Liebe Galileo Redaktion!
780.000.000.000 Euro, eine gigantische Summe. Ich selbst setze mich schon seit Jahrzehnten mit Finanzen auseinander. Meines Erachtens reicht diese Summe bei Weitem nicht aus, da der Zinseszinseffekt die Summe in einem kleinen Zeitraum auffrisst, wenn sich die Verursacher (Banken) nicht im großen Stil daran beteiligen.
Schauen wir der Realität ins Auge:
Die USA druckt täglich 350 Mio. USD, welche durch nichts gedeckt sind. Der EURO ist mit 60% USD gedeckt. Er ist keine selbstständige Währung, so wie uns das immer erzählt wird. Er ist eine untergeordnete Währung des Dollars.
Selbst die EZB hat bereits verlauten lassen, dass die neue Währung bereits gedruckt ist und jederzeit den EURO ablösen kann. Ob es dann zu einer neuen Währungsreform kommen wird bleibt dabei unerwähnt. Ebenso hat die USA schon ihre neue Währung gedruckt. Von Finanzexperten wurde angenommen, dass diese Währung zur Amtseinführung von Obama ebenfalls eingeführt wird.
Kommen wir zur Schuldenuhr (Deutschland). Jeder hat schon davon gehört und mancher hat sie auch schon gesehen. Die Schuldenuhr läuft im Plus, was bedeutet, dass jede Sekunde neue Schulden entstehen statt abgebaut zu werden. Ob andere Länder der EU ebenfalls eine sichtbare Schuldenuhr haben ist mir nicht bekannt. Tatsacxhe ist aber, dass in allen EU Staaten die Schulden wachsen, anstatt abgebaut zu werden.
Der Rettungsschirm dient der Unterstützung der Banken, denn weder die Regierung, noch das Volk profitieren von diesem Rettungsschirm, egal in welchem Land er eingesetzt wird.
Deutschland:
Der Bund wälzt seine Kosten auf die Kommunen ab. Wie viele Theater, Schwimmbäder, Bibliotheken bereits geschlossen wurden, bleiben bei dieser Diskussion um Rettungsschirm unerwähnt. Unser Land steht nur so gut da, weil die Kommunen Kosten einsparen (nicht abbauen). Straßen sind in einem miserablem Zustand. Lehrer, Polizei, soziale Dienstleistungen werden gekürzt und die jeweiligen Gewerkschaften reden da auch ganz offen darüber. Durch den Wegfall der Zivis in den Krankenhäusern fehlen hier tausende Stellen.
Dies muss im Zusammenhang mit dem EURO gesehen werden. Ein vereinigtes Europa muss nicht nur in einem politischen-, sondern auch finanziellen Zusammenhang betrachtet werden. So lange wir in den einzelnen Mitgliedstatten unterschiedliche Steuereinkommen haben (das sind auch jene Steuern, welche auf Produkte erhoben werden), haben wir einen Wettbewerb, der verzerrt ist, da Unternehmen unterschiedlich besteuert wird. Ferner wird nicht festgelegt, wie die Staatseinnahmen (Steuereinkommen) eingesetzt werden soll.
Fazit:
Meiner Meinung nach ist der EURO nicht zu retten, egal wie hoch der Rettungsschirm aufgebläht wird, da es keine Richtlinien gibt, welche für die Verwendung des Rettungsschirms ausgehandelt wurden. Wie bereits von mir erwähnt fliest das Geld dieses Rettungsschirms in die Banken der jeweiligen Länder(ausschließlich) und nicht in den Staat oder die Wirtschaft. Die Staaten werden zwar dazu aufgefordert, die Staatsverschuldung zu reduzieren, doch das ist nicht möglich. Selbst wenn der Staat (das Volk) sämtliches Einkommen auf das Abtragen der Schulden verwenden würde, so bliebe ein Zeitraum von ca. einem Jahr - das ist nach dieser Betrachtung unmöglich. Kein Volk kann ein Jahr ohne Einkommen leben.
Die Banken haben diese Krise verursacht und werden nun mit einer lächerlich geringen Summe am Rettungsschirm beteiligt. Bei einem Misbrauch von einem Harz IV Empfänger wird groß tamtam gemacht. Bei der Verschwendung von Milliarden im Bankbereich wird das Mäntelchen des Schweigens drüber gedeckt. Das ist das Casus Knacktus. So lange die Geldinstitute machen können was sie wollen und ganze Länder in den Ruin treiben, so lange wird sich nichts ändern. Der kleine Mann muss die Zeche zahlen, welche von großen Institutionen verbrochen wurden.
Man kann den Rettungsschirm nicht aus einem globalen Zusammenhang reißen und sämtliche Bruttosozialprodukte der Europäischen Gemeinschaft schönern. Man muss sämtliche wirtschaftlichen Zusammenhänge der einzelnen Länder berücksichtigen - ohne rosarote Brille.
Wie gesagt, dass ist meine Meinung.
Beantwortung der eingangsgestellten Frage:
Wie viel Geld müsste man aufwenden und reicht die Summe aus?
Wenn ich die Zahl von 780.000.000.000 Euro mit einem Faktor von 100 multipliziere, dann kommen wir auf eine Summe von: 780.000.000.000.000 Euro. Mit dieser Summe können einige Länder gerettet werden. Gleichzeitig verschulden sich andere Länder der Gemeinschaft um diese Summe. Wie das Resulatat aussieht überlasse ich gerne Ihnen. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung zu dem Thema Rettungsschirm.