beim betrachten unserer Krippe hier, frage ich mich, was dieser Teil aus Lukas 2,7 eigentlich bedeutet, vor allem im Original:
wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe
Unabhängig davon, ob es ein Trog war oder ob in Haus oder Höhle:
warum legte sie ihn ab? War nicht sowas wie ein Wochenbett oder mit herumtragen üblich? Ich nahm immer an, dass die Sitte, ihn von Mama getrennt irgendwo abzulegen eher neumodisch westlich sei.
in diesem Artikel über das Wickeln von Kindern wird über die griechische Antike (Quelle ist Soranus von Ephesus, 100 n.Chr.) gesagt, dass die Kinder in eine Wiege gelegt wurden.
Ich nahm immer an, dass die Sitte, ihn von Mama getrennt irgendwo abzulegen eher neumodisch westlich sei.
Wenn ich das nun richtig verstehe, ist mit „wickelte“ dann eher das heute als „pucken“ bezeichnete gemeint?
ja - „wickelte ihn in Windeln“ meint nicht nur den Popo, sondern durchaus das ganze Kind.
Übrigens kann die improvisierte Wiege durchaus im Wohnhaus gestanden haben, denn die Tiere waren nachts mit im Haus. Im Bibeltext ist von einem Stall jedenfalls keine Rede.
Hier ein paar Links, die zeigen, wie die Häuser aussahen (ich hatte mal noch einen besseren, den finde ich aber nicht mehr):
ja - „wickelte ihn in Windeln“ meint nicht nur den Popo,
sondern durchaus das ganze Kind.
Sieh mal wie das in Russland gemacht wird. So würde ich es mir
vorstellen.
Warum in die Ferne schweifen…wenn der Stollen liegt so nah?
Der „Dresdner Christstollen“ ist da wohl der typischte Vertreter und sein Aussehen kommt ja nicht davon, dass es nur Windeln um den Po gab!
Das Wickeln eines Babys - heute in etwas abgewandelter Form als Pucken wieder eingeführt - war eine sehr alte und weit verbreitete Praxis. In der griechischen und römischen Antike, also zur Zeit Marias, war Wickeln die übliche Behandlung des Neugeborenen. - Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Wickeln_%28Kind%29
Wickeln von Säuglingen konfessionell bedingt???
Hallo,
demnach hätte sich die Orthodoxie um etwa 1900 - 1910 aus Mittel- und Westeuropa zurückgezogen.
Mir kommt es vor, als seien die genannten Weltteile schon eine ganze Weile früher römisch-katholisch und später auch lutherisch und protestantisch dominiert gewesen,
genau diese Mode meinte ich, dass die Natur für alles
irgendwie herhalten muss.
Tja, wir sind nun mal immer noch Lebewesen mit einer genetischen Veranlagung, die weit aus älter ist als die teilweise zweifelhaften Errungenschaften längst überholter Zivilisationszwänge, die du hier vertrittst.
Mit diesen Naturmutterkühen wäre es nicht mehr möglich, Pocken
und Tbc auszurotten.
Ein sehr krudes Weltbild, das du so verrbreitest und auch ein Schwachsinn, den du so von dir gibst, entgegen allen Erkenntnissen der Wissenschaften.
Eine weitere Diskussion hat da sicher auch keinen Zweck
Gruß Uwi
in diesem Fall hab ich zweibeinige gemeint: Die, die alles technisch Sinnvolle erstmal in Bausch und Bogen als unnatürlich zurückweisen, Kinder am laufenden Band ausklinken, als wären sie Langstreckenbomber, und die den halben Vormittag brauchen, um ihre Kinder gewaltfrei und naturgemäß anzukleiden: „Und wollen wir den linken Socken jetzt auch noch anziieeeheen?“
aus dem „sie legte ihn in eine Krippe“ würde ich nicht ein so großes Problem machen; Neugeborene wurden immer hingelegt, damit sie schlafen konnten.
Viel wichtiger scheint mit die Frage nach den Windeln, denn die können eigentlich kein Identifizierungsmerkmal sein - immerhin was es wohl üblich, Kinder in Windeln zu wickeln. Es hätte sich also um jedes beliebige Kind handeln können.
Die Erwähnung der Windeln scheint eine Reaktion auf oder Auseinandersetzung mit einer Geschichte aus dem zelotischen Umkreis des Menachem, Sohn des Hiskia, zu sein, der für den Messias gehalten wurde, Aber das würde hier zu weit führen und ist ungemein kompliziert.