Mir fällt dazu noch viel mehr ein. Ich sprach natürlich nicht von reichen Menschen, sondern von Menschen mit hohem Einkommen, was aber - auch natürlich - Hand in Hand geht. Die meisten Menschen, die man in Deutschland als reich bezeichnen würde - also die, mit einem Vermögen weit jenseits der 1 Mio. Euro - sind Unternehmer. Menschen also, die ein Unternehmen aufgebaut oder von ihren Eltern übernommen haben. Diese Menschen bzw. ihre Unternehmen beschäftigen in Deutschland einen Großteil der Arbeitnehmer, wenn man mal von denen absieht, die vom Staat bzw. anderen Gebietskörperschaften bezahlt werden.
Und nein, nicht alle Unternehmer sind Menschen wie Frau Schickedanz oder die Geißens, die sich in die Öffentlichkeit drängen (bei der Schickedanz heute natürlich nicht mehr), leben wie Onkel Dagobert im Geldspeicher.
Unternehmer zu treffen ist Teil meines Arbeitsalltags. Es handelt sich zum überwiegenden Teil um Menschen, die - trotz teilweise großer Vermögen - bescheiden geblieben sind, sich um ihre Mitarbeiter kümmern und sorgen und hart, sehr hart arbeiten. Und vor allem handelt es sich um Menschen, die Ihr Vermögen und Ihr Einkommen riskieren und zwar dadurch, daß sie es im Unternehmen lassen und sich nicht - wie wir beide - einfach monatlich für eine gewisse Arbeitszeit bezahlen lassen und zwar ganz unabhängig davon, ob wir Kredite genehmigt oder Schüler gut unterrichtet haben oder krank waren.
Diese Menschen sind nicht die, die die Feinde der Arbeitnehmer und Steuerzahler sind, sondern es sind diese Menschen, die überhaupt Arbeitsplätze schaffen, über ihre Steuern unser Gemeinwesen ermöglichen und durch Spenden dafür sorgen, daß es in diesem Land so viel Kultur gibt, wie das nun einmal der Fall ist.
Reicht das an Ausführungen oder darf es noch ein bißchen mehr sein? Dann hätte ich allerdings erst noch eine Antwort auf meine vorherige Frage.