Warum personifizieren Veganer für viele Menschen ein Feindbild?

Hallo,

ich gebe dir ja recht: missioniert werden ist nicht schön.

Aber was bitte ist an „Die Zukunft isst pflanzlich“ denn dogmatisch? Das ist ein Wortspiel von ist/isst und es wird in Form eines Hauptsatzes hingestellt. Sicher könnte man das als Frage formulieren, aber es handelt sich um einen Slogan, da geht es auch um Klang und bis zu einem gewissen Grad um Provokation (die ich hier aber für verschwindend gering bis nicht vorhanden halte).

Da gibt es (übrigens durchaus von beiden Seiten) Schlimmeres.

Grüße
Siboniwe

Moinsen,

Angeblich! Und da jeder diesen - von dir - Slogan genannten individuell interpretiern darf, würde er für mich als Slogan (Werbung) noch z. B. im Nachssatz die Aufforderung „essen sie mit“ enthalten! So wirkt es auf mich als Postulat, denn ich frage mich; habe ich denn (als Fleischesser) keine Zukunft? Aber genau DAS ist die Rhetorik, die das ausmachen, was ich Gesinnungsterror nenne…! Ich gebe dir recht, es gibt genügend Fleischesser die Veganer (oder auch Vegetarier) absolut zu unrecht, mehr als beschimpfen.

Gruß d.

Was wäre daran falsch? Es ist Reklame für ein „Produkt“, genau wie „Lebst du noch oder wohnst du schon?“ oder „Die Milch macht’s“.

Gute oder schlechte Reklame, aber Gesinnungsterror ist etwas anderes.

Ist doch OK, du definierst Gesinnungsterror anders als ich. Zum Abschließen: Ich habe die von dir genannte „Werbung“ nicht nur nicht genau so verstanden wie Ich es geschildert habe, sondern auch begründet, warum! Ich lasse mir kein schlechtes Gewissen machen…Punkt!

Dass du etwas anders verstehst - ja, aber…

Aber wie kommunizieren wir dann, wenn jeder einfach nur das versteht, was ihm am besten in den Kram passt?

Begründet hast du im Übrigen gar nichts, du hast lediglich gesagt, dass du es so verstehst. Das ist keine Begründung, sondern eine Ellipse.

Wenn du bei „Die Zukunft isst pflanzlich“ Angst hast ein schlechtes Gewissen zu bekommen, dann sind bei dir, meiner Meinung nach, einige Richtlinien extrem krum gezogen. Du setzt Terror so niedrig an, dass du dich infolgedessen permanent über irgendwelche Terrorakte aufregen, da bliebe kaum noch irgendeine Emotion für tatsächlichen Terror übrig, scheint mir.

(Punkt! ist, nebenbei gesagt, auch ein Argument.)

Nein, ein Abschluss.

Es sei denn du willst mit sagen, was ich wie zu verstehen habe und du für mich bestimmen willst, was für mich eine Begründung zu sein hat und was nicht…!

Du hast aber gesagt, du hättest es begründet, und nein: hast du nicht.

Ich wiederhole: Wie ist Kommunikation dann möglich?
Beim Verständnis von Sprache gibt es einen Verständis-Spielraum, aber es gibt auch gewisse Grenzen, in denen das Verständnis angesiedelt sein muss, sonst --> keine Kommunikation, siehe oben.

stimmt also nicht so ganz

Auf Basis gegenseitiger Toleranz!

Du verstehst wirklich nicht, was ich meine, oder?

Ich bin (wie man oben sieht) nicht auf Seiten der Veganer, eigentlich auf gar keiner Seite, ich selbst esse Fleisch.

Mir geht es tatsächlich um die Kommunikation an sich. Wenn ich A sage und du verstehst immer nur B, dann ist Kommunikation auch beim besten Willen nicht möglich.

Siboniwe

Hallo,

ich habe andere Infos, zum Bsp. aus meinem obengenannten Link:
Während der Australopithecus noch zu den Pflanzenfressern zählte, was man unter anderem an einem ausgeprägten Scheitelkamm erkennen kann, der als Ansatz der Muskulatur diente, lässt das Gebiss und der Schädel ohne Scheitelkamm des Homo ergaster auf eine Ernährung mit regelmäßigem Fleischkonsum schließen. Der Beginn des Fleischessens geht mit der Entwicklung von Werkzeugen vor etwa 2,5 Millionen Jahren durch die frühen Menschen einher.

Grüße
Siboniwe

Das ist nicht wissenschaftlich bewiesen, sondern totaler Blödsinn.

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Moin!

In meinen Augen ist das wohl eher eine subjektive Empfindung.

Wenn Du im Restaurant einfach ein veganes gericht bestellt, wird das Deine Tischnachbarn nicht weiter jucken. Sie bestellen eben ein Steak und fertig.

Wenn Du aber groß und breit erklärst, dass Du jetzt ein veganes Gericht bestellst, weil Du es als inakzeptabel empfindest, tierische Produkte zu essen und überhaupt alle Fleischfresser in Deinen Augen widerlich sind, wirst Du entsprechende Reaktionen ernten.

Wer unbedingt seine gesellschaftlich akzeptierte Eßstörung ausleben möchte, mag dies tun, aber davon absehen, mich missionieren zu wollen… :wink:

Mir ist es egal, weshalb irgendwer irgendwas nicht essen möchte. Sein Problem.
Manchmal gehe ich auch in vegetarische oder vegane Restaurants, obwohl ich auch gerne Steaks esse.
So kann ich eine große Vielfalt an Gerichten ausprobieren. Dogmen benötige ich dafür weder von Seiten der Veganer, noch von „Karnisten“.

Guten Appetit!

Gruß,
M.

Weil sich der andere Teil der Menschheit (die Speerspitze der Evolution) schon lange an die Spitze der Nahrungskette gebumst hat und es nun nicht mehr nötig hat, Salat zu (fr-) essen.

Weil mein Essen u. U. wegen denen hungern muss!

Gruß Oberberger

Hallo DDD,

wegen dem stilisierten Regenbogenflaggenhintergrund :rainbow:, können bei den letzten beiden Gebisstypen nur die homosexuellen Vertreter der jeweiligen Spezies gemeint sein!

Beweis:
Beim Verzehr von Nüssen bekomme ich furchtbares Sodbrennen und für das Verdauen von Obst und Gemüse fehlt mir das entsprechende Enzym!

Gruß Oberberger

Vegan zu sein ist derzeit in Mode gekommen. Es kann auch eine dauerhafte Bewegung sein, die mehr Zuläufer bekommen wird. Schlimm wird es nur, wenn einige dieser Veganer es mit ihrer Überzeugung übertreiben und dann Vorurteile gegen Menschen entwickeln, die Fleisch essen und diese zu einem fleischfreien Leben überreden wollen. Aber niemand kann einen zwingen, seine Gewohnheiten ändern zu müssen.