Warum Raubtiere wieder ansiedeln?

Ich höre immer „Die sind nicht gefährlich“ und alle möglichen Argumente Gegen Gegenargumente der Wiederansiedlung.

Gibts auch wirklich Pro-Argumente?

Was nützt es der einheimischen Tierwelt (oder Pflanzenwelt), wenn plötzlich ein paar Bären oder Wölfe durch die Wälder schleichen?

Nick

Ich höre immer „Die sind nicht gefährlich“ und alle möglichen
Argumente Gegen Gegenargumente der Wiederansiedlung.
Gibts auch wirklich Pro-Argumente?
Was nützt es der einheimischen Tierwelt (oder Pflanzenwelt),
wenn plötzlich ein paar Bären oder Wölfe durch die Wälder
schleichen?

Bei der dichten Besiedelung in Deutschland werden zumindest die Bären die Nahrungsangebote in den Siedlungen nutzen. Unsere Spassgesellschaft wird das Füttern entdecken. Damit wird es auch zunehmend zu gefährlichen Zwischenfällen kommen. Bären und Wölfe fürchten den Menschen aufgrund der jahrtausendelangen Verfolgung. Wenn erst mal viele Generationen ohne Verfolgung d.h. unter Schutz vor dem Menschen leben, wird die Scheu vor dem Menschen verschwinden. Dann werden zunehmend Kinder und auch Erwachsene als Beute betrachtet werden.
Ich gehe davon aus, hier heftigen Widerspruch zu erhalten.
Udo Becker

Warum Raubtiere wieder ansiedeln?
Weil die schon vor dir da gewesen sind! Was nehmen wir uns heraus über andere Arten zu bestimmen? Die schlimmste Plage der Erde ist der Mensch.
Das wird sich verrückt anhören in unverbesserlichen Ohren, aber jeder der ein wenig gesunden Verstand hat wird mal darüber nachdenken was letztendlich übrig bleiben wird:
Eine überbevölkerte Welt von Menschen ohne jegliche Tierwelt (ausser Vögel und Insekten).
Gegenseitig wird sich der Kopf eingeschlagen werden für Wasser und Nahrung.
In meinem Haus ist auch nur Platz für 5 Mann. Was meint Ihr wieviele Menschen die erde verkraftet? 10 Milliarden?
Der Mensch wird nur im Einklang und Gleichgewicht mit der Natur überleben. Das Sterben hat schon begonnen.
Viele Grüsse

Hallo Udo,

Dann werden zunehmend Kinder und auch Erwachsene als Beute
betrachtet werden.

In Norditalien wühlen bereits Wölfe im Hausmüll. Dabei kommt es nicht zu Zwischenfällen und es werden auch kleine Kinder nicht als Beute betrachtet. Wölfe werden erst gefährlich, wenn sie wegen monatelanger geschlossener Schneedecke nichts mehr zu fressen finden. Das ist bei der derzeitigen Klimaentwicklung nicht zu befürchten. Für einzelne kranke Tiere würde ich meine Hand nicht in Feuer legen, aber gesunde Wölfe werden auch im Wald spielende Kinder nicht als Beute betrachten, solange sie nicht vollkommen ausgehungert sind.
Bären neigen da eher mal zu einer Atacke, wenn sie sich bedroht fühlen oder erschreckt werden. Hier gilt es einfach Verhaltensregeln zu lernen. In Rumänien gibt es recht viele Bären. Die Erfahrung der Leute dort mit den Bären ist überwiegend positiv.
Im Übrigen gibt es einige indonesische Inseln, auf denen der Komodowaran lebt. Dieser Waran ist ein gefährliches Raubtier von 3m Länge und tötet große Tiere mit einem Biss (Bakteriencocktail und evtl Gift). Trotzdem spielen dort die Kinder mit den Waranen und füttern sie mit Fischabfällen. Die Tiere sind sehr intelligent und es ist erst ein einziger Fall bekannt geworden, bei dem ein Kind getötet wurde. Notwendige Gliedmaßenamputationen nach Bissatacken auf Kamerateams gab es auch schon. Trotzdem leben die Menschen dort friedlich mit den Waranen zusammen. Die Einheimischen kennen sich im Umgang mit diesen tieren aus und haben deshalb keinerlei Probleme.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo

Hallo!

