Warum noch Kundennummern, Kontonummern usw.?

Warum werden wir als Verbraucher eigentlich im Zeitalter der Datenbanken immer noch (und immer schlimmer) mit endlosen Kundennummern, Kontonummern, Bankleitzahlen und Versicherungsnummern geplagt? Könnte nicht einfach eine Datenbank automatisch zu der Firma, an die ich überweisen will, die passende Kontonummer heraussuchen? Könnte die Kundendatenbank meiner Versicherung nicht automatisch zu meinem Namen und meiner Adresse die passende Versicherungsnummer raussuchen?

Und warum braucht man eine achtziffrige BLZ, um rund 1000 deutsche Banken durchzunummerieren? Wozu braucht eine Bank zehnziffrige Kontonummern, um ihre 20.000 Konten durchzunummerieren? Ich weiß, dass in diesen Nummern bestimmte Informationen (z.B. über den Ort der Bank) verschlüsselt sind. Aber wozu ist das nötig im Zeitalter der Computer und Datenbanken?

DP => Kontovührung & Zahlungsverkähr
owT

Hallo Jens,

mal davon abgesehen, dass Du dann verpflichtet wärest, Deine Adresse bei allen Firmen aktuell zu halten: Mit Namen Korff bist Du bezüglich noch gut dran (laut http://www.verwandt.de/karten/absolut/korff.html nur 2370 Personen mit diesen Nachname). Außerdem ist ein (postalische) Adresse keine eindeutige Kennzeichnung für einen Haushalt (können Dir wahrscheinlich die verschiedenen Hans Schulte in einem Hochhaus bestätigen).

Außerdem könnte jeder allein mit den Angaben von Deiner Visitenkarte einen Vertrag abschliessen.

Eine Kennzeichnungs-ID hat meistens mehr Stellen als die für die Menge der zu bezeichende Objekte, weil meistens noch interne Strukturen und/oder Prüfziffern existieren.

MfG Georg V.

P.S.: Darf man nach den Hintergrund Deiner Anfrage fragen, da es nicht gerade Dein Hauptarbeitsgebiet ist.

Hallo Georg,

Adresse keine eindeutige Kennzeichnung für einen Haushalt
(können Dir wahrscheinlich die verschiedenen Hans Schulte in
einem Hochhaus bestätigen).

Der Einwand erscheint mir berechtigt. Allerdings müsste es möglich sein, einen Service „Überweisen ohne Kontonummer“ zumindest für die Konten aller Versandhäuser, Versorgungsunternehmen, Wohnungsgesellschaften, Finanzkassen, Sozialkassen, Gerichtskassen usw. einzurichten, auf die wahrscheinlich rund 80% aller Überweisungen entfallen.

Außerdem könnte jeder allein mit den Angaben von Deiner
Visitenkarte einen Vertrag abschliessen.

Jeder, der meine Kontonummer kennt, kann ohne mich zu fragen einen Vertrag mit mir abschließen? Das ist mir neu. Dann dürfte ich meine Kontonummer ja gar nicht auf mein Geschäftspapier schreiben.

Eine Kennzeichnungs-ID hat meistens mehr Stellen als die für
die Menge der zu bezeichende Objekte, weil meistens noch
interne Strukturen und/oder Prüfziffern existieren.

Genau. Und warum macht man das? Wer muss in welcher konkreten Situation diese Informationen aus der Kunden- oder Kontonummer ablesen? Warum kann derjenige die Nummer nicht einfach in seinen Rechner eintippen und diese Informationen einer internen Datenbank entnehmen?

P.S.: Darf man nach den Hintergrund Deiner Anfrage fragen, da
es nicht gerade Dein Hauptarbeitsgebiet ist.

Am 24.1. erscheint das Buch „Lügen mit Zahlen“ von Prof. Dr. Gerd Bosbach und mir. In diesem Zusammenhang habe ich mich mit der Frage beschäftigt, welche Rolle Zahlen in der Gesellschaft und im menschlichen Denken spielen. Dazu gehört auch das Problem des Abschreibens überlanger Nummern, mit dem Millionen von Menschen täglich geplagt werden. Da ich von der Presse demnächst evt. dazu interviewt werde, möchte ich mehr über die Gründe und Hintergründe wissen.

