Nein, sehe ich anders. Die Qualität des Respekts wandelt sich gerade. Die Leute haben Heute weniger Angst vor den Autoritäten dafür mehr Respekt und Achtung. Aber da gibt es noch die Übergangszeit von der autoritären Erziehung zur demokratischen Erziehung. Und da wissen viele Eltern nicht, wie sie das ihren Kindern vermitteln können und erziehen deshalb eher nicht. Aber das wird sich langfristig zu einem Besseren wenden.
Gut, ich gehe davon aus, dass die sogenannte „demokratische Erziehung“, mit allen betroffenen Eltern, genau so abgesprochen worden ist!? - Also, dass die alle auch auf „Linie“ (Frankfurter Schule, D. Cohn-Bendit usw.) gebracht wurden, meine ich damit…
Du beginnst zu polemisieren, da klinke ich mich aus
Ist recht!
Aber eins noch: Es soll Eltern geben, die einen eigenen Erziehungsstil bevorzugen; das hat Jahrtausende (meist) prima funktioniert! Man muss nicht jeder „XYZ-Mainstream“-Sau, die durchs Dorf getrieben wird, hinterher rennen…
Gut, ich mache noch einen Versuch, vielleicht kommst Du damit von Deinem Farbkasten los und fängst mal an Argumente zu bewerten.
Nein, ich glaube nicht, dass das mit allen Eltern so abgesprochen worden ist. Das kann gar nicht gehen, denn die meisten Eltern haben nämlich kein Pädagogikstudium und Psychologiestudium im Rücken, so dass sie das gar nicht beurteilen können. Tun sich viele Lehrer schwer damit und fallen nach dem Studium in die in der Kindheit am Vorbild gelernten Muster zurück.
Tatsache ist aber, dass Gewalt, gleich welcher Art, schädlich sind in der Erziehung. Und wir bekommen die Eltern nur weg davon, wenn es für die Eltern, die es nicht besser können und wissen staatliche Hilfen gibt, um sie von der Gewalt wegzubringen. nur so wird Gewalt in der Erziehung von Generation zu Generation weniger. Und da gibt es halt eine Übergangszeit.
Das tue ich auch gar nicht. Ich habe meinen Abschluss in Elektrotechnik und aus verschiedenen Gründen, auch wegen meiner Kinder ohne dem Ziel dort einen Abschluss zu machen an einer Universität viele Kurse in Psychologie, Pädagogik und Soziologie belegt. Dabei habe ich mir genügen Wissen angeeignet, um, davon bin ich jedenfalls überzeugt, verstehen zu können, was der Hintergrund für eine gewaltfreie Erziehung ist. Mit Deinen Farbenspielen bist Du da Lichtjahrtausende entfernt.
Darin stecken zwei Denkfehler:
-
muss in der Demokratie nicht alles mit allen abgesprochen werden, Entscheidungen werden mit einfacher Mehrheit getroffen, soweit sie keine Grundgesetzänderungen betreffen, und da auch nur im Parlament, ein Volksabstimmung findet n ur in Ausnahmefälen statt.
-
geht die Gewaltfreie Erziehung auf das Grundgesetz zurück, und dort gibt es zwei Artikel die für die Gewaltfreie Erziehung maßgeblich sind zum einen das Recht auf körperliche Unversehrtheit und zum anderen die viel bemühte Würde des Menschen (keine entwürdigenden Maßnahmen …)
Darin stecken zwei Denkfehler:
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muss in der Demokratie nicht alles mit allen abgesprochen werden, Entscheidungen werden mit einfacher Mehrheit getroffen, soweit sie keine Grundgesetzänderungen betreffen, und da auch nur im Parlament, ein Volksabstimmung findet n ur in Ausnahmefälen statt.
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geht die Gewaltfreie Erziehung auf das Grundgesetz zurück, und dort gibt es zwei Artikel die für die Gewaltfreie Erziehung maßgeblich sind zum einen das Recht auf körperliche Unversehrtheit und zum anderen die viel bemühte Würde des Menschen (keine entwürdigenden Maßnahmen …)
Der eigene Erziehungsstil muss trotzdem Gesetzeskonform sein. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter. Die Wissenschaft entwickelt sich weiter, wir gewinnen neue Erkenntnisse. Willst Du das alles außen vor lassen nur um deinen eigenen Erziehungsstil zu pflegen? Früher giengen die Männer mit der Keule auf die Jagd. Das hat Jahrtausende gut funktioniert. Willst Du dahin zurück?
Das Grundgesetz ist keine Mainstream-Sau sondern geht auf die französische Revolution zurück.
