Servus,
ja - beim einen allerdings ohne t am Ende.
In dem Zusammenhang, in dem Du das Wort zitierst, ist es untypisch verwendet.
Das Adjektiv „geschäftig“ schließt eigentlich auch ein, dass es dabei schon auch darum geht, dass jemand beschäftigt ist, aber vor allem darum, dass er dabei einen eher unverhältnismäßig hohen Aufwand treibt, sich viel und hastig, aber ineffizient bewegt, etwa auch, um den Eindruck zu erwecken, er sei beschäftigt. Ähnliche Bedeutungen haben emsig, rastlos, eifrig.
Zum deutsch-russischen Thema: Bei den Berichten von David Rousset aus verschiedenen deutschen Konzentrationslagern habe ich gelesen, dass dieser die russischen Häftlinge als Meister darin beschreibt, mit vielen Bewegungen ohne wirkliche Funktion einen geschäftigen Eindruck zu erwecken, sich dabei aber recht wenig tatsächlich mit der zugewiesenen Arbeit zu beschäftigen, was bei den für sie festgesetzten Hungerrationen eine Frage des Überlebens war, weil sie auf diese Weise mit relativ wenig Energie auskamen, ohne wegen „Arbeitsbummelei“ halb tot geschlagen zu werden.
Schöne Grüße
MM