Gibts auch wirklich Pro-Argumente?

Stellen wir uns mal ganz vereinfacht eine einfache Räuber-Beute-Beziehung vor: Pflanze - Reh. Wenn genügend Pflanzen da sind, vermehren sich die Rehe ungehindert. Irgendwann ist ihre Population so groß, dass sie praktisch alles abweiden, was es an Pflanzen gibt. Durch das Fehlen der Nahrungsgrundlage bricht die Population der Rehe zusammen, und erst wenn die meisten Rehe verhungert sind, kann sich die Pflanzenwelt wieder erholen. Die Populationen sowohl der Beute (Pflanzen) als auch der Räuber (Rehe) oszillieren heftig um einen zeitlichen Mittelwert. Wird die Nahrungskette um ein Glied erweitert:
Pflanze - Reh - Wolf, so fallen die Schwankungen deutlich schwächer aus. Das ist der Grund, warum Tiere die in Ökosysteme eingeschleppt werden, wo sie keine natürlichen Feinde haben, so großen Schaden anrichten.

Einfach ausgedrückt: Mit jeder Art, die im Nahrungsnetz fehlt, wird das ganze System instabiler.

Die Gefährdung des Menschen wird als Argument hauptsächlich von ängstlichen Laien verwendet oder von Leuten vorgeschoben, die in Wirklichkeit andere Interessen haben: Jäger betrachten Raubtiere als Konkurrenten. Würden die Rotwildbestände auf natürliche Weise durch Räuber kontrolliert, so entfiele das Argument der Jäger, durch die Jagd den Wald zu schützen.

Und was Wölfe anbetrifft: Meines Wissens gibt es weltweit keinen einzigen Fall, wo ein Mensch von Wölfen angegriffen und getötet worden wäre. Die Geschichte vom bösen Wolf ist ein Märchen, das vielleicht von Schäfern erfunden wurde. In Wirklichkeit sind Wölfe vergleichsweise feige und meiden die Konfrontation mit dem Menschen.

Michael

Der Mensch wird nur im Einklang und Gleichgewicht mit der
Natur überleben. Das Sterben hat schon begonnen.

Der Malthusianismus ist alt, aber falsch. Vor 100 Jahren hätte keiner gedacht, daß fast 7.000.000.000 Menschen auf diesen Planeten passen, und Untergangspropheten Deines Schlags prophezeihten ähnliche Szenarien, und trotzdem leben wir noch - besser als je zuvor.

http://de.wikipedia.org/wiki/Malthusianismus

Trotzdem spricht meiner Meinung nach fast nichts gegen eine Wiederansiedlung von Raubtieren.

LG
Stuffi

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Nachtrag:
Noch was:

Stellen wir uns mal ganz vereinfacht eine einfache
Räuber-Beute-Beziehung vor: …

Die Überlegungen zur Räuber-Beute-Beziehung sind nicht rein theoretischer Natur. Sie sind z. B. für die Isle Royale sehr gut beschrieben. (Auf dieser Insel im Oberen See (Kanada) gab es zunächst keine größeren Tiere. Nachdem Elche eingewandert waren, schwankte deren Population heftig, bis sie schließlich durch ebenfalls zugewanderte Wölfe stabilisiert wurde.

Die Theorie dahinter wird als „Lotka-Volterra-Regeln“ beschrieben.

Michael

Hallo Stuffi,

die heute lebenden Menschen ernähren sich zu 99,9 oder mehr % von gewachsenen Nahrungsmitteln - dass der Mensch ohne Natur, nur mit Technik leben könnte, wird zwar immer wieder behauptet, es spricht aber ziemlich jede Erfahrung dagegen. Das finde ich aber gar nicht so wesentlich - ich jedenfalls WILL mein Leben nicht auf die Abhängigkeit von Steckdose, Wasserhahn und Spender synthetischer Nahrung beschränken! Nach deiner Idealvorstellung würde ja jeder im Gefängnis leben, weil es ein Draussen nicht mehr gibt.

