Warum mal mit "es" und mal ohne "es" mit dem ZU-Anschluss

Hallo!
sich trauen — ohne „es“ mit dem ZU-Anschluss.
sich zutrauen — mit „es“ mit dem ZU-Anschluss.

Danke sehr

Sie trauen sich nicht mehr – oder sie trauen es
sich nicht mehr zu –, auf der Grundlage
klarer Erkenntnisse und plausibler
Prognosen zu regieren.

Hallo,

sich trauen = 2. a) etwas zu tun wagen:
ich traue mich nicht, auf den Baum zu klettern

sich zutrauen — mit „es“ mit dem ZU-Anschluss.

bedeutet der Meinung sein, glauben, dass jemand die entsprechenden Fähigkeiten, Eigenschaften für etwas besitzthttps://www.duden.de/rechtschreibung/zutrauen
ich würde es mir schon zutrauen, das selbst zu reparieren

Es besteht also ein Bedeutungsunterschied:

Sie trauen sich nicht mehr, auf der Grundlage klarer Erkenntnisse und plausibler Prognosen zu regieren.

Sie wagen es nicht, haben nicht den Mut

Sie trauen es sich nicht mehr zu, auf der Grundlage klarer Erkenntnisse und plausibler
Prognosen zu regieren.

Sie denken, sie hätten nicht die Fähigkeit/Möglichkeit

Gruß
Kreszenz

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Hallo Kreszentia,

habe ich dich richtig verstanden? je nach der Bedeutung, wird „es“ eingesetzt oder eben nicht.
sich trauen – Hier braucht man kein „es“
sich zutrauen-- Hier braucht man unbedingt ein „es“

Aber geht nicht der ZU-Anschluss für beide Verben?

Sie trauen sich nicht mehr, auf der Grundlage klarer Erkenntnisse und plausibler Prognosen zu regieren

Sie trauen es sich mehr zu, auf der Grundlage klarer Erkenntnisse und plausibler Prognosen zu regieren

Grüße und alles Gute im neuen Jahr

Doch - sofern ein Verb folgt.

Danke, das wünsch ich Dir auch.

Gruß
Kreszenz

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