Warum Laufzeitverlängerung für Atommeiler

Hallo,

Mir geht es darum, dass wir schon Lösungen für eine effektive
Stromspeicherung haben.
Auch haben wir mit Hochspannungsgleichstrom (HGÜ) eine
Möglichkeit den Strom, ohne neue Leitungen genehmigen zu
müssen, zu den Speichern und den Endverbrauchern zu leiten!

Welche Speicher meinst du und wieso kommt da der Strom ohne neue Leitungen hin?

Durch Elektrolyse kann aus übrigem Strom Wasserstoff erzeugt
werden, der dann gespeichert oder in die Erdgasnetze
eingespeist werden kann. Dadurch könnte auch unsere
Abhänigigkeit von z.B. russischem Erdgas reduziert werden.

Ich glaube nicht, dass du Wasserstoff dem Erdgas beimischen solltest.

vg,
d.

Hallo,

Das ist auch eine typisch deutsche Diskussion. Andere Länder
werden in den nächsten Jahren hunderte! neue Atommeiler in
Betrieb nehmen.

Und trotzdem wird die Anzahl der Atomkraftwerke in den nächsten Jahren weltweit sinken. Weil noch mehr alte Meiler vom Netz gehen werden, als neue gebaut werden. Und außer China und Russland baut eh keiner nennenswert Atomkraftwerke. Diese angebliche Renaissance der Atomkraft ist nicht viel mehr als ein netter Mythos. Und in Europa wird man nach den beiden ewig teuren und verzögerten Anlagen von Olkiluoto und Flamanville überhaupt erst mal genug davon haben. Die Bulgaren haben den Bau ihres KKWs in Belene erst mal auf weiteres mangels Investoren eingestellt. Das bleibt dann weiterhin eines dieser KKWs die sich seit mehr als 20 Jahren „im Bau“ befinden :wink:

Wir werden unseren Strom dann ggfs. aus diesen
Ländern importieren.

Wohl kaum. Allein der Zubau an Windenergie übersteigt den schrittweisen Wegfall der AKW Leistung locker. Zusammen mit der Steigerung der Energieeffizienz können wir bis dahin auf die AKWs getrost verzichten.

vg,
d.

Hallo deconstruct,

die vorhandenen Hochspannungsleitungen werden schrittweise auf HGÜ umgestellt. Da die normalen Hochspannungsleitungen (380 kV) immer drei Leitungen (Drehstrom) brauchen und an vielen Masten noch für 3 bis 6 Leitungen Platz frei sind, kann eine schrittweise Umstellung auf Hochspannungsgleichstrom (HGÜ) erfolgen. Meiner Einschätzung nach müssen nur die Isolatoren für den HGÜ umgestellt werden und natürlich die Umspannwerke. Aber das ist ohne neue Genehmigungen möglich.
Zudem wird der Strom aus den Windkraftwerken in der Nordsee sowieso an Land in Form des HGÜ gebracht, ein weiteres Umspannen für die Pumpspeicherwerke im bergigen Süddeutschland ist nicht notwendig!
Es könnten in Süddeuschland zu z.B. in den Alpen gelegenem Walchenseekraftwerk oder dem in Schwarzwald gelegenen Schluchseekraftwerk weitere hocheffiziente Pumpspeicherkraftwerke gebaut werden, um den Strom aus den Windkraftwerken zu speichern.

Das das Erdgasnetz auch Wasserstoff aufnehmen kann, ist schon lange bekannt. Das dort vorkommende Methan enthält schon viel Wasserstoff. Außerdem kommt der Vorschlag von Wissenschaftlern, die das schon länger praktizieren und sich gut auskennen. Außerdem kann in Versuchen herausgefunden werden, zu welchem Teil dem Erdgas H2 zumischbar ist.

Du siehst es gibt gute Ideen für die Stromversorgung der Zukunft, das sind sicher nicht alle.
Wir können wenn wir gute Musterlösungen haben, dem interessierten Ausland diese anbieten und damit auch für den Erhalt unserer Arbeitsplätze etwas tun.

Gruß, Igor

Hallo

Die „Laufzeit“ eines solchen Kraftwerkes ist ja schon mal eine politische „Erfindung“.