Viele Grüße
Jens

Ich habe eine ähnliche Frage, speziell zum Zahlungsverkehr, auch in dem Brett gestellt. Aber das Problem geht über den Zahlungsverkehr hinaus, da ich auch nach Kundennummern, Versicherungsnummern, Bahncard-Nummern usw. frage.

Es hat etwas mit Datenbanken zu tun, weil mir scheint, dass Datenbanken eigentlich helfen könnten, die Menschen vor dusseligen, stereotypen Arbeiten wie dem Abschreiben langer Nummern zu entlasten. Datenbank-Programmierer könnten m. E. Lösungen entwickeln, die das Hantieren mit solchen Nummern überflüssig macht. Vielleicht gibt es ja sogar bereits Ansätze dazu.

Viele Grüße
Jens J. Korff

Hallo Jens,

Hallo Georg,

Adresse keine eindeutige Kennzeichnung für einen Haushalt
(können Dir wahrscheinlich die verschiedenen Hans Schulte in
einem Hochhaus bestätigen).

Der Einwand erscheint mir berechtigt. Allerdings müsste es
möglich sein, einen Service „Überweisen ohne Kontonummer“
zumindest für die Konten aller Versandhäuser,
Versorgungsunternehmen, Wohnungsgesellschaften, Finanzkassen,
Sozialkassen, Gerichtskassen usw. einzurichten, auf die
wahrscheinlich rund 80% aller Überweisungen entfallen.

Du meinst eher ein Überweisen ohne Geschäftsvorfall bzw. Rechnungsnummer. Eine Überweisung ohne Zielkontonummer kommt bestimmt nicht an. Ob der Empfänger das Geld „bunkert“ bis der Geldaufzahler sich beschwert oder eine entsprechende Nachforschung in seinen Rechnungsforderungen macht oder als nicht zuweisbar zurückbucht, ist eher von Aufwand und Erfolg (z.B. Kundenzufriedenheit) abhängig.

Außerdem könnte jeder allein mit den Angaben von Deiner
Visitenkarte einen Vertrag abschliessen.

Jeder, der meine Kontonummer kennt, kann ohne mich zu fragen
einen Vertrag mit mir abschließen? Das ist mir neu. Dann
dürfte ich meine Kontonummer ja gar nicht auf mein
Geschäftspapier schreiben.

Moment, ich habe nicht von einer Kontonummer geredet, sondern von Name und Adresse (Gemeint ist übrigens die Visitenkarte von www und nicht die Papierversion).
Aber wo Du gerade von Kontonummer redest, man kann auch eine Lastschrift mit Deiner Kontonummer starten, da die Bank kaum prüft, ob eine solche Berechtigung für die Lastschrift vorliegt. Die Kontrolle geschieht durch den Kontoinhaber.

Eine Kennzeichnungs-ID hat meistens mehr Stellen als die für
die Menge der zu bezeichende Objekte, weil meistens noch
interne Strukturen und/oder Prüfziffern existieren.

Genau. Und warum macht man das? Wer muss in welcher konkreten
Situation diese Informationen aus der Kunden- oder Kontonummer
ablesen? Warum kann derjenige die Nummer nicht einfach in
seinen Rechner eintippen und diese Informationen einer
internen Datenbank entnehmen?

Weil diese Information nicht nur für eine Stelle (z.B. bzgl der BLZ der Bank xyz) sondern bei allen Banken und Bankgruppen notwendig ist. Diese wird zentral gepflegt.

P.S.: Darf man nach den Hintergrund Deiner Anfrage fragen, da
es nicht gerade Dein Hauptarbeitsgebiet ist.

Am 24.1. erscheint das Buch „Lügen mit Zahlen“ von Prof. Dr.
Gerd Bosbach und mir. In diesem Zusammenhang habe ich mich mit
der Frage beschäftigt, welche Rolle Zahlen in der Gesellschaft
und im menschlichen Denken spielen. Dazu gehört auch das
Problem des Abschreibens überlanger Nummern, mit dem Millionen
von Menschen täglich geplagt werden. Da ich von der Presse
demnächst evt. dazu interviewt werde, möchte ich mehr über die
Gründe und Hintergründe wissen.

