Warum läßt sich ein Kind die Haare nicht schneiden

Hallo,

zu einigen Ausführungen möchte ich lieber keine Stellung beziehen.

Ich bin ca. 30 Jahre nicht beim Friseur gewesen, weil mir als Kind von dem Gestank dieser Rasierwässerchen richtig schlecht geworden ist! Auch heute meide ich Parfüm-Abteilungen.

Gruß Volker

mir faellt noch ein
dass ich mal als kleiner junge beim friseur war und der hat mir mit seinem rasierer den ganzen nacken wund rasiert…da warn gar keine haare. das hat richtig wehgetan, weil man als kleines kund keine lederhaut hat wie ein alter mann, sonder eben noch ganz weich und sensibel ist.

und der depp hat sich die ganze zeit eben wie ein friseur mit irgendeinem kunden unterhalten und hat gar darauf geachtet, was er macht.

ich hab immer das gesicht verzogen und mir standen die traenen in den augen - meine mutter gab mir nur das zeichen: ach komm, steh das durch - bis sie dann zuhause meinen nacken gesehen hat.

bei solchen kleinen kleinkindern koennen es die verschiedensten gruende sein:

das geraeusch der schere, ziepen, der kamm tut vielleicht weh…man hat doch als erwachsener ein ganz anderes gefuehl.

selbst jetzt beim friseur erwarte ich ein richtig angenehmes gefuel beim haare schneiden. es muss mir spass machen, es muss entspannend sein und krabbeln.

Autoritätsverhalten
Hallo,

kann mir mal bitte einer erklären, was das sein soll: „er hält an seinem Autoritätsverhalten fest“ (ich nehme ja an, dass damit ganz einfach gemeint ist, dass er sich weigert, die Haare geschnitten zu bekommen, aber ich habe bei dem Satz echte Verständnisprobleme).

Gruß
Elke

Hallo Elke,

ich glaube sie wollte damit sagen" egal was wir probieren er lässt sich einfach die Haare nicht schneiden"
Es sollte eher heißen „Die Eltern halten an ihrem Autoritäsverhaltne fest“
ich fand den Schreibstil aber auch komisch :wink:

Gruß

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Jope, dat passt. Die gesellschaftlichen Normen besagen "Der, der
(gesellschaftlich) über dir steht sagt was du zu tun hast und du
hast dem Folge zu leisten. Ansonsten heißt es Busse tun.
Was beim kleinen der Haarschnitt (mit Seitenscheitel xD) ist ,
haben die Toten Hosen schonmal treffen für Erwachsene formuliert:
Für jeden Querkopf ein Gummigeschoss :smile:

Übrigens, dass ist kein Autoritätsverhalten, dass ist (quasi) freier
Wille xD
Ehrlich gesagt, ich rofl mich hier zu Tode .
Muss aber leider Schluss machen, meine Mutter ruft gerade an und meint
ich muss mir die Haare schneiden, 70 cm seien für einen 25-Jährigen
zu lang xD xD

4 Like

Muss aber leider Schluss machen, meine Mutter ruft gerade an
und meint
ich muss mir die Haare schneiden, 70 cm seien für einen
25-Jährigen
zu lang xD xD

das soetwas heute noch zulässig ist in unserer Gesellschaft :smile:
und sicher bist du auch kriminell und sowieso komisch…hätte man dir doch mal lieber die Haare geschnitten

-))

PS. ich hab nur vier Zentimeter lange Haar…bin aber ein Mädchen :smile:

Hallo,

Hallo

„er hält an seinem Autoritätsverhalten fest“

Ist kein Wunder, wenn die Eltern meinen, autoritäres Verhalten sei der einzige Weg, verhält sich der Junge auch im autoritären Muster. Er reagiert einfach nur. Er kann nur reagieren. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: entweder er ordnet sich unter und passt sich an indem er tut, was die Eltern wollen, oder er ordnet sich unter und passt sich an, indem er trotzt und gerade das nicht tut, was die Eltern wollen.

Beides ist absolut unkreativ, aber dem Kind bleibt nichts anderes übrig. Denn die Eltern sind überzeugt, den „richtigen“ Erziehungsstil gefunden zu haben. Der Junge verhält sich also in demselben, autoritären Stil. Wobei die Eltern natürlich die dominante Rolle spielen (laut Fromm die sadistische Rolle).

Der zweite Weg (Trotz) ist allerdings der gesündere Weg- das Kind versucht zumindest, seinen eigenen Weg zu gehen und das Verhalten der Eltern infrage zu stellen.

Es geht hier also nicht darum, den Willen des Kindes zu brechen und ihm dem Kopf zu scheren, sondern den Willen des Kindes zu respektieren (als Geste und auch in kommenden Situationen).

Vermutlich diente das Kopfscheren der Juden durch die Nazis auch der Demütigung (in einem autoritären Staat). Ich glaube nicht, dass es nur der Vermeidung von Kopfläusen diente, und auch mit diesem Grund wäre ein sehr demütigendes Verfahren.

Auch später ließen sich die 68er als Geste der Rebellion und derr freien Willensäußerung die Haare wachsen („langhaarige Penner“).

All das mag sich weit hergeholt lesen, soll aber einfach als Beispiel für autritäres Verhalten dienen. Krasse Beispiele machen ja die Zusammenhänge klarer.

Gruß

auch
Anwärter

Eher eine langfristige Persönlichkeitsförderung ist das Ziel
der „gesellschaftsadäquaten“ Erziehung.

Mich würde mal interessieren, wer diesen Begriff geprägt hat! Du propagierst das ja hier, scheinst also dahinter zu stehen.

Für mich liest sich das eher als langfristige Persönlichkeitseinschränkung zugunsten der Gesellschaft und zu ungunsten des Einzelnen.

Schöne Grüße von der Küste

auch, aus dem Binnenland

Beckie

Anwärter