Ich bin im lesten jahr meiner Kochlehre und habe heute Canapés geschmiert… Nach dem ich den üblichen Aufschnitt belegt hatte, wollte ich mit Fisch (Räucherlachs Forelle etc. ) die übrigen Canapés belegen, jedoch sagte mir der Koch dass man das nicht bei einer Trauerfeier tut. warum Konnte er mir selber auch nicht sagen.
hi
übrigen Canapés belegen, jedoch sagte mir der Koch dass man
das nicht bei einer Trauerfeier tut.
Also das habe ich auch noch nie gehört.
Das einzige, das ich mir vorstellen könnte ist, daß es mit ICHTHYS (bedeutet Fisch) zusammenhängt.
Die einzelnen Buchstaben des Wortes ICHTHYS bilden nämlich die Anfangsbuchstaben des Wortes IESOUS CHRISTOS THEOU YIOS SOTER = Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser.
aber so wirklich logisch klingt es nicht, daß man deswegen bei Beerdigungen keinen Fisch reichen soll.
Gruß
Edith
Ich habe davon auch noch niemals gehört. Nicht ausschliessen kann man allerdings irgendwelche besonderen regionalen Sitten und Bräuche.
Vorstellen könnte ich mir, dass der Fisch als freitägliche Fastenspeise gilt und dass das Servieren dieses Fastengerichts im Rahmen einer Leichenfeier dann als irgendwie ungastlich und gegenüber dem Toten taktlos gelten könnte, keine Ahnung, irgendsowas in der Art halt.
Aber das ist reiner Spekulatius.
Auch grußlos
Hallo,
uns wurde in grauer Vorzeit erklärt, dass Fisch schnell verderben kann und gerade für vorher zu fertigende Platten nicht verwendet werden sollte.
LG aria
Hallo,
das muß regional (süd) oder katholisch (?) begründet sein.
Hier im Norden (30 Minuten bis Dänemark) gibt es sehr wohl Räucherfisch und auch Lachs bei Trauerfeiern.
Hier sind allerdings auch 90% Protestanten (evangelisch).
Auch im Internetangebot auf der Karte z.B.:
http://www.treffpunkt-muerwik.de/trauerfeiern.htm
Es grüßt
Yvisa
Tut man das tatsächlich nicht?
Servus,
der letzte Lachs, den ich im Anschluss an eine Aussegnung bekommen habe, kam vergangenen Herbst vom Marriott Heidelberg, wo man wegen der örtlichen Nähe zu dessen Kapelle regelmäßig mit dem örtlichen Bestatter zusammenarbeitet.
Obwohl HD evangelisch dominiert ist, kommen dort wie in allen Städten mittlerweile alle üblichen Konfessionen vor.
Ob der Bestatter ausdrücklich evangelische Canapés geordert hat, weiß ich nicht zu sagen - glaub eher nicht. Allerdings war die Aussegnung selber schon ziemlich evangelisch: Die ungefähr zehn Anwesenden haben einen recht vollen und sicheren Gesang zusammengebracht.
Der wilde Süden kann demnach als Motiv wohl ausgeschlossen werden, auch wenn Brauchtum sich nicht unbedingt nach den Grenzen ziemlich neu erfundener Bundesländer richtet; und die Konfession auch so ziemlich.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder