Was nützt es der einheimischen Tierwelt (oder Pflanzenwelt),
wenn plötzlich ein paar Bären oder Wölfe durch die Wälder
schleichen?
Rehe und andere Tiere haben bei uns keine natürlichen Feinde mehr. Dies hat dann z.B. erhöhten Wildverbiss und ähnliche Dinge zur Folge.
Raubtiere, als natürliche Feinde, würden die Populationen auf ein natürliches Maß dezimieren und so das Gleichgewicht wiederherstellen.
Die Jägerschaft behauptet zwar von sich immer, dass sie das auch machen, nur hat die Jägerschaft gar kein Interesse an einer niedrigeren Wildpopulation, weil es dann ja weniger zum Schießen gäbe. Deswegen füttern sie fleißig z.B. die Rehe im Winter, so dass ihnen die Ziele nicht ausgehen.
Gerade im alpinen Bereich oder diversen Mittelgebirgen wären Raubtiere durchaus sinnvoll für das Ökosystem und dort ist auch genügend Platz, um eine Koexistenz mit uns Menschen zu ermöglichen. Im Bayerischen Wald z.B. gibt es inzwischen kleine Populationen des Luchses. Zu dessen Beutespektrum gehören durchaus auch Rehe. Es muss ja nicht immer gleich der Bär sein, den man ansiedeln muss.
Wölfe und Luchse z.B. sind in dieser Beziehung eigentlich für Menschen praktisch ungefährlich. Der Luchs sowieso, und auch beim Wolf gibt es praktisch kein einziges Beispiel, wo ein Wolf einen Menschen getötet hätte. Wir gehören schlichtweg nicht zu deren Beutebereich.
Zu guter letzt sind Raubtiere auch ein Anzeichen für eine halbwegs intakte Umwelt.