gruß
Rixstein
Hallo!
In der frühen Kirche gab es beide Lebensformen unter den Aposteln. Petrus etwa war verheiratet; Paulus hingegen lebte zölibatär wie Jesus selbst und hat das auch ausführlich begründet.
In der Folgezeit hat sich bald durchgesetzt, dass der Bischof von Rom (= Papst) aus dem Kreis der Ehelosen gewählt wurde. Diese Gewohnheit wurde dann zur Regel
Hallo!
Ich habe gehört, daß mehrere Päpste verheiratet waren.
Der Zölibat ist in der Kirchengeschichte eine relativ junge Einrichtung, ursprünglich gedacht, um die Vererblichkeit von sog. Pfründen (die etwa einem Bischof oder Pfarrer den Lebensunterhalt gewährleisteten) zu verhindern.
Zu Zeiten des Judenchristentums, und dann etwa bis zu Kaiser Konstantin dürfte es durchaus üblich gewesen sein, dass alle Klerikar heiraten durften, ausgenommen natürlich die Eisiedler/Mönche, die freiwillig auf Heirat verzichteten.
Das entspricht in etwa auch der Linie der Ostkirche (griechisch orthodox) wo lle Popen heiraten dürfen, Münche hingegen nicht und die höhren Kleriker (Metropoliten=Bischöfe) ebenfalls nicht verheiratet sein dürfen.
Anders sieht es etwa im Spätmittelalter oder auch in der Barock-Zeit aus, und immer wieder zwischendrin auch mal in der Kirchengeschichte, da riss in Rom und anderswo der Schledrian ein und Päpste, Bischöfe und teilweise sogar Äbte leistete sich durchaus Konkubinen, manchmal auch mehrere und zeugten mit ihnen Kinder. Das war zwar nicht erlaubt aber zeitweise durchaus Praxis.
Hallo,
also offiziell waren die Päpste nicht verheiratet. Historischen Angaben zufolge wird man wohl annehmen müssen, daß es Päpste gab, die Konkubinen hatten. Im übrigen war Paulus und Petrus wohl auch verheiratet. Dagegen spricht ja biblisch erst mal nichts.
Grüße
Hallo,
ja, genau, sie haben auch gegen ihre eigenen Regeln verstoßen, bzw. die Katholische Kirche war chaotisch und damit nicht von Gott autorisiert. Sollte zu denken geben über die Legitimität der Katholischen Kirche insgesamt. Ansonsten Histtorische Zusammenhänge lesen in Büchern über Pabsttum, Mittelaltern, Kirchengeschichte usw.
Hallo,
da kann ich leider nichts dazu sagen, da ich mich als neuapostolischer Christ eher wenig um die katholischen Gepflogenheiten kümmere. Bei uns ist das gar kein Thema, da die meisten Geistlichen verheiratet sind und, da überwiegend ehrenamtlich, auch berufstätig.
Viele Grüße und alles Gute fürs neue Jahr.
Hallo Edel.Gard,
In der Zeit, als Päpste verheiratet waren und auch Kinder offiziell hatten, liegt folgende Grundlage:
die kath. Kirche in Rom war DIE MACHT. Sie setzen Könige und Kaiser ein, sie bestimmten was falsch und richtig war, sie hatten alle Quellen der Sprache für sich: die Sprachen der Bibel(Hebräisch, griechisch,lateinisch, aramäisch usw.) aus diesen Quellen speisten sich die Glaubensvorschriften für die ganze damals von der kath. besetzten Teil der Welt.
Es gab keinen Widerspruch, in dieser Zeit war es ein sehr erfolgreichens Machtmittel, die Familienpolitik. Dazu wurden z.T. über Jahrhunderte Dynastien gegründet und an der Macht gehalten (z.B.die Habsburger).So lag es nahe, daß die Päpste auch dieses Machtmittel nutzten,Da diese sowieso sagten „wo es langging, und wer bestimmte was gut und schlecht war“ - Leichtigkeit auch diese Scheinlegitimität zu nutzen!
Hoffentlich war dies ein legitimer Denkanstoß - schließlich komme ich aus der evangelischen Ecke - und fühle mich der ökumene verpflichet, schreibt die Mamsell
Hallo,
entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte.
Dass Päpste verheiratet waren, hab ich noch nie gehört.
Geliebte hatten sie (Konkubinen z.B.), aber nie offiziell. Das einzige, was mir einfallen würde, dass die ganz frühen „Päpste“ (also vor 1000) vor dem Zölibatgebot evtl. verheiratet gewesen waren, aber damals hatte der Papst noch nicht die Stellung, die er heute hat und mit der man ihn identifiziert und war eigtl. nur ein Bischof mit vllt. höherem Einfluss.
Gruß
Chrisi