Bei überlangen Zahlen (diese Diskussion wird ja mit der neuen Verfahren, die Bank und Kontonummer zu notieren, wieder sehr aktuell) sollte man Prüfziffern einbauen.Ich hoffe mal, dass ihr einen entsprechenden Abschnitt über diese Möglichkeit eingebaut habt.

Viele Grüße
Jens

Grüße

Georg V.

Du meinst eher ein Überweisen ohne Geschäftsvorfall bzw.
Rechnungsnummer. Eine Überweisung ohne Zielkontonummer kommt
bestimmt nicht an.

Ich meinte einen Service, bei dem man Geld an eine Firmenadresse überweisen kann, ohne die Kontonummer zu kennen. Diese würde automatisch von einer Datenbank ergänzt. Intern geht’s natürlich nicht ohne Kontonummer. Aber man könnte versuchen, die Menschen von dem Hantieren mit solchen Zahlen zu entlasten.

Weil diese Information nicht nur für eine Stelle (z.B. bzgl
der BLZ der Bank xyz) sondern bei allen Banken und Bankgruppen
notwendig ist.

Warum muss Bank A aus einer Kontonummer von Bank B irgendwelche Zusatz-Informationen ablesen? In welchem konkreten Fall kommt sowas vor?

Bei überlangen Zahlen (diese Diskussion wird ja mit der neuen
Verfahren, die Bank und Kontonummer zu notieren, wieder sehr
aktuell) sollte man Prüfziffern einbauen.

Ja, toll. Dann wird die überlange Zahl noch länger und noch schwerer abzuschreiben. Zur Abwechslung diskutieren wir das Thema dort aus der Sicht der betroffenen Menschen, deren Zeit dadurch verschwendet wird, dass sie stumpfsinnig meterlange Nummern abschreiben müssen. Die Banken, die dazu Stellung nehmen, kennen bislang immer nur den Aspekt der Tippfehler, weil sie bei Fehlläufern Zusatzarbeit bekommen. Wie viel Arbeit sie ihren Kunden machen, scheint den Banken völlig egal zu sein.

Grüße v. Jens

Hallo,

Ich meinte einen Service, bei dem man Geld an eine
Firmenadresse überweisen kann, ohne die Kontonummer zu kennen.
Diese würde automatisch von einer Datenbank ergänzt. Intern
geht’s natürlich nicht ohne Kontonummer. Aber man könnte
versuchen, die Menschen von dem Hantieren mit solchen Zahlen
zu entlasten.

Nette Idee, aber vollkommen unpraktikabel/unsinnig: Was glaubst Du wohl musst Du alles eintippen, damit die Zahlung an meinen Maler mit dem Allerweltsnamen Schulz in einer Stadt wie Hannover genau eindeutig bei ihm, und nicht beim Betrieb seines Bruders gut geschrieben wird? Da würde ich eher die umgekehrte Frage stellen, warum ich auf dem Überweisungsbeleg zusätzlich zu mit Prüfziffern abgesicherten Kontonummern und BLZ überhaupt noch textliche Informationen über den Empfänger angeben muss? Die sind doch viel aufwändiger, werden inzwischen aber tatsächlich im Normalfall gar nicht mehr ausgewertet. Spannend ist einzig und alleine der Verwendungszweck, weil es im Geschäftsleben regelmäßig vorkommt, dass x OPs bestehen, und nicht jeder 1:1 bezahlt wird, weil z.B. Skonto (gerne auch mal unberechtigt) gezogen wird, Mahngebühren nicht mit überwiesen werden, eigenmächtige Kürzungen erfolgen, ggf. Beträge ohne eigenen Beleg überwiesen werden (um damit überhaupt erst einen Vertrag zu schließen), Gelder Dritter weitergeleitet werden, …

Warum muss Bank A aus einer Kontonummer von Bank B
irgendwelche Zusatz-Informationen ablesen? In welchem
konkreten Fall kommt sowas vor?

In jedem Fall! Das Muster der Kontonummern jeder einzelnen Bank ist individuell, aber eben bekannt, und man kann hierüber feststellen, ob die Bankverbindung plausibel ist, und sich damit die (letztendlich immer beim Kunden landenden) Kosten unnötiger Rückbuchungen sparen. Zudem schützt dies auch den Kunden, weil das Geld erst gar nicht die eigene Bank verlässt, wenn die Angaben nicht eindeutig sind. D.h. er muss sich nicht damit rumschlagen, dass die fremde Bank ggf. „es gut meint“ und etwas falsches in die fehlerhaften Angaben hineininterpretiert, und das Geld dann bei einem schlechten Schuldner landet.