Wenn ich meine grauen Zellen etwas bemühe(mich versuche, zu erinnern), war es eine Entscheidung von Rot/Grün, eine Laufzeitbeschränkung der bestehenden AKW’s einzuführen, mit dem Ziel eines endgültigen Atomausstiegs.

Die Stromunternehmer selbst akzeptierten original entweder keine
Laufzeitbeschränkung oder nur zwangsweise. Sie würden lieber so lange durchwarten und durchreparieren, bis der Aufwand dafür dem eines Neubaus überschreiten würde, die normale wirtschaftliche Enscheidung.

Die „Atomindustrie“ hat eine starke Lobby, aber auch der Strompreis und die politische Unabhängigkeit bei der Energie sprechen für sich, so das einer mehr wirtschaftlich orientierten Partei die sogenannte „Laufzeitverlängerung“ eben naheliegt. Eine Stillegung eines AKW’s aus politischen Gründen ist ein wirtschaftlicher Verlust.

Meine Hoffnung ist, das mit anderer sauberer Technik das Atomzeitalter bald überwunden wird.

MfG
Matthias

Danke für die nette Weihnachtsgeschichte. Über Energieabrechnungen nach dem Winter. :smile:

Hallo,

Es könnten in Süddeuschland zu z.B. in den Alpen gelegenem
Walchenseekraftwerk oder dem in Schwarzwald gelegenen
Schluchseekraftwerk weitere hocheffiziente
Pumpspeicherkraftwerke gebaut werden, um den Strom aus den
Windkraftwerken zu speichern.

Dir ist aber schon klar, dass uns die bestehenden Pumpspeicher nicht mal über eine Nacht mit Strom versorgen können. In Deutschland ist überhaupt nicht genug Platz (und v.a. nicht die geeignete Geographie) da, um entsprechend große Pumpspeicher zu bauen. Dazu musst du schon nach Norwegen oder in die Zentralalpen gehen. Und um da den Strom hinzubringen, brauchst du auch neue Leitungen.

Das das Erdgasnetz auch Wasserstoff aufnehmen kann, ist schon
lange bekannt. Das dort vorkommende Methan enthält schon viel
Wasserstoff.

Dir ist aber klar, dass Wasserstoff und Methan zwei verschiedene Dinge sind? Wasser enthält z.B. auch viel Wasserstoff. Ein geeigneter Zusatz zum Erdgas ist es aber deshalb noch lange nicht.

Du siehst es gibt gute Ideen für die Stromversorgung der
Zukunft, das sind sicher nicht alle.
Wir können wenn wir gute Musterlösungen haben, dem
interessierten Ausland diese anbieten und damit auch für den
Erhalt unserer Arbeitsplätze etwas tun.

Sicher gibt es gute Ideen für die Stromversorgung. Aber ohne den Bau von Speichern und Leitungen wird das nicht gehen. Rechne doch einfach z.B. mal aus, wieviele Pumpspeicher á la Walchensee du bräuchtest, um eine sichere Versorgung mit Energie auch bei Windflaute sicher stellen zu können. Ich vermute nämlich, dass du die Größenordnung der benötigten Speicher deutlich unterschätzt.

vg.
d.

Hallo deconstruct,

die Wasserspeicher Walchen- und Schluchsee sind nur ein Beispiel. Weitere könnten gebaut werden, aber in Norwegen wären sie viel wirksamer alleine der größeren Höhe wegen.
Es wäre sehr sinnvoll auch diese über HGÜ (Hochspannungs-Gleichstrom) anzubinden, was noch leichter fällt, da ja die Windkraftwerke in der Nordsee sowieso über HGÜ verbunden werden.
Ich glaube auch der Genehmigungsaufwand ist für wenige aber dafür leistungsfähigere Speicherkraftwerke in Norwegen deutlich geringer als bei uns in Deutschland.

Es gibt noch andere Möglichkeiten den Strom zu speichern und wenn er benötigt wird wieder freizugeben.
Ein Beispiel wären die am Netz hängenden Elektroautos mit ihren leistungsfähigen Akkus.
Ein weiteres Beispiel wäre die Elektrolyse zu Wasserstoff und Sauerstoff der dann in Gastanks abrufbereit wäre. H2 und O2 könnten dann in Brennstoffzellen auf Bedarf wieder zu Strom verwandelt werde und den Nutzern zu Verfügung stehen. Einziges Nebenprodukt ist das Wasser das ja zur Elektrolyse gebraucht wird.

