Warum schwebt der Magnet nicht über dem Bismut-Block?

Eigentlich würde ich erwarten, dass ein starker Magnet über einem Bismutblock schwebt oder zumindest von ihm abgestoßen wird. Tut er aber nicht.

Ich habe hier eine etwa handflächengroße Platte von 3 Kgr Bismut 99,99 % Reinheit. Ein Supermagnet liegt auf der Waage. Die Waage ist auf 0 gr geeicht. Wenn ich jetzt den Bismutblock in die Nähe des Magneten bringe, sollte die Waage ein Gewicht anzeigen, irgendwas tun. Aber es tut sich grad gar nichts. Es ist als würde ich mit einem Stück Holz drüber wedeln. Denke ich falsch? Sind nur Bismut-Kristalle diamagnetisch?

Auch wenn’s nicht Ihr absolutes Fachgebiet sein sollte … vielleicht kennen Sie ja jemanden der mir da Auskunft geben kann.

Vielen Dank,
rb

Ich kann Ihnen leider nicht weiterhelfen, dennoch eine sehr interessante Aufgabe und viel Glück bei der Lösung.

Beste Grüße

Carsten

Hahahahaha…ein Diplom Physiker holt sich Rat bei einem Krankenpfleger…süss…
Hallo Hr. Berty,
leider kann ich ihnen zu ihrem Problem nicht wirklich helfen. Jedoch vielleicht der Bäker. Ich beschäftige mich gerade mit den Maxwell Gleichungen, die auf Bäkers Homepage sehr gut beschrieben sind. Vielleicht können sie sich an ihn wenden, denn Physikpädagogik scheint sein Steckenpferd zu sein. Hier der Link:
http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/
Aber vielleicht können sie mir weiterhelfen? Ich habe das Doppelspaltexperiment nachgebaut und erhalte auch bei einem Singleslot ein Interferenzmuster. Hätten sie dazu eine Erklärung oder weiterführende Links?

Mit besten Grüssen aus der Stadt der vier Ringe

Stefan

Hallo Herr Berty,

über Magnetismus weiß ich Hobby-Wärmekraftmaschinenmensch nicht mehr als ein Realschüler. Aber mir sind 3 Dinge aufgefallen:

  1. „…in die Nähe des Magneten bringe, …“. Wie nah? Benutzen Sie ein Stativ? Und haben Sie alle 3 Achsen geprüft?

  2. „…Waage ist auf 0 gr geeicht“. Vielleicht ist das nicht genau genug? Welchen Typ Waage benutzen Sie? Ließe sich ein Spiegel beilegen und mit Laser beaufschlagen??

  3. „…handflächengroße Platte von 3 Kilogramm…“. Au weia! Bei Wikipedia ist unter ‚Diamagnetismus‘ ein Bild zu sehen, das ein hauchdünnes, über großen Magneten in geschätzt 0,1 bis 1 mm Höhe schwebendes Plättchen zeigt; das Volumenverhälnis Plättchen zu Magneten dürfte bei 1 zu 1.000 wenn nicht bei 1 zu 10.000 liegen. Folgt man diesem Bild, so müsste ‚Ihr‘ Magnent so groß wie ein Drucker wenn nicht gar wie eine Waschmaschine sein.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Müller-Holtz