Ja, toll. Dann wird die überlange Zahl noch länger und noch
schwerer abzuschreiben. Zur Abwechslung diskutieren wir das
Thema dort aus der Sicht der betroffenen Menschen, deren Zeit
dadurch verschwendet wird, dass sie stumpfsinnig meterlange
Nummern abschreiben müssen. Die Banken, die dazu Stellung
nehmen, kennen bislang immer nur den Aspekt der Tippfehler,
weil sie bei Fehlläufern Zusatzarbeit bekommen. Wie viel
Arbeit sie ihren Kunden machen, scheint den Banken völlig egal
zu sein.

Du denkst da viel zu kurz. Wie gesagt, es gibt nicht nur Prüfziffern, sondern auch bekannte Muster des Aufbaus der Kontonummern der einzelnen Banken. Es gibt hierzu Software, die bei allen Banken und großen Unternehmen im Einsatz ist. Wenn ich heute versuche bei einem Internetanbieter etwas per Lastschrift einzukaufen, dann ist es eine Sicherheitsstufe für diesen, dass er die Plausibilität meiner Kontoverbindung anhand diverser eingebauter Prüfmechanismen prüfen kann. D.h. gebe ich da eine Phantasienummer ein, fällt dies sofort auf.

Und was die Verlagerung der Arbeit auf den Kunden angeht: Ja, böse, böse, böse, aber schon mal darüber nachgedacht, was die Alternative wäre: Kostensteigerung, Kostensteigerung, Kostensteigerung! Sei doch bitte nicht so naiv zu glauben, dass sich ein Unternehmen mehr Aufwand zu gleichen Preisen ans Bein binden würde. Die Verlagerung von Arbeit auf den Kunden ist ein bewährtes und überall zu beobachtendes Mittel, um bei sinkenden Preisen seine Marge zu halten. Wer das Girokonto für € 0,00 haben will, muss eben einen Teil der Arbeit selber machen.

Gruß vom Wiz

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Nette Idee, aber vollkommen unpraktikabel/unsinnig: Was
glaubst Du wohl musst Du alles eintippen, damit die Zahlung an
meinen Maler mit dem Allerweltsnamen Schulz in einer Stadt wie
Hannover genau eindeutig bei ihm, und nicht beim Betrieb
seines Bruders gut geschrieben wird?

Das Problem wäre m. E. durchaus lösbar. Man könnte jedem Konto, das in der Datenbank steht, außer der Kontonummer auch einen eindeutigen und leicht zu merkenden Namen geben wie in diesem Fall: Maler Schulz, Hannover. Der wäre in der Regel identisch mit dem jeweiligen Firmen- oder Domainnamen. Im Internet funktioniert das gleiche Prinzip ja auch.

Da würde ich eher die
umgekehrte Frage stellen, warum ich auf dem Überweisungsbeleg
zusätzlich zu mit Prüfziffern abgesicherten Kontonummern und
BLZ überhaupt noch textliche Informationen über den Empfänger
angeben muss?

Weil es nicht nur Zahlentypen gibt auf Erden, denen es nichts ausmacht, mit Zahlen zu hantieren, sondern auch Sprachtypen, die mit Zahlen nicht so gut können, dafür besser mit Worten. Wir könnten ja auch menschenfreundlich sein und auch mal an diese Menschen denken.

Spannend ist einzig und alleine der
Verwendungszweck,

Tja, spannend aus Sicht der Unternehmen. Ich habe hier zur Abwechslung mal die Sicht der Verbraucher eingenommen. Ich hoffe, das ist nicht ehrenrührig in diesem erlauchten Kreis. - Gut, ich nehme als Denkaufgabe mit in die Pause: Wie kann man die Käufer dazu ermuntern, einen gescheiten Verwendungszweck anzugeben? Das ist ein ganz neues Fass. Als Usability-Experte würde mir (bei angemessener Bezahlung) dazu durchaus einiges Brauchbare einfallen.

