Hallo,
Banken müssen einen Strafzins zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken.
Warum machen die das dann? Könnten die die Knete nicht einfach bei sich daheim lassen?
Gruß Eva
Hallo,
Banken müssen einen Strafzins zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken.
Warum machen die das dann? Könnten die die Knete nicht einfach bei sich daheim lassen?
Gruß Eva
Der Zweck der negativen Zinsen ist ja genau der, dass die Banken ihr bei der EZB geparktes Geld abziehen und anderweitig investieren. Und genau das wird nun auch passieren. Allerdings darf dabei bezweifelt werden, ob die Maßnahmen tatsächlich dazu dienen die Wirtschaft anzukurbeln.
Ein Grund, der die Banken trotz negativer Zinsen dazu veranlasst, ihr Geld bei der EZB anzulegen, ist der Aspekt der Sicherheit. Schließlich könnte eine Bank riesige Summen nur in Form von Bargeld bei sich „daheim lassen“. Und das will sicherlich niemand Bei der EZB kann die Bank trotz niedriger Zinsen sicher sein, dass sie ihr Geld wieder zurück bekommt. Dies ist bei anderen Anlageformen nicht unbedingt gegeben. Und für dieser Sicherheit zahlt Sie eben Zinsen.
Hi Joe
in Form von Bargeld bei sich „daheim lassen“
Ja, das wäre eine Erklärung, aber wieso denn Bargeld?
Liegt das Geld nicht vielmehr elektronisch vor als Zahl auf einem Konto? Schließlich fahren die Banken ja auch nicht tonnenweise Scheine durch die Gegend, wenn sie bei der EZB Geld bunkern, oder?
Gruß Eva
Hallo,
Warum machen die das dann? Könnten die die Knete nicht einfach
bei sich daheim lassen?
weil es sich bei Kreditinstituten im Prinzip so verhält wie bei Privatpersonen - nur in einem Punkt ein klein bißchen anders.
Privatpersonen können ihr Geld anlegen, es zu Hause in bar oder auf ihrem Konto herumliegen lassen. Kreditinstitute können ihr Geld anlegen und zwar in Form von Krediten (wofür man aber erst einmal einen Kreditnehmer finden muß, der einem zudem auch noch risikoadäquate Zinsen zahlt) oder in Aktien o.ä. (was Risiken mit sich bringt, die man zumindest nicht unbegrenzt tragen will). In bar herumliegen lassen ist aufgrund der Kosten und des Platzbedarfes nur sehr begrenzt eine Option.
Die dritte Variante ist das Herumliegenlassen auf dem Konto und genau da kommt die EZB ins Spiel: dort werden nämlich die Konten von Kreditinstituten geführt, die sie für den Zahlungsverkehr und Überschußliquidität benutzen. Aus diesem Grunde kommen Kreditinstitute zwangsweise in den Genuß, ihr Geld für Minuszinsen anzulegen. Das Problem ist, daß es kaum ähnlich sichere kurzlaufende Anlagemöglichkeiten gibt. Auch der Bund zahlt nämlich derzeit praktisch keine Zinsen und teilweise bekommt er sogar Geld dafür, daß er Geld in Form von kurzlaufenden Schuldtiteln entgegennimmt.
Gruß
C.
Der Zweck der negativen Zinsen ist ja genau der, dass die
Banken ihr bei der EZB geparktes Geld abziehen und anderweitig
investieren. Und genau das wird nun auch passieren. Allerdings
darf dabei bezweifelt werden, ob die Maßnahmen tatsächlich
dazu dienen die Wirtschaft anzukurbeln.
Richtig, weil nämlich schon jetzt die Kreditnachfrage substantiell niedriger ist als das Angebot.
Hallo Christian,
danke für die Erklärungen, eine Frage aber noch
Die dritte Variante ist das Herumliegenlassen auf dem Konto
Warum können die Banken ihr Geld nicht auf einem eigenen heimischen Konto liegen lassen, warum muß das Konto bei der EZB sein?
