Warum schaltet der Geist auf ein infantiles Programm?

Wissenschaft Psychologie
#1

Hallo liebe Leute, ich muss euch leider mitteilen, dass ich vor sieben Monaten meinen besten Kumpel verloren habe. Jetzt ist die Frage, warum mein Kopf das noch immer nicht begreifen kann und ich hoffe, es war ein Missverständnis. Ich habe auch Angst vor Trauergruppen, weil ich vermute, dass ich dort nicht ernst genommen werde, weil er eine Chatbekanntschaft war. Kann es sein, dass die Trauer dauert, bis ich selbst irgendwann sterbe? Ich danke euch ganz herzlich für Antworten, eure Johanna

[verschoben von Kultur & Gesellschaft nach Psychologie vom www Team]

#5

Mit wem redest Du darüber?

#6

Wenn du das hier so dchreibst, hat es meiner Meinung nach dein Kopf durchaus begriffen.

Ich fürchte, eine der großen Weltreiigionen beruht auf einer ziemlich ähnlichen Hoffnung. …

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#7

Hi Johanna!

Darf ich nachfragen, was genau du mit „verloren“ meinst? Ist er gestorben oder ist der Kontakt zwischen euch abgebrochen?

Die Trauer wird vermutlich dieselbe sein.
Und Trauer braucht Zeit. Und man geht da auch durch verschiedene Phasen durch:
Dass man es nicht wahrhaben will ist bei vielen Menschen so.
Dann wird man wütend, dass es so gekommen ist.
Dann versucht man einen Deal: Wenn ich jetzt ein guter Mensch werde kommt er vielleicht zurück, so in der Art.
Dann erst kommt die Depression, wo die Trauer richtig durchschlägt.
Und wenn man da durch ist, dann kann man das erst akzeptieren.

Du bist anscheinend noch in der ersten Phase.

Gib dir Zeit, darum zu trauern. Die Freundschaft war dir wichtig und sie ist es wert, dass du nun traurig bist. Rede mit Menschen, denen du vertraust, darüber. Und halte dir vor Augen, dass auch dieser Schmerz weniger wird.

Alles Gute

Diva

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Warum tut man Freunden so etwas an?
#8

Hallo Diva (schade, dass man sich hier mit Nick anreden muss, aber egal.) Ja, er ist im Oktober verstorben und wir waren 5 Jahre lang befreundet gewesen. Ich vermisse ihn sehr und jeden Tag.

#9

Liebe Johanna,
ich bin sicher, bei einer gut geleiteten Trauergruppe nimmt jeder die Gefühle des anderen ernst, und niemand wird da ausgegrenzt. Die Welt ist doch heutzutage bunt, man trauert um einen verheirateten Partner gleichen oder anderen Geschlechts, einen Freund, ein Kind, um was auch immer. Und alle, die da hingehen, leiden unter einer großen Trauer und suchen nach Möglichkeiten, damit klarzu kommen.
Und solltest du nach dem Ausprobieren feststellen, dass so eine Gruppe nichts für dich ist, wird es da auch Tipps geben, was du sonst tun kannst.
Karl

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#10

Den ersten Schritt habe ich schon gemacht. Ich habe das Forum verlassen.