Ich fürchte nur, Wölfe und Bären sind viel zu zurückhaltend, um die menschliche Bevölkerung auf einem erträglichen Niveau zu stabilisieren.

Gruss Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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die heute lebenden Menschen ernähren sich zu 99,9 oder mehr %
von gewachsenen Nahrungsmitteln - dass der Mensch ohne Natur,
nur mit Technik leben könnte, wird zwar immer wieder
behauptet, es spricht aber ziemlich jede Erfahrung dagegen.
Das finde ich aber gar nicht so wesentlich - ich jedenfalls
WILL mein Leben nicht auf die Abhängigkeit von Steckdose,
Wasserhahn und Spender synthetischer Nahrung beschränken! Nach
deiner Idealvorstellung würde ja jeder im Gefängnis leben,
weil es ein Draussen nicht mehr gibt.

Habe ich irgendwo behauptet, ich wolle synthetische Lebensmittel?
Sie Dir einfach die durchschnittliche Produktivität pro Hektar in den Jahren 1900 und 2000 an.

Die Horrormeldungen, daß es dringend einer Reduktion der Anzahl von Menschen bedürfe haben sich bis jetzt noch immer als falsch herausgestellt - sie sind IMHO Ausdruck einer zukunfts- und menschenfeindlichen Ideologie, die immer mehr um sich greift, und letztendlich nichts anderes als der altbekannte Nihilismus ist.

Es mag irgendwo eine obere Grenze geben, aber diese ist noch nichtmal annähernd erreicht, und wenn man bedenkt daß die europäische Bevölkerung praktisch rückläufig ist, sehe ich die Gefahr des Verhungerns derzeit nicht.

LG
Stuffi

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Will man ja gar nicht!

Es sind nur ein paar wenige Interessenten. Und durch ihre Werbung dafür, sind Politiker gezwungen, wenigstens gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
Ich glaube nicht, dass die Bevölkerung gerne Wölfe in der Nähe hätte, wo jeder wildernde Dackel schon Polizeihubschrauber und Bereitschaftspolizei auf den Plan ruft.
Wenn, dann höchstens in den Gegenden, wo kein Mensch hinkommt. Gibt es die in Deutschland??

mfgConrad

Bär, Luchs und Wolf jagen; sie rauben nicht

Guten Tag

In der Schweiz ist keine Rede davon, Bär, Luchs und Wolf wieder
anzusiedeln. Man geht davon aus, dass sich diese Tiere allenfalls
selbst in ihren früheren Revieren niederlassen und ist mehr oder
weniger gewillt, der Natur ihren Lauf zu lassen.

Wir haben zu viele Schafe, die unsere Alpwiesen überweiden; man kann
also ohne weiteres einige fressen lassen oder man schafft endlich
Herdenschutzhunde an.

Bär, Luchs und Wolf jagen übrigens, sie rauben nicht, das wäre ein
schweres Delikt. Man sollte sie deshalb ‚Jäger‘ oder ‚Jagdtiere‘
nennen nicht ‚Raubtiere‘…

Freundlich grüsst

Rolfus

Bär, Luchs und Wolf jagen übrigens, sie rauben nicht, das wäre
ein
schweres Delikt. Man sollte sie deshalb ‚Jäger‘ oder
‚Jagdtiere‘
nennen nicht ‚Raubtiere‘…

Vor allen sollte man Begriffe nicht für Definitionen dessen halten, was sie bezeichnen.

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Wir haben zu viele Schafe, die unsere Alpwiesen überweiden;
man kann
also ohne weiteres einige fressen lassen oder man schafft
endlich
Herdenschutzhunde an.

was würde der schäfer dazu sagen—das sind doch keine wildtiere,sondern landschaftspfleger

In Norditalien wühlen bereits Wölfe im Hausmüll. Dabei kommt
es nicht zu Zwischenfällen und es werden auch kleine Kinder
nicht als Beute betrachtet. Wölfe werden erst gefährlich, wenn
sie wegen monatelanger geschlossener Schneedecke nichts mehr
zu fressen finden. Das ist bei der derzeitigen
Klimaentwicklung nicht zu befürchten. Für einzelne kranke
Tiere würde ich meine Hand nicht in Feuer legen, aber gesunde
Wölfe werden auch im Wald spielende Kinder nicht als Beute
betrachten, solange sie nicht vollkommen ausgehungert sind.
Bären neigen da eher mal zu einer Attacke, wenn sie sich
bedroht fühlen oder erschreckt werden. Hier gilt es einfach
Verhaltensregeln zu lernen. In Rumänien gibt es recht viele
Bären. Die Erfahrung der Leute dort mit den Bären ist
überwiegend positiv.