Hallo Oberberger,
Das hat Pensionisto so nicht geschrieben und bestimmt auch nicht so gemeint. Aber es liegt doch auf der Hand, dass jemand mit einer entsprechenden Ausbildung auch tiefere Einblicke gewinnt. Ausserdem bist Du nun wirklich kein Mensch der ruhig und sachlich rüberkommt. Du polarisierst. ich empfinde Dich als aggressiv.
Die Sozialwissenschaften beschäftigen sich intensiv mit dem menschlichen Verhalten. Es wäre ja Unsinn sich mit so etwas abzugeben, wenn da nicht neuere, bessere Erkenntnisse und Methoden gewonnen werden könnten. Warum sollten wir die außer Acht lassen? Ich sehe da keinen vernünftigen Grund. Es wäre sehr hilfreich, wenn Du dich einmal mit den genannten Wissenschaften beschäftigen würdest, dann müsstest Du sie nicht so sehr diffamieren.
Es wurde hier nichts über irgendwelche konkreten Erziehungsmethoden geschrieben, trotzdem unterstellst Du Pensionisto, Dass seine Kinder den Anforderungen unserer Gesellschaft nicht gewachsen seien. Starker Tobak!
Hallo,
diese Frage habe ich mir auch schon öfters gestellt.
Ich denke, dass vieles mit dem medialen Einflüssen zutun hat, dann sind Smartphones und Internet immer präsent, was auch sehr stark dazu beiträgt, dass sich das Verhalten verändert und heute gibt es wenige „gute“ Vorbilder.
Der Erziehungsstil kann natürlich auch stark dazu beitragen, dass sich Kinder/Jugendliche anders verhalten, als wir es in unserer Jugend gemacht haben. Es gibt wirklich sehr viele Faktoren, die das beeinflussen…
LG
Hallo Ingo,
Die Kinder dieser Welt waren schon immer ganz unterschiedlich und sind auch schon immer nicht homogen gleich erzogen worden. Du scheinst da den Fehler zu machen, von Dir auf Andere zu schließen. Du hast Dich das in diesem Alter nicht getraut, warum trauen sich das diese rotzgören?
Zu meiner Zeit wurden die Kinder in der Regel autoritär erzogen. Ich gehe nun stramm auf die Sechzig zu, und kann mich daran erinnern, dass ein Mitschüler, als ich ungefähr 14 war (ok, das ist zwei Jahre älter als der Fragesteller geschrieben hat) mich bat, einen Lehrer zu fragen, ob er auf Zoophilie stehe. Da ich das Wort nicht kannte, ging ich zwar zu dem Lehrer, bat ihn aber zuerst, mir zu erklären, was es bedeute. Danach hat sich die Frage erübrigt.
Medialer Einfluss? Smartphone? Internet? Gabs damals alles nicht, es gab Zeitungen, Bücher und das öffentlich Rechtliche Fernsehen, das aber Erst am Abend zu senden begann.
Wenn ich an die autoritären Menschen von damals denke, dann glaube ich auch nicht, dass die Vorbilder damals besser waren. Die Eltern hatten immer Recht und manche nahmen sich heraus, sich und Andere mit zweierlei Maß zu messen. Sie nahmen sich Dinge heraus, die sie ihren Kindern nie erlaubt hätten. Noch Heute werden Menschen, die sich nicht an Regeln halten, als höhergestellt empfunden, wie neuere soziologische
Untersuchungen belegen. Bei den Machtspielen wird das als sogenanntes „Flegelspiel“ bezeichnet.
Und natürlich ändert sich die Erziehung gerade, bzw. ändert sich eigentlich die ganze Zeit. Erziehung ist auch immer ein Abbild der Gesellschaft. Während Schlagen früher selbstverständlich war ist dies seit
November 2000 verboten. Ich glaube auch nicht, dass das zurückkommt, denn ich glaube nicht, dass sich die Scharia bei uns durchsetzen wird. Erziehungsstile werden nur noch von Menschen gepflegt, die
nicht dazu in der Lage sind, ein Erziehungskonzept durchzuziehen. Dass das etwas mit dem Erziehungsstil oder Erziehungskonzept zu tun hat, glaube ich eher nicht.
Als unsere Kinder vom Kindergarten mit Schimpfworten heimkamen, haben wir ihnen erklärt, dass das nicht nett ist und wir so nicht miteinander umgehen würden. Aber nur einmal, danach keine weitere Reaktion. Das Verhalten hat sich übers Wochenende verloren. Als wir später noch einmal mit ihnen darüber sprachen und sie fragten, warum sie das tun würden, war ihre Antwort immer: „Das haben die im Kindergarten mit uns gemacht, wir wollten mal sehen, was ihr macht!“ Und natürlich sind die in der Schule auch später immer wieder damit konfrontiert
worden und haben immer wieder versucht uns zu provozieren. Aber halt nicht oft, sondern immer dann, wenn das in der Schule wieder ein Thema wurde. Die jeweiligen Themen waren aber immer schnell wieder erledigt, wenn wir nicht in die Falle getappt sind und uns nicht provozieren ließen. Dann war auch erstaunlich vernünftig mit den Kindern zu reden.