Auch hier könnte Deutschland eine Vorreiterrolle übernehmen und solche Anlagen verkaufen. Das vorhandene Fachwissen kann breit genutzt und gut verkauft werden.

In dem Sinne wünsche ich mir, unsere brillianten Köpfe für die Lösung weltweiter Aufgaben einzusetzen!

Gruß, Igor

Tach,
endlich ist die Katze aus dem Sack!

Auch hier könnte Deutschland eine Vorreiterrolle übernehmen
und solche Anlagen verkaufen. Das vorhandene Fachwissen kann
breit genutzt und gut verkauft werden.

Es geht mal wieder um die „Kohle“ und wie man diese womöglich den Ärmeren aus der Tasche ziehen kann :frowning:

In dem Sinne wünsche ich mir, unsere brillianten Köpfe für die
Lösung weltweiter Aufgaben einzusetzen!

Zum Glück wissen die „brillianten Köpfe“ (bezahlt von der Industrie), dass man die Hand, die einen füttert, nicht beisst :wink:

Gruß

B

What’s the point?
Hallo!

Ich verstehe nicht so recht, warum Du hier gegen mich argumentierst. Ich sagte lediglich, dass beide Seiten Argumente haben, und dass ein Teil dieser Argumente habe ich aufgezählt. Vielleicht ist diese Liste nicht vollständig. Ich habe versucht zu erklären, warum ich manche Argumente nicht aufgelistet habe. Vielleicht möchte der eine oder andere noch ein Argument mehr in der Liste stehen haben, aber das ändert doch überhaupt nichts an der Aussage, dass es Argumente auf beiden Seiten gibt.

Ich habe versucht, mich auf Argumente zu konzentrieren, die
beide Seiten - unabhängig von ihrer Einstellung - für korrekt
halten können.

Dass in der deutschen Atomindustrie weniger Leute arbeiten als
bei den Erneuerbaren ist eine Tatsache. […]

Nur nochmal zur Verdeutlichung: Ich habe das Arbeitsplatz-Argument nicht deswegen übergangen, weil ich es für zweifelhaft halte, sondern weil es kein energiepolitisches Argument ist. Die Atomkraftgegner verwenden das Argument ganz gerne, weil es ihre Forderungen stützt. Es ist aber nicht Teil ihrer Motivation. Sie wären genauso vehement gegen die Kernkraft, wenn die Beschäftigungszahlen umgekehrt wären. Insofern ist das Arbeitsplatzargument ein PR-Argument aber kein Sachargument.

Michael

Hallo,

Dass in der deutschen Atomindustrie weniger Leute arbeiten als
bei den Erneuerbaren ist eine Tatsache. Kernenergie hat einen
Anteil von 23% an der deutschen Stromerzeugung und beschäftigt
nach Angaben des BMU und der Betreiber etwa 38.000 Menschen.
Die Erneuerbaren kommen auf 16% und beschäftigten inzwischen
rund 300.000 Menschen. Damit haben die Erneuerbaren ein um
mehr als den Faktor 10 besseres Arbeitsplatz-Verhältnis als
die Kernenergie. Was gibt es hier auszulegen? Das ist eine
einfache Tatsachenfeststellung, die wohl von beiden Seiten
akzeptiert werden muss.

In der Vergangenheit sind komplette Industrien aus unserem
Gesichtsfeld verschwunden, weil sie rel. Arbeitsintensiv waren.
Aus Sicht der Wirtschaftlichkeit wäre die Kernenergie womöglich
hier also offenbar klar im Vorteil?
Gruß Uwi

Hallo,

Ich verstehe nicht so recht, warum Du hier gegen mich
argumentierst.

Weil ich den Unterschied…

Insofern ist das Arbeitsplatzargument ein PR-Argument aber
kein Sachargument.

… zwischen „PR-Argument“ und Sachargument nicht nachvollziehen kann. Wieso sollten Arbeitsplätze kein Sachargument sein? Wenn ich die Wahl zwischen zwei Alternativen habe, dann ist es doch ein Pluspunkt für eine davon, wenn sie deutlich mehr Arbeitsplätze bietet. Das ist doch ein wichtiger volkswirtschaftlicher Faktor, genauso wie die Kosten oder andere Dinge.

vg,
d.

