was hat die Vergangenheitsform von fahren in dem Satz zu suchen?
„to drive“ hei0t auch „treiben, antreiben“
Servus,
„Apostate driven lies“, wörtlich „von Apostaten getriebene Lügen“, sind Lügen, die von Apostaten veranlasst werden und von diesen genährt werden. Was ein Apostat ist, steht im Duden.
Die Form „driven“ ist das past participle zum Verb „to drive“, und in welchem Zusammenhang und mit welcher Bedeutung das past participle im Englischen verwendet wird, schaust Du bitte in einem geeigneten Englisch-Schullehrbuch nach.
Schöne Grüße
MM
Warum er diesen Ausspruch getätigt hat, weiß ich nicht.
Klar ist allerdings, daß das englische Tätigkeitswort „to drive“ im Deutschen mehrere Ensprechungsmöglichkeiten hat.
Außer mit fahren, treiben, antreiben, lenken, führen, sich schinden kann „to drive“ auch mit einbläuen oder einhämmern übersetzt werden. Demnach ließe sich der obige Satz durch „gedenkt der durch Abtrünnige eingebläuten Lügen“ verdeutschen.
In der Hoffnung, daß das Welschwort Apostat in der deutschen Sprache nicht um sich greift, möge es fortan durch Abtrünniger, Wortbrüchiger, Treubrüchiger, Treuloser ersetzt werden.
Servus,
dieses:
ist ziemlich sicher falsch. Benenne Deine Quelle für diese Bedeutung des transitiven Verbs „drive“.
‚Sich schinden‘ ist beiläufig auch keine Bedeutung von ‚drive‘.
Der Rest ist das übliche Zeugs - noja. Interessant übrigens, wie Dein Festklammern an der fixen Idee von einer losgelöst von allen anderen Sprachen bestehenden reinen teutschen Sprache Dich daran hindert, das Feld der Bedeutungen des englischen Verbs ‚drive‘ zu erfassen - das ginge ganz leicht, wenn Du Dir klarmachtest, dass die Verben ‚drive‘ und ‚treiben‘ ihrer Herkunft und Grundbedeutung nach identisch sind. Weil Dir dieser Zugang zum Englischen fehlt, musst Du mit irgendwelchen Listen aus dem Lexikon herumstoppeln - wobei ich auf den Titel des Lexikons, in dem Du ‚einbläuen‘ gefunden hast, noch warte.
Schöne Grüße
MM
Es wurmt dich offenbar, daß ich über Quellen allerersten Ranges verfüge, die dir unbekannt und den deinigen überlegen sind. Ich entsinne noch gut des Falles des Grimmschen Wörterbuchs, als ich dir das Jahr des ersten Auftretens des Wortes Dutzend nachweisen konnte, während du dich herauszuwinden suchtest.
Nun sei’s drum. Ich werde dir die Quelle nennen. Die Übersetzung des englischen Tätigkeitswortes „to drive“ durch deutsch einbläuen, einhämmern findet sich in Duden-Oxford - Grosswörterbuch Englisch: Deutsch-Englisch /Englisch-Deutsch unter dem Eintrag „drive sth. into sb.'s head“ (fig.) jmdm. etw. einbläuen od. einhämmern (ugs.).
Meine Ausführungen sind folglich „ziemlich sicher“ zutreffend.
[editiert vom www Team Wochenende]
für
wäre Dein Vorschlag richtig, das steht aber nicht in der Frage. Du hast etwas ganz anderes übersetztm, denn da steht, extra für Dich nochmal zum Mitschreiben:
„think about the apostate driven lies“.
Und wegen der Reihenfolge, in der das da steht, kann es auch nicht verkürzt sein und das „into somebody’s head“ irgendwo anders noch folgen. Vielleicht ist Dir ja schon aufgefallen, dass der Satzbau im Englischen eine sehr rigide Angelegenheit ist.
Übe mal Lexikonlesen, dann passiert sowas nicht mehr so leicht.
Schöne Grüße
MM
[editiert vom www Team Wochenende]
In der ungezwungenen Sprache des Lebens kann derjenige, der den obigen Satz ausgesprochen hat, mit „to drive“ durchaus einbläuen im Gedanken gehabt haben. Was er letzten Endes wirklich damit auszudrücken vermeint hat, wird nur er allein wissen.
Hast du schon mal was von Redewendungen gehört?
To drive something into somebody’s head" ist etwas ganz anderes als „to drive“ und noch was ganz anderes als das Partizip „driven“.
Deine Behauptungen sind in der Tat nicht „ziemlich sicher falsch“, sondern gänzlich falsch.
[editiert vom www Team Wochenende]
Was er in Gedanken gehabt hat, wissen wir nicht.
Dass „driven lies“ mit Sicherheit in diesem Kontext und ohne den Zusatz „something into somebody’s head“ nicht mit „einbläuen“ übersetzt werden kann, ist aber eindeutig.
Zwar nicht etwas ganz andres, aber der Unterschied zwischen „to drive something into somebody’s head“ und dem alleinstehenden „to drive“ im eingewöhnten Verstande ist sinnfällig und unzweifelhaft. Dennoch kann es, zumal im flüchtigen Sprachgebrauch, verkürzt gesprochen sein und damit die Bedeutung von einbläuen angenommen haben.
[editiert vom www Team Wochenende]
Nein.
Nicht im Englischen und nicht im Deutschen.
Das Verb ‚to drive‘ braucht hier überhaupt keine verschiedenen Bedeutungen anzunehmen; es hat die, die es hat, und gut isses. Die Bedeutung von „to drive something“ ist schlicht eine andere als die von „to drive something into somebody’s head“.
Schnucki, wenn Du auf der Gasse einen alten Kumpel wiedersiehst und ihn fragst „Und Du? Was treibst Du so?“, dann ist das eben etwas anderes, als wenn Du ihn fragtest „Was treibst Du den Leuten aus?“
Aber ich glaube, damit sollten wir es für heute gut sein lassen.
[editiert vom www Team Wochenende]
Alla -
MM
Nein. Das ist nicht möglich. Im Englischen bedeutet das „driven“ nun mal: getrieben, angetrieben, vorangetrieben. Nie und nimmer würde ein English mothertongue speaker das so verstehen, wie du hier behauptest.
Ich schreibe Deutsch.
Was du schreibst, haben dir einige Leute und ich auch hier versucht schon zu erklären, ist eine veraltete Kunstform, die außer in deinem Kopf nie existiert hat.
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