Du beschreibst aber den Ist- Zustand, wo die Tiere den Menschen meiden, weil sein Geruch als gefährlich gilt. Diese Fucht schwächt sich aber mit der Zeit wahrscheinlich ab, wenn der Mensch nur immer ausweicht, aber nicht auch mal verfolgt, sprich gelegentlich Tiere schießt.
Udo Becker
Udo

Einzig sinnvolle Antwort bisher.

Hallo!

Gibts auch wirklich Pro-Argumente?

Stellen wir uns mal ganz vereinfacht eine einfache
Räuber-Beute-Beziehung vor: Pflanze - Reh. Wenn genügend
Pflanzen da sind, vermehren sich die Rehe ungehindert.
Irgendwann ist ihre Population so groß, dass sie praktisch
alles abweiden, was es an Pflanzen gibt. Durch das Fehlen der
Nahrungsgrundlage bricht die Population der Rehe zusammen, und
erst wenn die meisten Rehe verhungert sind, kann sich die
Pflanzenwelt wieder erholen. Die Populationen sowohl der Beute
(Pflanzen) als auch der Räuber (Rehe) oszillieren heftig um
einen zeitlichen Mittelwert. Wird die Nahrungskette um ein
Glied erweitert:
Pflanze - Reh - Wolf, so fallen die Schwankungen deutlich
schwächer aus. Das ist der Grund, warum Tiere die in
Ökosysteme eingeschleppt werden, wo sie keine natürlichen
Feinde haben, so großen Schaden anrichten.

Einfach ausgedrückt: Mit jeder Art, die im Nahrungsnetz fehlt,
wird das ganze System instabiler.

Erst mal danke, hier ist das einzige nachvollziehbare Argument für ein Raubtier.

Aber noch zwei Fragen:

  1. funktioniert diese Stabilisierung schon bei relativ wenigen Wölfen/Bären/etc. oder müssen die Beutejäger erst flächendeckend den Bestand von Rehen „abernten“ können?

  2. Was nützt den Rehen ein „stabiles“ System? Warum ist es für die Rehe besser, vom Wolf gefressen zu werden anstatt zu verhungern? Tot ist tot?

Nick

Gewissen freikaufen.

Warum Raubtiere wieder ansiedeln?
Weil die schon vor dir da gewesen sind! Was nehmen wir uns
heraus über andere Arten zu bestimmen? Die schlimmste Plage
der Erde ist der Mensch.

Genau… Wir sind alle ganz arg böse, und der Teufel hat den Menschen über die Erde gebracht.

Also müssen wir ums Verrecken und sofort und ohne viel nachzudenken Gutes tun. Weil es überhaupt nicht mehr modern ist, seinen Mitmenschen zu helfen, müssen wir halt Wölfen und Bären helfen. Sind ja auch viel knuteliger.

Eigentlich schon seltsam, wie man zu jeder Zeit in der Geschichte der Menschheit mit schlechtem Gewissen Geschäfte machen konnte…

Nick

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Hallo Nick,

Michael hat es ja schon angesprochen: wir brauchen Raubtiere, um das Wild (Rehe + Hirsche etc.) im Zaum zu halten.

Seit einigen Jahrzehnten stellt man einen starken Verbiss von neu aufkommenden Bäumen fest. Das Wild ernährt sich also teilweise von jungen Bäumchen und verhindert die Verjüngung des Baumbestandes. Gerade in den Bergen ist man aber auf die Schutzwirkung der Bäume angewiesen. Sie befestigen den Boden bzw. die Schneedecke im Winter und halten das Wasser im Boden. Ohne sie gibt es also mehr Muren bzw. Lawinen und stärkeres Hochwasser.