Gruß Eva
Hallo Eva,
Warum können die Banken ihr Geld nicht auf einem eigenen
heimischen Konto liegen lassen, warum muß das Konto bei der
EZB sein?
ein Konto ist kein Selbstzweck, sondern ein Instrument zur Verbuchung von Vorgängen. Auf einem Konto wird aus Kundensicht ein Guthaben gebucht, wenn eine Forderung des Kunden gegenüber dem Kreditinstitut entsteht.
Das gleiche gilt für ein Kreditinstitut. Entsteht bspw. gegenüber einem Kunden eine Forderung (z.B. Kreditvergabe), so wird diese auf einem Konto gebucht. Aus Sicht des Kreditinstitutes im Haben, aus Sicht des Kunden im Soll.
So erkärt sich dann auch rein praktisch, daß ein Kreditinstitut sein eigenes Geld nicht auf seinem eigenen Konto herumliegen lassen kann, weil das ja das Ergebnis des Entstehens einer Forderung wäre und das ergibt schon rein inhaltlich keinen Sinn.
Ein zweiter Erkärungsversuch: Geldeingänge zu Gunsten seiner Kunden und zu seinen eigenen Gunsten erhält das Kreditinstitut auf sein Konto bei der Bundesbank. Eingänge zu Gunsten seiner Kunden werden (vereinfacht gesagt) wie folgt verbucht: Bundesbank an Kunde, d.h. der Saldo sowohl auf dem Bundesbankkonto als auch auf dem Konto des Kunden steigt an. Mit anderen Worten: geht Geld zu Gunsten des Kunden ein, steigt auch das Guthaben des Kreditinstitutes bei der Bundesbank. Nur aus Kundensicht liegt also das Geld bei der Bank (weil der Kunde die Forderung gegenüber dem Kreditinstitut hat). Tatsächlich aber liegt das Geld bei der Bundesbank.
Letzteres gilt natürlich auch für Eingänge bei der Bundesbank, die für das Kreditinstitut selbst gedacht sind (z.B. Provisionen). Dieses Geld bleibt natürlich erst recht bei der Bundesbank auf dem Konto stehen. Die Frage nach der Geldanlage im eigenen Haus stellt sich also gar nicht, weil sowohl das Geld des Kunden als auch das Geld des Kreditinstitutes eigentlich bei der Bundesbank liegt.
Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. So ganz ohne Kenntnisse Rückgriff auf Buchführung und Bankbetriebslehre geht es leider nicht.
Gruß
Christian
Hallo Christian,
danke für deine tolle Ausführung, die für einen Aussenstehenden obwohl sehr komplex aber doch verständlich ist.
Jetzt weiß ich auch, warum ich das nirgendwo im Internet gefunden habe: Das geht doch weit über das Wissen eines „normalen“ Redakteurs hinaus.
Gruß Eva
Hallo.
Bla…Bla…Bla
und wenn sie nicht gestorben sind, dann …
Letzteres gilt natürlich auch für Eingänge bei der Bundesbank,
die für das Kreditinstitut selbst gedacht sind (z.B.
Provisionen). Dieses Geld bleibt natürlich erst recht bei der
Bundesbank auf dem Konto stehen. Die Frage nach der Geldanlage
im eigenen Haus stellt sich also gar nicht, weil sowohl das
Geld des Kunden als auch das Geld des Kreditinstitutes
eigentlich bei der Bundesbank liegt.
Was heißt „das Geld liegt eigentlich bei der…“ Liegt es nun nicht bei der Zentralbank, dann müssen wir uns sorgen, oder liegt es dort, dann verstehe ich den Schmusebankentest nicht und auch den politisch erwünschte Sicherheitsfond nicht.
Wie groß muss der Tresor der Zentralbank nach C. Vortrag sein?
Falls das gesamte Geld der Kunden bei der Zentralbank " eigentlich" hinterlegt ist, warum besteht die größte Angst der Banken darin, dass morgen früh sämtliche Kunden ihr Geld abheben?
