Hallo duck,
Vietnam führte Krieg, so viel ich weiß, nur innerhalb der eigenen Landesgrenzen.
Das Land litt fast 30 Jahre unter grausamsten Kriegswirren.
Es war ein imperalistischer Krieg. Zuerst gegen die Franzosen (Europäer) 1964-1975. Danach ein Bruderkrieg zwischen Nord- und Südvietnam infolge der Tet-Offensive der kommunistischen Vietkong gegen Städte in Süd-Vietnam 1964-1975. Keine Frage.
Der zweite Krieg war ein Stellvertreterkrieg zwischen Ost und West. Die Vereinigung der beiden Teilstaaten wurde teuer erkauft. Bis zu 1/3 des Landes wurde zerbombt (anteilsmäßig übertragen auf Deutschland etwa Baden-Würtemberg und Bayern zusammen). Auf Vietnam viel das bis zu 6fache an Bomben als auf ganz Europa während der Zeit des zweiten Weltkriegs. Die Sprengkraft betrug das 100fache der Atombombe auf Hiroshima (Japan). Die Umwelt Vietnams war zerstört. Menschen infolge des Einsatzes von Entlaubungsmitteln erlitten zahlreiche Krankheiten und Entstellungen.
Vietnam hat offenkundig den Weg der innergesellschaftlichen Versöhnung gewählt. Das Selbstbewusstsein der Menschen ist bewunderswert. Die Menschen scheinen übermenschliches erbracht zu haben, um den inneren Schmerz nicht über den Verstand obsiegen zu lassen. Die Wirtschaftskraft ist beachtlich.
Das erscheint mir wie ein großes Wunder. Dieser Gesamtleistung gebührt eigentlich weltweite Beachtung.
Gruß mki