Hallo,

Für die Kernenergie spricht

  • Die Energiedichte ist bei keinem anderen Energieträger so
    hoch.

wie quantifizierst Du die Energiedichte bei Kraftwerken, die keinen direkten Energieträger brauchen? Wir groß ist die Energiedichte von Wind oder Sonnenstrahlung? Misst man das nicht in kWh/kg? wieviel wiegt ein Tag Sonnenschein? Eine Division durch null würde eine unendlich hohe Energiedichte ergeben.
Meinst Du nicht evtl. die Leistungsdichte der Kraftwerke?

  • Kernkraftwerke stoßen kein CO2 aus.

In der CO2-Gesamtbilanz stehen KWK-Gaskraftwerke besser da! Mag sein, dass die KKWs kaum direkt CO2-Emissionen verursachen. Die gesamte Kette vom Erzabbau über Transport, Anreicherung, Brennelementfertigung bis zur Endlagerung produziert jede Menge CO2.

  • Kernkraftwerke sind im Gegensatz zu regenerativen Energien
    ohne Probleme grundlasttauglich.

Das ist nicht nur ein Vorteil!

Gegen die Kernenergie spricht

  • Das Endlagerungsproblem ist nach wie vor nicht gelöst.
  • Die meisten Menschen lehnen die Kernenergie ab.
  • Unfälle in Kernkraftwerken können schwerwiegende Folgen nach
    sich ziehen.

Du vergisst

  • die Umweltsauerei beim Uranabbau, inklusive z.T. menschenverachtenden Arbeitsbedingungen.
  • die Endlichkeit der Uranvorkommen.
  • die Konkurrenzsituation auf dem Weltmarkt
  • KKWs sind mangels schneller Regelbarkeit fast ausschließlich grundlastgeeignet. Deshalb müssen nachts WKAs abgeschaltet und der Strom billigst verkauft werden.

Gruß, Niels

1 Like

In der CO2-Gesamtbilanz stehen KWK-Gaskraftwerke besser da!
Mag sein, dass die KKWs kaum direkt CO2-Emissionen
verursachen. Die gesamte Kette vom Erzabbau über Transport,
Anreicherung, Brennelementfertigung bis zur Endlagerung
produziert jede Menge CO2.

und woher weißt du, dass das weniger CO2 ist, als bei der Förderung von Gas und dem Transport von Gas/ bau von Pipelines inklusive verbrennung? Die CO2 Bilanz von sowas kann man nie genau berechnen.

  • Kernkraftwerke sind im Gegensatz zu regenerativen Energien
    ohne Probleme grundlasttauglich.

Das ist nicht nur ein Vorteil!

naja, aber irgendwelche Kraftwerke für die Grundlast braucht man.

Du vergisst

  • die Umweltsauerei beim Uranabbau, inklusive z.T.
    menschenverachtenden Arbeitsbedingungen.

gibt es nicht nur bei uranabbau, keine Energiequelle kommt ohne Material aus. Selbst Solarzellenund Windkrafträder müssen aus irgendwas gebaut werden.

  • die Endlichkeit der Uranvorkommen.

die ist ein geringes Problem, es gibt mehr als genug für noch viele Jahrzehnte.

  • die Konkurrenzsituation auf dem Weltmarkt

die ist bei Uran ausgesprochen niedrig, weil wenige Länder es nutzen können, da ist die Konkurrenz um Öl und Gas deutlich größer

  • KKWs sind mangels schneller Regelbarkeit fast ausschließlich
    grundlastgeeignet. Deshalb müssen nachts WKAs abgeschaltet und
    der Strom billigst verkauft werden.

KKWs sind ziemlich gut und schnell regelbar mittels Steuerstäben oder der Borkonzentration im Wasser. Wofür WKA steht weiß ich leider nicht.

viele Grüße
Simon

Dass in der deutschen Atomindustrie weniger Leute arbeiten als
bei den Erneuerbaren ist eine Tatsache. Kernenergie hat einen
Anteil von 23% an der deutschen Stromerzeugung und beschäftigt
nach Angaben des BMU und der Betreiber etwa 38.000 Menschen.
Die Erneuerbaren kommen auf 16% und beschäftigten inzwischen
rund 300.000 Menschen. Damit haben die Erneuerbaren ein um
mehr als den Faktor 10 besseres Arbeitsplatz-Verhältnis als
die Kernenergie. Was gibt es hier auszulegen? Das ist eine
einfache Tatsachenfeststellung, die wohl von beiden Seiten
akzeptiert werden muss.