An Eva:
Schaue dir den Beitrag auf Wikipedia unter " Geldschöpfung" an.
persönliche Anmerkung:
Ähnliche Themen wurden hier bereits mehrmals diskutiert. Da ich nicht vom Fach bin und gegen die Argumentation eines Lobbyisten " wie C. " keine Chance habe, lasse ich mir den Beweis etwas kosten.
Ich bin Geldgeber in einem Verfahren gegen die hier ansässige Voba in dem bewiesen werden soll, das die Banken per Kredit eine Geldschöpfung aus dem NICHTS betreiben und dafür Wucherzinsen von mehr als 1% verlangen. Die Klage wurde letzte Woche eingereicht. Falls alles planmäßig verläuft soll dies höchstrichterlich bestätigt werden
grusspeke
Hallo Peke,
Wie groß muss der Tresor der Zentralbank nach C. Vortrag sein?
nun, da das meiste ja kein Bargeld ist, würde das bei reiner Papierbuchhaltung vor allem davon abhängen, wieviele Nullen zu einer Unterschrift auf ein Formular passen.
Falls das gesamte Geld der Kunden bei der Zentralbank "
eigentlich" hinterlegt ist, warum besteht die größte Angst der
Banken darin, dass morgen früh sämtliche Kunden ihr Geld abheben?
bar : Weil sie soviel bargeld nicht haben
Unbar : Weil ihre Fristentransformationsannahmen dann suboptimal waren UND ein ihre Aufgabe entfällt.
Da ich nicht vom Fach bin und gegen die Argumentation eines
Lobbyisten " wie C. " keine Chance des Verstehens habe, lasse ich mir den Beweis etwas kosten.
gut investiertes Lehrgeld
die Banken per Kredit eine Geldschöpfung aus dem NICHTS betreiben und dafür
Wucherzinsen von mehr als 1% verlangen.
Nun, den Prozess wirst Du gewinnen. Man wird Dir bestätigen, dass die Banken nichts für das Geld bezahlt haben und sich 1% pro Jahr davon in ihre dicken Tasche stecken.
Vermutlich wird das jedoch von einem äußerst verbohrten Richter trotz mehrmaliger Ausführung nicht als Wucher qualifizierst, so dass Du Deiner Aufgabe als Geldgeber nochmal (trotz Sieg) für die Gegenseite nachkommen musst.
Woche eingereicht. Falls alles planmäßig verläuft soll dies höchstrichterlich bestätigt werden
Ich freu mich für Dich darauf. Berichte doch mal, wenn es anders läuft
Gruß
achim
Letzteres gilt natürlich auch für Eingänge bei der Bundesbank,
die für das Kreditinstitut selbst gedacht sind (z.B.
Provisionen). Dieses Geld bleibt natürlich erst recht bei der
Bundesbank auf dem Konto stehen. Die Frage nach der Geldanlage
im eigenen Haus stellt sich also gar nicht, weil sowohl das
Geld des Kunden als auch das Geld des Kreditinstitutes
eigentlich bei der Bundesbank liegt.Was heißt „das Geld liegt eigentlich bei der…“ Liegt es nun
nicht bei der Zentralbank,
Es liegt dort, aber nicht physisch, sondern als Buchgeld. Nebenbei: Geld, das in Scheinen bei der Zentralbank liegt, ist (noch) kein Geld. Geld wird es erst, wenn es in Umlauf ist. Da hilft auch ein Blick in die Bilanz der EZB.
dann müssen wir uns sorgen, oder
liegt es dort, dann verstehe ich den Schmusebankentest nicht
Um das Vermögen in Form von Forderungen ggü. der EZB macht sich niemand Gedanken. Bei der Prüfung ging es um die Werthaltigkeit anderer Vermögenswerte der Kreditinstitute, insbesondere um die vergebenen Kredite.
eigentlich" hinterlegt ist, warum besteht die größte Angst der
Banken darin, dass morgen früh sämtliche Kunden ihr Geld
abheben?
