Warum sind die Buchstaben auf der Tastatur so angeordnen wie sie es sind?

Hey Wer-Weiß-Was! War das schon immer so oder gab es erst Tastaturen nach dem Alphabet? Sind die Tastaturen in jedem Land gleich oder ist das an die Sprache (und somit die jeweilige Häufikeit der Buchstaben) angepasst? Danke für die Auskünfte!

Hallo!

Zuerst war die Anordnung auch mal alphabetisch.

Später ordnete man es so an, das die häufigsten Buchstaben (je nach Schreibweise in einem Land) in einem Halbkreis angeordnet waren und so mit allen Fingern in guter Reichweite waren.

Und auch heute noch unterscheidet sich z.B. die US-amerikansche Tastatur von der deutschen.

US-Tasten Q W E R T Y, bei der deutschen steht statt Y das Z.

Schau mal hier rein https://de.wikipedia.org/wiki/Tastaturbelegung

MfG
duck313

Bei alten mechanischen Schreibmaschinen mussten die Buchstaben so verteilt werden (sprachabhängig natürlich), dass sich die Hebel der Stempel mit den einzelnen Buchstaben nicht miteinander „verknoteten“. Es mussten also zuerst die jeweilige Sprache auf häufig auftretende Buchstabenfolgen analysiert und die jeweils betroffenen Buchstaben dann möglichst weit auseinander angeordnet werden, damit sich deren Hebel nicht gegenseitig behindern konnten.

Die Hebel gibt es nicht mehr, aber die Anordnung ist geblieben.

Gruß Oberberger

Moin,

dass sich die Hebel der Stempel mit den einzelnen Buchstaben nicht miteinander „verknoteten“

schön, dass die Konstrukteure das hingekriegt haben. Mit Hebeln, die sich wegen der Häufigkeiten ihrer Benutzung behindern könnten, hat das allerdings nicht das geringste zu tun.

Die Hebel verhaken sich, wenn ein Hebel geflogen kommt und der Vorgänger den Platz noch nicht geräumt hat. Ansonsten konnte auf diesen Maschinen (schon mal eine gesehen?) jeder beliebige Buchstabe neben jeden beliebigen anderen gesetzt werden. Was ja auch der Sinn der Sache war.

Gruß Ralf

Was soll die Frage? - Natürlich!

Wikipedia:

Diese Anordnungen der Buchstabentasten gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. 1868 ordnete der US-amerikanische Drucker und Zeitungsherausgeber Christopher Latham Sholes die Tasten der Schreibmaschine erstmals nicht mehr alphabetisch an, allerdings nicht, wie häufig angenommen, im Interesse flüssigen Schreibens. Ziel war es stattdessen, die am häufigsten vorkommenden Buchstabenfolgen räumlich möglichst zu trennen. Wenn häufig als Kombination vorkommende Buchstaben auf der Tastatur nebeneinander liegen, so liegen auch die Typenhebel dieser Buchstaben im Mechanismus der Schreibmaschine nebeneinander, haben somit eine größere Berührungsfläche und verhaken sich öfter. Sholes verteilte die häufigsten Buchstaben der englischen Sprache E, T, O, A, N und I …

Ist aus dem Wiki-Link, den der andere Typ gepostet hatte…

Gruß Oberberger

Moin,

so lang mir keiner den Zettel zeigt, auf dem Sholes dieses Ziel notiert hat, dürfen wir die Behauptung ins Reich der Spekulation verweisen. Der Wiki-Artikel spricht ja selbst von Vermutungen.

Wenn wir mal viel Zeit und Lust haben, schauen wir uns mal die Verteilung der Buchstaben in deutschsprachigen Texten an. Ich vermute, dass er und re zu den häufigsten Pärchen gehören.

Gruß Ralf

Ääähm… Kann es sein, dass Du eine „Elektro-Mechanische Scheibmaschine“ meinst?

Dann stimmt es zumindest, dass dort nix kollidiert; ist ja elektronisch gesteuert!

Eventuell hast Du den Schreibmaschinentyp, den ich für die Anordnung unserer QWERTZ-Tastatur verantwortlich mache, selber noch nicht gesehen!?

Und übrigens: Wikipedia ist nicht der ultimative Stein der Weisen! Gut, aber nicht perfekt.

Gruß Oberberger

Nachtrag:

"Er" und „re“ sind doofe Beispiele, da in dem Wiki-Artikel, so gar nicht von einem „r“ überliefert wird!

Zu dieser Zeit war die deutsche Sprache offenbar nicht das Maß aller Dinge!

Moin,

ich habe 1959 auf einer Adler gelernt. Möglich, dass es da schon elektrische gab, in meiner Schule aber ganz gewiss nicht.

Schau mal genau hin, vor allem auf den Flugkreis: Die Köpfe der Hebel können auf dem letzten Zentimeter vor dem Anschlag kollidieren. Das tun sie aber völlig unabhängig davon, wie sie auf der Tastatur sitzen.

Wer die Statistik benutzt, der wird die Buchstaben so verteilen, dass sich im Textfluss möglichst oft linke und rechte Hand bzw. deren Finger abwechseln.

Gruß Ralf

Na gut, haste dann wohl doch schon gesehen… Schönes Teil!

Gruß Oberberger

PS: Ich behalte meine Meinung und Du Deine!