Hallo, https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2017/10/bildungstest-grundschueler-kmk-viertklaessler.html
wenig überraschend ist, dass Bremen und Berlin mal wieder die rote Laterne haben.
Aber warum ist insbesondere Sachsen so gut ?
Wohnen da nicht nur „abgehängte“ Ossis und angebliche „AfD-Dumpfbacken“?
Was machen z.B. Berlin, Bremen aber auch NRW falsch? Als Ursachen wurden zunächst Lehrermangel und der Zuwanderungsdruck genannt. Der zweite Grund verschärft wiederum den ersten Grund und scheint demnach Ursache für das Ganze zu sein. ist das so?
Sachsen hatte bislang keine sozialdemokratische dominierte Bildungspolitik zu erleiden, genauso wie Bayern, deswegen blieben ihnen die verheerendsten Beglückungen von inklusivem nach Gehör schreiben und ohne Noten bis zur 10. Klasse gemeinsam lernen erspart. Wenn Schulz im Bundestagswahlkampf von Bildung faselt, verdrängt er anscheinend das völlige Versagen der Bildungspolitik in längerfristig sozialdemokratisch dominierten Bundesländern. „Gerechtigkeit“ sieht dann so aus, dass bessergestellte Eltern Privatschulen bezahlen oder sogar umziehen, um ihren Kindern eine adäquate Schule zukommen zu lassen, währen die „kleinen Leute“ ihre Kinder den ideologisierten Experimenten der Bildungspolitiker ungeschützt ausliefern müssen. Und trotzdem verstehen sie bei der SPD nicht, warum die Wähler sich abwenden…
Überspitzung ist ein rhetorisches Stilmittel. Aber du bist wahrscheinlich ein Opfer der Reformpädagogik der 70er/80er, und deswegen weißt du das nicht (SCNR)
Anders als in anderen Bundesländern hätten sich die Leistungen der Berliner Viertklässler aber nicht verschlechtert.
Übersetzung: Wir waren schon hundsmiserabel, haben uns aber nicht noch weiter verschlechtert. Wenigstens liegen wir besser als Simbabwe, Haiti oder einige andere 3-Welt-Länder. Weiter so!
Die Leistungen gerade in Berlin und Bremen sind deswegen so miserabel, weil der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund deutlich höher liegt als in anderen Bundesländern. Es schneiden vor allem Kinder sehr schlecht ab, deren beide Elternteile nicht in D geboren wurden.
Einen Lehrermangel werden jetzt vor allem (aus Eigennutz) die Lehrer und ihre Gewerkschaften beklagen. Aber der existiert nicht. Es existiert allenfalls eine Überforderung der Lehrer, weil sie jetzt die hlg. Kuh Inklusion füttern müssen und zeitgleich mit einem hohen Anteil an Kids mit MiHiGru zu kämpfen haben, die eigentlich noch schulunfähig sind, aber (integrativ) durchgeschleppt werden sollen.
Darf ich das demnächst auch bei meinen Argumentationen benutzen?
Normalerweise dachte ich, dass hier „wer etwas behauptet, muss es auch belegen (können)“ gilt.
Eben, darauf wollte ich hinaus. Die Bundesregierung hatte mit ihrer Zuwanderungsentscheidung in Kauf genommen, dass sich die Lage in den bildungspolitischen Notstandsgebieten noch stärker verschärfen wird. Natürlich ohne jegliches Bedauern.
Sachsen kann man nicht verübeln, dass es Protest wählt, da es es nicht die prekären Verhältnisse -auch im Bildungssektor- übernehmen möchte.
Als wir damals in Richtung Familienplanung gingen, sind wir auch aus Neukölln weggezogen. Wer nicht wegziehen kann, versucht sich bei Waldorfschulen (Schulgeld hält sich im Rahmen) oder Schulen unter evangelischer Leitung anzumelden. In dem Gymnasium, in dem ich Abi gemacht hatte, hatte in den letzten Jahren kein Abiturient mehr einen deutschen Namen, wie immer man das bewerten möchte. Dort war vor 15-20 Jahren allerdings auch Türkisch als Leistungskurs zugelassen worden.
Man müsste mal Politiker, -die so klug daher schwätzen und eigene Kinder haben- darlegen lassen, ob sie ihre Sprösslinge auch im jeweiligen Einzugsgebiet zur Schule schicken und nicht in Schweizer Internaten.
