Hallo Andreas,
Hallo Osmond,
Du vermischt da so einiges und stellst Thesen in den Raum, für
die ich gerne Belege hätte. Nur am Anfang und am Ende sind wir
einer Meinung. Dass entscheidend das UNO-Mandat ist z.B.
Wäre Krieg, wären die dt. Soldaten also Kriegsverbrecher!
Wenn ein Land ein anderes überfällt/ bekriegt/ ohne Kriegserklärung, dann ist das allein schon ein Verbrechen (z. B. Verbrechen gegen den Frieden). Deswegen wurden schon etliche dt. Politiker, Generäle nach 1945 verurteilt/hingerichtet. Siehe dazu und zu allem bitte auch Wiki.
Zudem muß zum Krieg (Verteidigungsfall) die Zustimmung des dt. BT, BR eingeholt werden und vom BPräsidenten zu verkünden (Art. 115a).
Wo haben sich deutsche Soldaten verbrecherisch verhalten?
Nun, sie gehen mit (treffungenaueren) großkalibrigen Waffen gegen die Bevölkerung vor, nehmen Kollateralschäden in Kauf, fliegen Angriffe, erkunden für andere. Mitgefangen, mitgehangen!
Zudem unterliegt D ja immer noch der UN Feindstaatenklausel!
Weil die Gegner (Taliban) dann den Kombattantenstatus
erhielten und gemäß Genfer Konvention behandelt werden müßten
(keine Folterlager).
Wo haben wir Folterlager eingerichtet?
Wir nicht, aber die USA, in enger Zusammenarbeit mit GB und P.
Weil die Versicherungen im Todes- oder Verstümmelungsfall
nichts zahlen würden (viele weigern sich bereits jetzt, zu
zahlen).
Das spielt versicherungstechnisch keine Rolle, weil
Versicherungen auch bei Bürgerkriegen nicht zahlen. Dafür gibt
es aber speziell für Bundeswehrsoldaten eine Konsortium, das
zahlt. Wenn nicht, zahlt der Bund.
http://www.banktip.de/News/23387/soldaten-keine-lebe…
Zitat:
04.07.2009 Soldaten: Keine Lebensversicherung in Afghanistan
Einige Lebensversicherer verweigern den Hinterbliebenen von in Afghanistan getöteten deutschen Soldaten die Auszahlung der Risikolebensversicherung. „Wenn die Zahl der Todesfälle weiter steigt, könnten sich noch mehr Gesellschaften so verhalten“, sagte Wilfred Arntz-Kohl, Versorgungsexperte bei der Interessenvertretung der deutschen Soldaten, gegenüber der „Financial Times Deutschland“ (FTD).
Zahlung nur bei zufälligem Kampf
Für einige Versicherer in Deutschland mache es einen Unterschied, ob der verstorbene Soldat einem passiven oder aktiven Kriegsrisiko ausgesetzt war: Ein passives Risiko beziehe sich auf tödlich ausgehende Kämpfe, in die der Soldat nur zufällig hineingeraten sei, schreibt die Zeitung. In diesem Fall zahlen die meisten Versicherer.
Bei einem aktiven Kriegsrisiko, wie ein Angriff auf eine feindliche Stellung, könne die Versicherungsgesellschaft mit Verweis auf die aktive Beteiligung am Krieg Leistungen aus der Risikolebensversicherung verweigern. Handelt es sich um eine Kapitalbildende Lebensversicherung, erhalten die Angehörigen nur die bereits angesparte Summe, den so genannten Rückkaufswert, nicht aber die Todesfallleistung, schreibt die FTD.
Manche Versicherungsunternehmen würden nach Angaben des Bundswehrverbandes Afghanistan inzwischen schon vorab zur aktiven Risikozone erklären - auch wenn nicht alle deutschen Soldaten dort aktiv an Kämpfen beteiligt seien.
Weil unsere Buben in Afg dann „fielen“ und nicht „ums Leben
kämen“.
Das tun sie jetzt schon laut BM Jung.
Ja, 1x hat er es gesagt, bei der Trauerfeier, die „Luftpumpe“. Davor aber und ander Politiker (die Medien sowieso!) auch, sprach er von getöteten oder ums Leben gekommenen Soldaten. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Weil Sold, Entschädigungen usw. dem Staatssäckel wesentlich
teurer käme; dann wäre für die ach so notleidenden Banken
weniger Milliarden (die kleinste Währungseinheit heutzutage?)
drin.
Wo ist der Unterschied in der Bezahlung zwischen „jetzt“ und
„Krieg“?
Wegen des Krieges sind die „Aufbauhelfer“ keine Polizisten mehr, sondern werden als Besatzer angegriffen und greifen an. Daher müssen wesentlich höhre AVZ (Auslandverwendungszuschläge) gezahlt werden. Von Übernahme der Rechtsanwaltskosten bei Tötung eines Einheimischen mal ganz abgesehen. Die muß der Soldat bislang aus eigener tasche löhnen, sofern es keine Kulanz gibt.
Weil Wahlen vor der Tür stehen - und Krieg und Tod kein
positiv besetztes Wahlkampfthema sind.
Das ist natürlich wahr.
Gruß,
Andreas
lg O