Weil es einen Unterschied zwischen Buch- und Bargeld gibt.
Schaue dir den Beitrag auf Wikipedia unter " Geldschöpfung"
an.
Besser nicht. Die meisten Menschen verwirrt der nur, wie man hier nur allzu häufig nachlesen kann.
Ich bin Geldgeber in einem Verfahren gegen die hier ansässige
Voba in dem bewiesen werden soll, das die Banken per Kredit
eine Geldschöpfung aus dem NICHTS betreiben und dafür
Wucherzinsen von mehr als 1% verlangen. Die Klage wurde letzte
Woche eingereicht. Falls alles planmäßig verläuft soll dies
höchstrichterlich bestätigt werden
Bei der Urteilsverkündung bzw. Abweisung der Klage wäre ich gerne dabei.
Hallo münzer,
Wie groß muss der Tresor der Zentralbank nach C. Vortrag sein?
nun, da das meiste ja kein Bargeld ist, würde das bei reiner
Papierbuchhaltung vor allem davon abhängen, wieviele Nullen zu
einer Unterschrift auf ein Formular passen.
Lt. Bundesbankgesetz § 14, Absatz 1 ist nur Bargeld das einzige gesetzliche Zahlungsmittel, Willst du damit feststellen, dass die Zentralbank Falschgeld im Tresor hat?
Falls das gesamte Geld der Kunden bei der Zentralbank "
eigentlich" hinterlegt ist, warum besteht die größte Angst der
Banken darin, dass morgen früh sämtliche Kunden ihr Geld abheben?bar : Weil sie soviel bargeld nicht haben
C. beschreibt, dass die Geldeinlagen der Bankkunden bei der Zentralbank hinterlegt werden, also muss das Geld doch da sein, oder?
Unbar : Weil ihre Fristentransformationsannahmen dann
suboptimal waren UND ein ihre Aufgabe entfällt.
An Fristen müssen die Bankkunden sich selbstverständlich halten, aber danach muss das Geld in Bar vorhanden sein, oder?
Da ich nicht vom Fach bin und gegen die Argumentation eines
Lobbyisten " wie C. " keine Chance des Verstehens habe, lasse ich mir den Beweis etwas kosten.
Warum veränderst du meinen Vortrag?
gut investiertes Lehrgeld
Ich habe eine fünfstellige Summe bei einem Notar hierfür hinterlegt und versuche noch einen Frankfurter Anwalt sowie einen bekannten österreichischen Gutachter mit ins Boot zu holen.
die Banken per Kredit eine Geldschöpfung aus dem NICHTS betreiben und dafür
Wucherzinsen von mehr als 1% verlangen.Nun, den Prozess wirst Du gewinnen. Man wird Dir bestätigen,
dass die Banken nichts für das Geld bezahlt haben und sich 1%
pro Jahr davon in ihre dicken Tasche stecken.
Vermutlich wird das jedoch von einem äußerst verbohrten
Richter trotz mehrmaliger Ausführung nicht als Wucher
qualifizierst, so dass Du Deiner Aufgabe als Geldgeber nochmal
(trotz Sieg) für die Gegenseite nachkommen musst.Woche eingereicht. Falls alles planmäßig verläuft soll dies höchstrichterlich bestätigt werden
Ich freu mich für Dich darauf. Berichte doch mal, wenn es
anders läuft
Erst müssen wir schauen ob die Klage zugelassen wird. Wie mir mitgeteilt wurde, gab es bereits Klageabweisungen. Der Grund hierfür war, falls dies höchstrichterlich bestätigt werden würde, würde das gesamte Banksystem zusammenstürzen. Toller Grund, oder?
Wir sind aber auf so etwas vorbereitet.
grusspeke
Hallo C.
Es liegt dort, aber nicht physisch, sondern als Buchgeld.
Nebenbei: Geld, das in Scheinen bei der Zentralbank liegt, ist
(noch) kein Geld. Geld wird es erst, wenn es in Umlauf ist. Da
hilft auch ein Blick in die Bilanz der EZB.