In den letzten Jahren hat man begonnen, diesem Verbiss Einhalt zu gebieten durch massiv angehobene Abschussvorschriften. Leider halten nicht alle Jagdpächter diese Vorschriften ein. Z.T. ist es mittlerweile auch so, daß die Jäger der Vermehrung des Wildes nicht genug entgegensetzen können und die Abschusszahlen nicht erreichen. Und selbst wenn: Wild ist ja mobil. Wenn also die Nachbarjäger deutlich zu wenig Wild schiessen, dann wandert es von dort zu dem Jäger ab, der sein Soll erfüllt.

Teilweise versucht man auch, das Wild durch Zäune von Aufforstungsflächen abzuhalten, aber das ist im Gebirge sehr teuer und erfordert großen Aufwand, da die Zäune auch regelmäßig kontrolliert werden müssen. Denn schon 1 umgefallener Baum kann die ganze Arbeit zunichte machen, wenn er eine Bresche in den Zaun schlägt.

Durch den Klimawandel steht unserem Wald ein großer Umbruch bevor. Da der Wald für uns eine so große Bedeutung hat meine ich, daß wir ihm diese Umstellung nicht zusätzlich erschweren sollten. Warum sollen wir also nicht den Raubtieren diese natürliche Regulierung des Wildes überlassen? Sie haben hundertausende Jahre lang bewiesen, dass sie es können.

Martin

Hallo!

  1. funktioniert diese Stabilisierung schon bei relativ wenigen
    Wölfen/Bären/etc. oder müssen die Beutejäger erst
    flächendeckend den Bestand von Rehen „abernten“ können?

Aufgrund von der Energiepyramide stellt sich zwangsläufig ein bestimmtes Mengenverhältnis von Beutetieren zu Räubern ein. Die große Frage beim Auswildern von Raubtieren ist, ob ein Ökosystem groß genug ist, dass es eine zahlenmäßig ausreichend mächtige Räuber-Population ernähren kann. Es bringt wenig, wenn man irgendwo 1 Steinadler-Pärchen ansiedeln kann, wenn diese nicht einmal mehr ihren Nachwuchs über die Runden bringen können.

  1. Was nützt den Rehen ein „stabiles“ System? Warum ist es für
    die Rehe besser, vom Wolf gefressen zu werden anstatt zu
    verhungern? Tot ist tot?

Den Rehen bringt es gar nichts, aber den Nahrungspflanzen der Rehe. Deswegen ist ja eine vernünftige Nahrungskette mindestens dreigliedrig.

Michael

Hallo

  1. Was nützt den Rehen ein „stabiles“ System? Warum ist es für
    die Rehe besser, vom Wolf gefressen zu werden anstatt zu
    verhungern? Tot ist tot?

Den Rehen bringt es gar nichts, aber den Nahrungspflanzen der
Rehe.

Kann es nicht auch passieren, dass Rehe alles leerfressen, so dass ihnen dann plötzlich die Nahrung ausgeht, und alle Rehe verhungern? (Szenario ohne Jäger und Förster)

So dass es dem einzlnen Reh natürlich nichts bringt, aber der ganzen Art?

Fürs einzelne Reh stellt sich die Frage: Was ist angenehmer: Wolf, Jäger oder Verhungern. Ich würde letzteres wählen.

Viele Grüße
Simsy

Hallo Simsy,

Kann es nicht auch passieren, dass Rehe alles leerfressen, so
dass ihnen dann plötzlich die Nahrung ausgeht, und alle Rehe
verhungern? (Szenario ohne Jäger und Förster)

So dass es dem einzlnen Reh natürlich nichts bringt, aber der
ganzen Art?

Fürs einzelne Reh stellt sich die Frage: Was ist angenehmer:
Wolf, Jäger oder Verhungern. Ich würde letzteres wählen.

Soweit kommt es hierzulande eher erst gar nicht !

Wenn dem Förster und dem Bauern zu viel Verbiss entsteht, greifen die zum Jäger …

MfG Peter(TOO)