Warum lohnt es sich Suppen in Dosen zu produzieren?

Hallo!

Laut Wikipedia kostet die Produktion einer Dose ca. 8 Cent, wieso lohnt es sich für die Hersteller Suppen in Dosen zu verpacken? Es gab doch auch mal Suppen in Tüten? Wieso hat sich das nicht durchgesetzt?
Und ja, selbst Kochen ist besser und günstiger, das weiß ich auch :smile:

Grüße
Barbara

Hallo,
bei Dosensuppen braucht man weder sauberes Wasser noch ein Messgefäß und man kann sie zur Not sogar kalt essen…

Oder meintest Du, dass es tatsächlich fertige Suppen in Tüten gab (so etwas habe ich noch nie gesehen), dann ging vielleicht die Verpackung schneller kaputt als bei Dosen…

Beatrix

Also wie Beatrix schon sagte, braucht man bei den Suppen in Dosen kein Wasser mehr. Und ist daher beliebt bei Campern oder Festivalbesuchern, genauso wie Dosen Raviolie - so vermute ich zumindest.

Hallo,

wenn Du diese in Folienschläuchen verpackten Eintöpfe meinst, dann vermutlich deshalb, weil da keine euphemistische Dosengestaltung den Blick auf die Realität des alles andere als appetitanregenden Inhalts sicher verhindern kann. Ganz abgesehen von der durch den Schlauch fühlbaren Konsistenz.

Ansonsten hat die Dose natürlich auch eine ganz andere Stabilität gegenüber einem Folienschlauch, den man sich schnell mal irgendwo ansticht, der beim Fallen eher platzen dürfte, …

Gruß vom Wiz

Tach,

Dosen lassen sich halt besser stapeln als diese Wabbelschläuche.
Was nützen dir tolle, günstige Produkte, wenn sie sich kein Händler in den Laden stellen will? Mal von der Kühlung ganz abgesehen (oder hast du schon mal Folienschläuche gesehen, in denen man den Inhalt ultrahocherhitzen kann?) :wink:

Gruß
finnie

Es gab doch auch mal Suppen in Tüten? Wieso hat sich das nicht durchgesetzt?

Keine Ahnung. Aber vielleicht ist für dich interessant zu erfahren, dass es in den Niederlanden seit knapp zehn Jahren* eine reichliche Auswahl an ›Soep in zak‹-Zubereitungen gibt, also fertige Suppen, die sich in plastikummantelten Metallverpackungen befinden und die, wie ihre Kollegen in der Dose, nur noch aufgewärmt werden müssen. Die größte niederländische Supermarktkette, Albert Heijn, bietet aktuell mehr als 50 Produkte dieser Art an. Das sind, abgesehen von Suppen der Eigenmarke, vor allem welche von Unox, einer Unilever-Marke, die auf dem deutschen Markt meines Wissens nicht mehr vertreten ist. Du könntest dich bei Unilever mal erkundigen, ob sie etwas darüber verraten wollen, warum das Produkt in Deutschland nicht vertrieben wird (unwahrscheinlich, aber Fragen kostet nichts).

Gruß
Christopher

* »Under the Unox brand in the Netherlands we have launched a range of 7 varieties of Soup in a Pouch.« (Results presentation for Q2 2004)

Hallo Barbara,

du hast ja schon eine Menge richtiger Antworten bekommen.

Dosen haben mehr Werbefläche, sind einfacher zu stapeln, sind auffälliger in der Präsentation im Laden (Schaufenster, Gang…) und man „sieht was man bekommt“ als Konsument.

Bei Tütensuppen hat der Kunde den spontanen Eindruck „weniger“ zu haben (auch wenn das mit 1 L. Wasser später dann dass gleiche Volumen ist), die Bilder der Nahrungsmittel können nicht so präsent und groß aufgebracht werden, die Präsentation von Tüten ist nicht so beeindruckend, gestaltet sich schwieriger, man braucht einen Presenter dazu. Zudem halten Tüten einfach weniger aus, sie können platzen oder sich aufreiben. Ganz abgesehen von den Vorzügen ohne Wasser, Messbecher, Topf, die Dose zu erwärmen und ganz einfach eine warme Mahlzeit zu bekommen.

Gruß
Helena

Hallo!

Laut Wikipedia kostet die Produktion einer Dose ca. 8 Cent,
wieso lohnt es sich für die Hersteller Suppen in Dosen zu verpacken?

  • Convenience Food
  • Andere geschmackliche Möglichkeiten (z.B. Fleisch, Fisch etc.)

Es gab doch auch mal Suppen in Tüten? Wieso hat:sich das nicht durchgesetzt?

Gibt es doch immer noch. Oder habe ich da ein paar Insolvenzen verpasst? Und wer sagt, dass sich dies nicht durchgesetzt hat. Die bekannten Marken existieren schon seit sehr sehr langen. Als Einmalnummer kann man diese Produktinnovation dann nicht bezeichnen.

Gruß
Falke

Nun ja, Helena,

„Tütensuppen“ müssen ja nicht Trockenprodukte sein. Da schreibt Christopher deutlich über die Niederländischen Varianten.

Diese lassen sich übersichtlich und mit ansprechenden Drucken versehen, sehr gut in den Regalen stehend, präsentieren. Zudem sind sie in Kartons platzsparend stapelbar und bringen wenig Gewicht (Transport) und Restverpackung mit.
Auch der Preis der Verpackung,das spätere recycling, sowie die einfacheren Abfüllmöglichkeiten des Produkts stehen da wohl Pate.

(Und… lern mir die Niederländer kennen, wenn’s um’s Geld verdienen geht!)

Gruß

Nastaly

Hallo Barbara,

die Herstellung von Tütensuppen ist viel aufwändiger, als manche sich das vorstellen. Die ganzen Zutaten müssen entsprechend behandelt werden. Außerdem muß alles Wasser entzogen werden. Eine gute Tütensuppe zu machen ist schon eine erstaunlich chemisch physikalische Arbeit.

Gruß Heinz