Möchtest du damit ausdrücken, es gibt zweierlei Geld.
Ich zitiere das Bundesbankgesetz § 14, Absatz 1 " Auf EURO lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel". Wenn ich dich richtig verstehe besitzt die Zentralbank Buchgeld, also nach dem Gesetz Falschgeld.
Um das Vermögen in Form von Forderungen ggü. der EZB macht
sich niemand Gedanken. Bei der Prüfung ging es um die
Werthaltigkeit anderer Vermögenswerte der Kreditinstitute,
insbesondere um die vergebenen Kredite.
Beim Bankenstresstest wurden, meines Wissens nach, Banken im Zustand am 01,01,2014 getestet. Die Auswertung erfolgte grob ein 3/4 Jahr später.
Nun habe ich eine technische Frage: Wie viel Millionen Prüfer waren weltweit unterwegs um die aber Millionen bilanzierten Vermögenswerte der Banken in einer solch kurzen Zeit fachlich auf ihre Wertung zu überprüfen?
Oder war es nicht so, dass die Prüfer in den Banken saßen und die bankeneigenen Bewertungen übernommen haben ohne die Vermögenswerte zu besichtigen?
Damit wäre der Stresstest zu " Europa sucht den besten Betrüger " verkommen.
eigentlich" hinterlegt ist, warum besteht die größte Angst der
Banken darin, dass morgen früh sämtliche Kunden ihr Geld
abheben?Weil es einen Unterschied zwischen Buch- und Bargeld gibt.
In deinem vorherigen Vortrag beschreibst du das die Geldeinlagen der Kunden von den Banken bei der Zentralbank hinterlegt werden. Also müssen die Geldeinlagen vorhanden sein. Selbstverständlich unter Berücksichtigung der Zeit, was das Geld braucht um von der Zentralbank zur örtlichen Bank gebracht zu werden. Warum dann die Angst der Banken vor einem RUN?
Und falls die Zentralbank Gelder der Kunden in Buchgeld umwandeln kann, kann sie das auch umgekehrt, oder?
Schaue dir den auf Wikipedia unter " Geldschöpfung"
an.Besser nicht. Die meisten Menschen verwirrt der nur, wie man
hier nur allzu häufig nachlesen kann.
Klar es gibt nur eine Wahrheit und zwar die der Banken!
Grusspeke
Es liegt dort, aber nicht physisch, sondern als Buchgeld.
Nebenbei: Geld, das in Scheinen bei der Zentralbank liegt, ist
(noch) kein Geld. Geld wird es erst, wenn es in Umlauf ist. Da
hilft auch ein Blick in die Bilanz der EZB.Möchtest du damit ausdrücken, es gibt zweierlei Geld.
Nein, ich möchte damit ausdrücken, daß die Scheine, die bei der Bundesbank herumliegen, noch kein Geld sind. Zu Geld werden sie erst, wenn sie in Umlauf gebracht werden.
Um das Vermögen in Form von Forderungen ggü. der EZB macht
sich niemand Gedanken. Bei der Prüfung ging es um die
Werthaltigkeit anderer Vermögenswerte der Kreditinstitute,
insbesondere um die vergebenen Kredite.Beim Bankenstresstest wurden, meines Wissens nach, Banken im
Zustand am 01,01,2014 getestet. Die Auswertung erfolgte grob
ein 3/4 Jahr später.
Stichtag war der 31.12., die Erhebung der Daten erfolgte im Frühjahr/Frühsommer und die Veröffentlichung vor etwa drei Wochen.
Nun habe ich eine technische Frage: Wie viel Millionen Prüfer
waren weltweit unterwegs um die aber Millionen bilanzierten
Vermögenswerte der Banken in einer solch kurzen Zeit fachlich
auf ihre Wertung zu überprüfen?
Weltweit? Millionen Prüfer? Was erzählst Du da?