Jimmy Carter hatte während seiner Amtszeit seine Tochter AMY Carter auf eine Washingtoner Brennpunktschule geschickt. Promptes Ergebnis war, dass sie vermutlich in schlechte Gesellschaft geriet und frühzeitig Drogenprobleme hatte. Ähnliche Experimente ersparen sich heutzugage natürlich Politiker und Celebritys lieber. http://www.sueddeutsche.de/stil/praesidentenfamilien-der-usa-first-families-im-weissen-haus-1.3238754-7Amy litt später unter Drogenproblemen und wurde während ihrer Zeit als Studentin an der Eliteuniversität Brown mehrmals festgenommen, weil sie an Protesten gegen das Apartheid-Regime in Südafrika teilnahm.
Schulen in prekärem Umfeld führen nicht nur zu schlehteren Bildungschancen, sondern -wenn man Pech hat- auch zu anderen Begleiterscheinungen.
Dein Beitrag zeigt ganz gut, warum man meines Erachtens Waldorf-Schulen und Konfessionsschulen verbieten sollte. Segregation kann ja wohl irgendwie auch nicht die Antwort sein. Wir schicken unsere Kinder also ganz unverdrossen in Schulen mit hohem Migrantenanteil - wohl wissend, dass viele der Kinder dort von zu Hause nicht grade die optimalen Vorausbedingungen mitbringen. Aber eben auch in dem Wissen, dass man genau deswegen die Kinder von vorneherein irgendwie zusammenbringen muss und auch sonst versuchen sollte im Rahmen des Machbaren für eine Unterstützung der strukturell benachteiligten Kinder zu sorgen.
Das ist dann wohl auch das Problem: Migrantenkinder haben oft von vorneherein Defizite. Das ist erkannt und wird auch immer wieder zitiert. Allein eine angemessene Lösung fehlt. Diese wäre nämlich, umso mehr Geld zu investieren um diese Defizite auszugleichen. Genau das passiert aber nicht und deswegen verschärfen sich die Probleme ständig weiter.
PS: Sachsen liegt seit 30 Jahren in den Bildungstest ganz vorn und Sachsen wählt seit 30 Jahren rechts bis rechtsextrem, genau wie Bayern. Mit der Ausländerpolitik dürfte das Ganze also sehr, sehr wenig zu tun haben.
Die Lösung wäre das sog. „BUSsing“. D.h. Migrantenkinder werden mit Schulbussen in die Villenvororte gefahren, damit in den dortigen Schulen die selbe Mischung wie in den „Arbeiterbezirken“ herrscht (Wir wissen, das es nie passieren wird).
Gruß
rakete
Das eine schließt das andere nicht aus. Ich würde mal davon ausgehen, dass die meisten die da mitgehen durchaus Bildungsdefizite aufweisen - nur vielleicht eben nicht in Rechnen, Schreiben und Lesen… aber ich arbeite in Sachsen und habe da lange gelebt. Die Landbevölkerung und die Leute in den Hinterländern… sind oft nicht die hellsten Kerzen auf der Torte…
Wenn ein Rechtspopulist das gleiche über Ostanatolien sagen würde, wäre das dann aus deiner Sicht „Rassismus“ oder ist das wegen der abgeschiedenen Lebensweise dieser Leute eine These, die plausibel klingt?
Gruß
rakete
Ich würde dem Rechtspopulisten ohne weiteres recht geben. Die Landbevölkerung in den meisten Ländern hat im Schnitt deutliche Bildungsdefizite gegenüber der Stadtbevölkerung. Mit Rassismus hat das wenig zu tun.
Das hat lediglich mit dem statistischen Effekt des Durchschnitts zu tun. In den Städten findet man tonnenweise flackernde bis erloschene Kerzen auf der Torte. Sie werden eben nur von den (im weitesten Sinne) „Eliten“ ausgeglichen, die sich in Städten konzentrieren.
Du hast Thüringen und Sachsen-Anhalt (mit Abstrichen) vergessen.
Meine Theorie, da ist noch einigermaßen Schliff auf den Schulen, Überbleibsel einer längst begrabenen und belächelten Bildungspolitik.
Das, was heute an Schulen so „Unterricht“ genannt wird, spottet jeder Beschreibung. Ach, was reg ich mich auf? Bin wahrscheinlich eine Ewiggsetrige, die mit den modernen Methoden nicht klarkommt. Sieht man doch immer wieder, wie erfolgreiches (sic) Lernen heute geht, oder doch nicht?