Hi!
Es gibt heute die Funktion, dass man den Schlüssel nur noch in der Tasche haben muss, aber nicht mal mehr nen Knopf zum Entriegeln des Autos drücken muss. In diesem Fall haben die Griffe Näherungssensoren, die erkennen, wenn jemand sie anfasst. Erst in dem Moment entriegeln sie die Tür, wenn der Schlüssel in der Nähe ist. (Das dauert ne halbe Sekunde. Würden die Autos die Türen erst entriegeln, wenn man am Griff zieht, wäre da ne halbe Sekunde Verzögerung bis die Tür auf geht, und das wirkt störend)
Beim Heckklappenschloss gestaltet man das wesentlich billiger - statt der Mechanik gibt es nur nen Taster. Am Schloss ist eh ein Motor zum Entriegeln, der kann dann auch gleich öffnen - so spart man sich noch mehr Mechanik.
Nun hat nicht jedes Fahrzeug diese Funktion mit dem Schlüssel in der Tasche. Aber man würde ja für die Fahrzeuge, die das NICHT haben, kein aufwändigeres Schloss-Griff-System einbauen, das wären Zusatzkosten.
Übrigens…
Der ID.4 hat auf den ersten Blick normale Griffe an den Seitentüren.
Tatsächlich sind da Taster drin. Man zieht also ganz leicht, löst die Taster dadurch aus, und das Auto öffnet die Tür. Der Griff selbst bewegt sich dabei nicht, und das wirkt so wie bei der Heckklappe.
Bevor jetzt das Gegenargument der leeren Batterie kommt: Man kann mit SEHR viel Kraft am Griff ziehen, und dann funktioniert er doch noch wie ein ganz altmodischer, mechanischer. Die Fahrertür hat immernoch einen Schließzylinder unter einer Kappe, die man erstmal abhebeln muss.
Jedenfalls zeigt das auch, dass das mit der nicht-mechanischen Bedienung auch eine Designentscheidung ist, denn tatsächlich existiert die gesammte Mechanik noch für den Notfall.