Oder war es nicht so, dass die Prüfer in den Banken saßen und
die bankeneigenen Bewertungen übernommen haben ohne die
Vermögenswerte zu besichtigen?
An die Banken wurden Fragebögen mit rd. 200 Fragen verteilt, die innerhalb von vier Kalendertagen (inkl. Wochenende) zu beantworten waren. Außerdem wurden zu jedem Kredit - je nach Fall - 10-.50 Dokumente angefragt, die in der gleichen Frist bereitzustellen waren. Die Werthaltigkeit der Vermögenswerte wurde auf Basis der Antworten, der Dokumente und in diversen Szenarien überprüft, die u.a. den erneuten Einbruch der Weltwirtschaft beinhalteten.
eigentlich" hinterlegt ist, warum besteht die größte Angst der
Banken darin, dass morgen früh sämtliche Kunden ihr Geld
abheben?Weil es einen Unterschied zwischen Buch- und Bargeld gibt.
In deinem vorherigen Vortrag beschreibst du das die
Geldeinlagen der Kunden von den Banken bei der Zentralbank
hinterlegt werden. Also müssen die Geldeinlagen vorhanden
sein.
Aber nicht in bar.
Schaue dir den auf Wikipedia unter " Geldschöpfung"
an.Besser nicht. Die meisten Menschen verwirrt der nur, wie man
hier nur allzu häufig nachlesen kann.Klar es gibt nur eine Wahrheit und zwar die der Banken!
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man von einem Fachgebiet keine Ahnung hat. Dann sollte man sich aber nicht etwas aus den Fingern saugen, sondern Fragen stellen und das auch noch am besten in einem vernünftigen Tonfall. Andernfalls könnte es sein, daß man irgendwann einfach keine Antwort mehr erhält und nicht nur un-, sondern sogar falschwissend stirbt.
Hallo c.
Möchtest du damit ausdrücken, es gibt zweierlei Geld.
Nein, ich möchte damit ausdrücken, daß die Scheine, die bei
der Bundesbank herumliegen, noch kein Geld sind. Zu Geld
werden sie erst, wenn sie in Umlauf gebracht werden.
Ich gehe davon aus, dass das Geld so aussieht, wie unser Geld. Den Unterschied kann ich nicht verstehen.
Beim Bankenstresstest wurden, meines Wissens nach, Banken im
Zustand am 01,01,2014 getestet. Die Auswertung erfolgte grob
ein 3/4 Jahr später.Stichtag war der 31.12., die Erhebung der Daten erfolgte im
Frühjahr/Frühsommer und die Veröffentlichung vor etwa drei
Wochen.Nun habe ich eine technische Frage: Wie viel Millionen Prüfer
waren weltweit unterwegs um die aber Millionen bilanzierten
Vermögenswerte der Banken in einer solch kurzen Zeit fachlich
auf ihre Wertung zu überprüfen?Weltweit? Millionen Prüfer? Was erzählst Du da?
Oder war es nicht so, dass die Prüfer in den Banken saßen und
die bankeneigenen Bewertungen übernommen haben ohne die
Vermögenswerte zu besichtigen?An die Banken wurden Fragebögen mit rd. 200 Fragen verteilt,
die innerhalb von vier Kalendertagen (inkl. Wochenende) zu
beantworten waren. Außerdem wurden zu jedem Kredit - je nach
Fall - 10-.50 Dokumente angefragt, die in der gleichen Frist
bereitzustellen waren. Die Werthaltigkeit der Vermögenswerte
wurde auf Basis der Antworten, der Dokumente und in diversen
Szenarien überprüft, die u.a. den erneuten Einbruch der
Weltwirtschaft beinhalteten.