sowas kann man doch zählen, wie man will. Wer arbeitet denn alles für die erneuerbaren Energien und wer für AKWs? Zählt man die ganzen Forscher mit, dann sind es viel mehr, die mit erneuerbaren Energien arbeiten, weil an Atomkraft nicht mehr viel geforscht wird. Außerdem werden momentan noch neue Solarzellen und Windkrafträder gebaut, AKWs werden nur noch betrieben. Man kann das ziemlich beliebig aussuchen, wen man zu welcher Branche zählt und wen nicht. Daher halte ich dieses Argument auch für schwer nachvollziehbar. Wenn ich die ganzen polizisten dazuzähle, die bei einem Castor-Transport im einsatz sind und die leute, die das uran abbauen und anreichern und transportieren usw. dann sind das wieder viel mehr.

die Wasserspeicher Walchen- und Schluchsee sind nur ein
Beispiel. Weitere könnten gebaut werden, aber in Norwegen
wären sie viel wirksamer alleine der größeren Höhe wegen.

und wer bezahlt dort den Bau? für wieviel Cent kauft Norwegen den Strom aus Deutshcland, wieviel zahlen wir, wenn wir ihn dann wieder brauchen?

Es gibt noch andere Möglichkeiten den Strom zu speichern und
wenn er benötigt wird wieder freizugeben.
Ein Beispiel wären die am Netz hängenden Elektroautos mit
ihren leistungsfähigen Akkus.

wurde schon oft vorgeschlagen, aber noch gibt es diese Autos nicht in ausreichender Zahl und außerdem würde cih mich bedanken, wenn mein Auto die ganze nacht lädt und cih am nächsten morgen nicht zur arbeit komme, weil gerade Windstille herrscht und die Sonne noch nicht aufgegangen ist und deswegen die Waschmaschine vom Nachbarn den Strom aus meinem Autoakku gebraucht hat.

Ein weiteres Beispiel wäre die Elektrolyse zu Wasserstoff und
Sauerstoff der dann in Gastanks abrufbereit wäre. H2 und O2
könnten dann in Brennstoffzellen auf Bedarf wieder zu Strom
verwandelt werde und den Nutzern zu Verfügung stehen. Einziges
Nebenprodukt ist das Wasser das ja zur Elektrolyse gebraucht
wird.

Der Wirkungsgrad bei dieser Methode ist so schlecht, dass es sich kaum lohnt. Außerdem brauhct man riesige speicher, die gekühlt werden müssen oder unter hohem druck stehen. Zusätzlcih wären sie extrem explosionsgefährdet. 1000 Wasserstofftanks finde cih unsicherer als ein AKW.
Außerdem kostet das ganze mit unseren momentanen technologien viel zu viel. Die umwandlung in wasserstoff, die speicherung und anschließend wieder die energieerzeugung ist deutlich teurer als jedes neue kraftwerk.

Auch hier könnte Deutschland eine Vorreiterrolle übernehmen
und solche Anlagen verkaufen. Das vorhandene Fachwissen kann
breit genutzt und gut verkauft werden.

ja, könnte es. aber dazu müssen erst die ganzen probleme überwunden werden und es gibt viele andere Forschungsgebiete die mindestens genauso wichtig sind.

Und trotzdem wird die Anzahl der Atomkraftwerke in den
nächsten Jahren weltweit sinken. Weil noch mehr alte Meiler
vom Netz gehen werden, als neue gebaut werden. Und außer China
und Russland baut eh keiner nennenswert Atomkraftwerke. Diese
angebliche Renaissance der Atomkraft ist nicht viel mehr als
ein netter Mythos.

naja, das sieht aber hier anders aus:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/3/31/Nuclea…

Wir werden unseren Strom dann ggfs. aus diesen
Ländern importieren.

Wohl kaum. Allein der Zubau an Windenergie übersteigt den
schrittweisen Wegfall der AKW Leistung locker. Zusammen mit
der Steigerung der Energieeffizienz können wir bis dahin auf
die AKWs getrost verzichten.

auch das stimmt nicht. Deutschland plant sogar energie zuzukaufen mit ein. zu einem großen Teil aus Frankreich, wo der Strom mit Atomkraft gewonnen wird.