Warum schlagen die Junggesellen immer mit dem Rötz

Habe auf dem Maifest beobachtet das der Rötzchenvater immer mit dem Hammer auf den Boden schlägt.
Obwohl ich viele nach dem Grund gefragt habe, weiß ich immer noch nicht warum .
Antwort meistens das ist eben Brauch ahhh ja

OT
Hallo,

Habe auf dem Maifest beobachtet das der Rötzchenvater immer
mit dem Hammer auf den Boden schlägt.

Was ist denn ein Rötzchenvater? Google bringt mir nur 5 Ergebnisse, die mir nicht wirklich weiterhelfen…

Viele Grüße
Kati

Hallo,

das entstammt dem uralten Brauch des „Jungfrauen-Versteigerns“ im Zusammenhang mit einem Mai/Pfingstbrauch.

die Rötzchen sind die nicht versteigerten Mailehen (Mädchen, die zur „Versteigerung“ gelangen) und von den Junggesellen, die den Maibaum zu Ehren der Jungfrauen gesetzt haben, „ersteigert“ werden können.

Diese nicht-versteigerten Mädchen nennt man, wie gesagt „Rötzchen“ (=Restchen?) und die werden wiederum versteigert. Der Meistbietende ist dann der „Rötzchenvater“

Der Höchstbieter und das ersteigerte Mädchen werden dann zu Maikönigen.

So ähnlich wurde mir das mal erklärt, das mit dem Klopfen weiß ich aber auch nicht.

Gruß aus Wien, jenny

2 Like

Hallo Jenny,

vielen Dank für die Erklärung, den Brauch kannte ich bis jetzt noch nicht.

Viele Grüße
Kati

Servus, nochmal, Kati,

ich hatte von diesem Brauch vor vielen Jahren in der Gegend zwischen „Ascheberg“ und Frankfurt bei Verwandten gehört - und jetzt, wieder neugierig geworden, nochmal weitergesucht.

Falls du auch so neugierig bist…*g*: unter dem Stichwort „Mailehen“ findet man ausreichende Beschreibungen, andere Bezeichnungen für verschiedene Ausdrücke, erweiterte Sitten und Bräuche rund ums Maibaumstellen, etc.

Ganz interessant…allerdings habe ich beim Überfliegen der verschiedenen Seiten auch nix über das ursprünglich erfragte Klopfen gefunden.

Lieben Gruß aus Wien, jenny

…ja das stimmt man findet alles mögliche, sogar das andere Bäume setzten eine andere Bedeutung haben. Aber auf meine Frage gibt es keine Antwort.

Lg S.

Hi,

was ich mir eventuell vorstellen könnte, ist, dass das Klopfen möglicherweise eine besondere Art des „Bietens“ ist.

Übrigens, in kleinen Orten ist oft der Lehrer/die Lehrerin besonders bewandert in Fragen des Brauchtums - oder aber auch die Mitglieder von Gesangs- und Trachtenvereinen.

Vielleicht lohnt es sich, nochmal direkt vor Ort nachzufragen?!

Gruß aus Wien, jenny

2 Like