Ich erinnere mich über eine Berichterstattung im ÖR- Fernsehen zur Bankenkriese. Da wurde ein neu gebautes Stadtteil in Spanien gezeigt in dem fertige (ich meine über 3000) EF.Häuser standen. Das einzige was fehlte waren die Menschen. Es war eine Neubau- Geisterstadt im Verfall. Der Moderator teilte uns mit, dass diese Geisterstadt der dt. Bank gehöre und die Häuser mit dem Neuwert dort in den Büchern stehen. Der tatsächliche Wert sei weniger als Null ( Abrisskosten),
Dies kann doch nur bei einer Ortsbegehung festgestellt werden, oder?
Oder anders. Ich gründe die Pekebank und vergebe Häuserkredite. Ich bewerte ein Objekt mit 300 000.-, tatsächlich ist es aber nur 150 K wert. Dies geschieht Millionenmal.
Wie anders als bei einer Ortsbegehung kann dies festgestellt werden. In den Büchern habe ich den doppelten Wert stehen, als ich bei einer Verwertung erzielen kann.
Wie kann das von den Prüfern festgestellt werden, wenn sie nur getunte bankeigene Papiere und Bewertungen zur Verfügung haben.
nicht in bar.
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man von einem
Fachgebiet keine Ahnung hat. Dann sollte man sich aber nicht
etwas aus den Fingern saugen, sondern Fragen stellen und das
auch noch am besten in einem vernünftigen Tonfall. Andernfalls
könnte es sein, daß man irgendwann einfach keine Antwort mehr
erhält und nicht nur un-, sondern sogar falschwissend stirbt.
Danke, aber wie von mir bereits beschrieben, soll dies von anderer Stelle entschieden werden.
grusspeke
Nein, ich möchte damit ausdrücken, daß die Scheine, die bei
der Bundesbank herumliegen, noch kein Geld sind. Zu Geld
werden sie erst, wenn sie in Umlauf gebracht werden.Ich gehe davon aus, dass das Geld so aussieht, wie unser Geld.
Den Unterschied kann ich nicht verstehen.
Bargeld stellt technisch gesehen eine Forderung gegenüber der Zentralbank dar. Das kann aber erst der Fall sein, wenn es in Umlauf ist. Geld im Keller der Zentralbank wäre sonst eine Forderung der Zentralbank ggü. sich selbst. Schon rein logisch nicht möglich.
tatsächliche Wert sei weniger als Null ( Abrisskosten),
Dies kann doch nur bei einer Ortsbegehung festgestellt werden,
oder?
Nein, nicht nur.
Oder anders. Ich gründe die Pekebank und vergebe
Häuserkredite. Ich bewerte ein Objekt mit 300 000.-,
tatsächlich ist es aber nur 150 K wert. Dies geschieht
Millionenmal.
Ach?
Wie kann das von den Prüfern festgestellt werden, wenn sie
nur getunte bankeigene Papiere und Bewertungen zur Verfügung
haben.
Wieso „getunt“? Bei hunderten und tausenden von geprüften Krediten, über die innerhalb weniger Tage Rechenschaft abgelegt werden muß, können sich doch nicht zig Mitarbeiter hinsetzen und Fälschungen zusammenschrauben. Du hast echt abenteuerliche Vorstellungen. Mal abgesehen davon, daß man es hinbekommen müßte, die Mitarbeiter von Straftaten zu überzeugen und zum Stillschweigen zu bewegen. Außerdem gibt es im Normalbetrieb überhaupt keine Veranlassung für irgendwelche Fälschungen. Kredite und andere Vermögenswerte werden kontinuierllich überwacht und erforderlichenfalls wertberichtigt. Das, was die EZB dort durchgeführt hat, geht aber über die normale Beobachtung weit hinaus. Die Bewertung erfolgte erst nach Datenerhebung und nach einem den Kreditinstituten nicht bekannten Verfahren. Es wäre also völlig sinnfrei gewesen, irgendwelche Dokumente zu verändern, weil gar nicht bekannt war, auf was die Prüfer achten (und man munkelt, daß die Prüfer im Vorfeld gar nicht wußten, worauf sie eigentlich hinauswollten; die Art und der Umfang der Fragen unterstützt diese Vermutung.).
Aber was red ich: Du weißt es ja eh wieder besser.