Warum öffnet das Heckklappenschloß elektrisch?

Hi!
Es gibt heute die Funktion, dass man den Schlüssel nur noch in der Tasche haben muss, aber nicht mal mehr nen Knopf zum Entriegeln des Autos drücken muss. In diesem Fall haben die Griffe Näherungssensoren, die erkennen, wenn jemand sie anfasst. Erst in dem Moment entriegeln sie die Tür, wenn der Schlüssel in der Nähe ist. (Das dauert ne halbe Sekunde. Würden die Autos die Türen erst entriegeln, wenn man am Griff zieht, wäre da ne halbe Sekunde Verzögerung bis die Tür auf geht, und das wirkt störend)

Beim Heckklappenschloss gestaltet man das wesentlich billiger - statt der Mechanik gibt es nur nen Taster. Am Schloss ist eh ein Motor zum Entriegeln, der kann dann auch gleich öffnen - so spart man sich noch mehr Mechanik.

Nun hat nicht jedes Fahrzeug diese Funktion mit dem Schlüssel in der Tasche. Aber man würde ja für die Fahrzeuge, die das NICHT haben, kein aufwändigeres Schloss-Griff-System einbauen, das wären Zusatzkosten.

Übrigens…

Der ID.4 hat auf den ersten Blick normale Griffe an den Seitentüren.
Tatsächlich sind da Taster drin. Man zieht also ganz leicht, löst die Taster dadurch aus, und das Auto öffnet die Tür. Der Griff selbst bewegt sich dabei nicht, und das wirkt so wie bei der Heckklappe.

Bevor jetzt das Gegenargument der leeren Batterie kommt: Man kann mit SEHR viel Kraft am Griff ziehen, und dann funktioniert er doch noch wie ein ganz altmodischer, mechanischer. Die Fahrertür hat immernoch einen Schließzylinder unter einer Kappe, die man erstmal abhebeln muss.

Jedenfalls zeigt das auch, dass das mit der nicht-mechanischen Bedienung auch eine Designentscheidung ist, denn tatsächlich existiert die gesammte Mechanik noch für den Notfall.

Hi,

  1. im Jahr 2000 gab es noch kein Euro.
  2. Hast du ein Fernseher mit Fernbedienung? Das ist nicht nachhaltig, braucht Batterien oder Akkus, die entsorgt werden müssen.
  3. Noch Fragen?
    MfG

früher war mehr Lametta!

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Weil da kein Schließzylinder ist.
Irgendwie muss da eine Sicherung gegen das unbefugte Öffnen hin, also hat man das elektronisch gelöst.
Alternativ müsste da ein Schloss oder eine andere mechanische Verriegelung hin - die dann aber wieder elektromechanisch an die ZV geknüpft werden muss.

Und das wäre deutlich teurer und vielleicht auch störanfälliger?

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Moin,

Die Elektroautos besitzen prinzipiell noch das klassische 12 Volt Bordnetz und auch eine eigene kleine 12 Volt Batterie, die die Bordsysteme versorgt, wenn die Hauptbatterie aufgrund eines Defekts oder Unfalls aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wurde.
Wobei die Kleine durchaus Kopfschmerzen verursachen kann, da sie eigentlich kaum benutzt und ständig nachgeladen wird.

Wenn die Hauptbatterie nicht mehr will, muss ja auch der Warnblinker etc. funktionieren. Da gibt es keinen nennenswerten Unterschied zu den Verbrennern.

-Luno

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Ja, hast Du keine Suchmaschine und auch kein Geschichtsbuch zur Verfügung?

Das stimmt nur teilweise. Bei den allermeisten Vertretern der E-Autos ist es so, dass die Hochvoltbatterie nur solange das Auto auf Fahrbereitschaft geschaltet ist überhaupt mit dem DC-DC-Wandler verbunden wird und natürlich auch mit dem Motor via entsprechender Leistungselektronik. Folglich ist es noch ähnlicher wie beim Verbrenner: Die 12-V-Batterie wird immer vom Aufschließen bis zum Herstellen des Fahrbereitschaftszustands benutzt und mindestens in diesen Zeiten logischerweise nicht nachgeladen. Dies passiert in der Regel auch nur während der Fahrbereitschaft durchgehend und ansonsten je nach technischem Design in festen Zeitintervallen oder abhängig vom 12-V-Batterie-Ladezustand.

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hier - geht bei Mercedes BMW auch:
https://www.volvocars.com/at/support/topics/hinweise-zur-benutzung-ihres-fahrzeugs/fahrzeugfunktionen/heckklappe-per-fussbewegung-bedienen

Apropos clean: Ein mechanischer Knopf, den man eindrückt, bringt evt. jedes Mal ein wenig Dreck mit ins Schloß, was irgendwann zu Problemen führt. Bei einem Schalter dürfte das eher nicht der Fall sein.

Gruß T

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