In jedem Fall! Das Muster der Kontonummern jeder einzelnen
Bank ist individuell, aber eben bekannt, und man kann hierüber
feststellen, ob die Bankverbindung plausibel ist,

OK, das habe ich verstanden (und denke weiter darüber nach, ob man die Kontonummern nicht doch ein bisschen kürzer fassen könnte…)

Du denkst da viel zu kurz.

Richtlinie Nummer 1 bei wer-weiß-was: „Sei freundlich und auf keinen Fall beleidigend!“ Ich könnte nämlich mit gleicher Münze zurückzahlen und die Frage aufwerfen, ob du weit genug gedacht hast… Es ist doch klar, dass jemand, der von außen eine Frage stellt, nicht alle inneren Abläufe einer hermetischen Organisation kennen kann.

Und was die Verlagerung der Arbeit auf den Kunden angeht: Ja,
böse, böse, böse, aber schon mal darüber nachgedacht,

Ja, da ist sie wieder, die Unterstellung: Wer solche Fragen stellt, hat anscheinend nicht nachgedacht. Kleiner Irrtum, Monsieur! Nur wer nachgedacht hat, kann solche Fragen stellen, wie ich sie hier gestellt habe.

Alternative wäre: Kostensteigerung, Kostensteigerung,
Kostensteigerung! Sei doch bitte nicht so naiv zu glauben,
dass sich ein Unternehmen mehr Aufwand zu gleichen Preisen ans
Bein binden würde.

Und zum Dritten! Wie wäre es, wenn du nicht so naiv wärest zu ignorieren, dass es in einem Unternehmen außer Kosten und Preisen noch eine dritte maßgebliche Größe gibt: den Profit der Anteilseigner? (Und, das nebenbei, noch eine vierte: den Ruhm der Manager.) Ich muss als Bankkunde den Profit der Bankaktionäre nicht als gottgegeben hinnehmen.

Wer das Girokonto für
€ 0,00 haben will, muss eben einen Teil der Arbeit selber
machen.

Mein Girokonto kostet 31 € im Quartal, und ich muss mich dennoch ständig mit dusselig langen Kontonummern und Bankleitzahlen abplagen. Aber einverstanden: wir reservieren die angedachte Datenbank für jene Bankkunden, die Gebühren bezahlen.

Viele Grüße
Jens

Hallo,

Warum werden wir als Verbraucher eigentlich im Zeitalter der
Datenbanken immer noch (und immer schlimmer) mit endlosen
Kundennummern, Kontonummern, Bankleitzahlen und
Versicherungsnummern geplagt? Könnte nicht einfach eine
Datenbank automatisch zu der Firma, an die ich überweisen
will, die passende Kontonummer heraussuchen?

Meine Online-Datenbank - die ich mir selbst angelegt habe - tut genau das. Allerdings nur für meine eigenen Bankkontakte :wink: Man kann sich also schon ein bisschen die Arbeit erleichtern.

Könnte die
Kundendatenbank meiner Versicherung nicht automatisch zu
meinem Namen und meiner Adresse die passende
Versicherungsnummer raussuchen?

Und wenn man mehrere Verträge bei einer Versicherung hat?
Die Vertragsnummer o.ä. ist auch eine zusätzliche Absicherung z.B. für Änderungen im Vertrag, damit nicht ein „wohlwollender“ Nachbar z.B. nur mit Angabe von Namen und Adresse Änderungen zu deinen Ungunsten veranlassen kann.

Aber wozu ist das nötig im Zeitalter der Computer und
Datenbanken?

Ich kann deinen Unmut verstehen, manchmal denke ich das auch, wenn ich wieder einmal eine Zahlenkolonne in eine Überweisung eintippe.

Jede Firma hat ihr eigenes System, um Geschäftsfälle zu identifizieren, oft steht nur eine beschränkte Anzahl von Zeichen für eine eindeutige Zuordnung zur Verfügung, und dann werden lange verständliche Worte eben in kurze Zifferfolgen kodiert.
Sonst müsste der Betreff auf dem Überweisungsschein vielleicht 5 oder 6 Zeilen zu je 80 Zeichen enthalten, was auch wieder viel Arbeit bedeutet.

Beatrix