Lange Rede, kurzer Sinn: Kinder sind eigentlich nicht böse, aber es ist immer sehr hilfreich, wenn wir die Sache ruhig und gelassen angehen. Kinder sind noch nicht fertig sondern probieren halt manchmal etwas aus. Wenn wir darauf nicht aggressiv werden sondern cool bleiben sind wir ihnen automatisch ein gutes Vorbild. Und ja, es ist wichtig ihnen immer wieder freundlich zu sagen, dass dieses Verhalten nicht richtig ist. Ich habe meine Kinder gewaltfrei erzogen, und würde Heute nichts anders machen. Erst neulich kam mein Junger (Heute 23 Jahre alt) von der Arbeit nach Hause und meinte, der Geschäftsführer seiner Firma hätte ihn angesprochen, sie hätten mit ihm einen ausgesprochenen Glücksgriff gemacht.
Um es mal so zu sagen:
Was du da anführst, ist ein uralter Hut im ganzen Internet zu finden und im Grunde genommen lediglich ein blödes Totschlag- Argument, das immer jegliche Diskussion im Keim zu ersticken droht.
Wahr ist dass die Jugend noch zu meiner Zeit ganz anders war und sich inzwischen vieles, sehr vieles geändert hat.
Tut mir leid, aber was ich oben zu Armin Diedrich gesagt habe, gilt hier auch für dich.
Die Jugend ist anders als früher, weitaus respektloser und leider auch gewaltbereiter.
Gruß, Nemo.
Sorry Nemo,
Gewalt gab es auch zu meiner Zeit schon, gerade von Kindern, die Zuhause geschlagen wurden. Sicher kommt Heutzutage noch hinzu, dass manche Kinder gar nicht erzogen werden. Aber schlimmer als früher ist das nicht. Die Gewalt hat sich verlagert hin zu psychischer Gewalt wie Mobbing, weil die Eltern auch nicht mehr schlagen sondern Gewealt heutzutage anders ausüben.
Und es ist gut, dass sich vieles gändert hat. Und es wird sich Weiteres zum positiven ändern. Wenn erst einmal die Eltern ihre Unsicherheit überwunden haben, und ihre Kinder wieder erziehen und nicht mehr einfach machen lassen. Aber dass der autoritäre Erziehungsstil ein Ende hat, ist gut!
Ein Schulfreund von mir hat in der Unterführung Schaufenster angeschaut. Tippt ihm jemand auf die Schulter, er dreht sich um. Das nächste woran er sich erinnerte war, dass er im Krankenhaus aufgewacht ist, wo er eine Woche verbrachte. Das war ca.1974.
Zwei andere Schulkameraden schlugen sich, fiel der eine auf den boden, hat ihm der andere (es war gerade die Zeit als es die hohen Schuhsolen gab) mit Schuhen mit Holzsohnle gegen die Schläfe getreten.
Da könnte ich Dir jede Menge weitere Beispiele nennen. Von solchen Exzessen höre ich nur noch in Problemvierteln. Das war aber damals in sogenannten besseren Gegenden.
Es gab aber eine Zeit, da wurde auf jemand, der am Boden lag, nicht mehr eingeschlagen oder gar getreten. Da wurden Faustkämpfe in der Regel noch einigermaßen fair nach sportlichen Regeln ausgetragen, ohne dass das vorher abgesprochen war.
M.W. änderte sich das erst mit dem Aufkommen der „Kung-Fu“- Filme.
Gruß, Nemo.
Kung Fu war Jahre später, erst o um die 1977. Nein ich war dabei. Der Junge war einfach wütend und hat seinen Frust an dem am 'Boden liegenden ausgelassen. So einfach war das. Ich stand daneben und habe dann weiteres verhindert indem ich eingegriffen habe.
Ja, Fair Play gab es.
Und gibt es noch heute.
Und früher ™ gab es auch Gewaltexzesse. Und heute auch.
Aber unsere Sichtweise ändert sich.
Das ist schade, dass du, obwohl nicht soviel älter (angeblich), so wenig Sozialkompetenz hast. Möglicherweise liegt es an deiner offensichtlich miserablen Erziehung… Gehörte es in dieser Erziehung dazu, geschlagen zu werden, angegiftet zu werden, angefahren zu werden und durch Tradition zu lernen statt durch in situ Erfahrungen zu sammeln? Aus so einem Trauma heraus kann man wahrlich die heutige Generation Kinder und Jugendliche nicht verstehen.
Dass Kinder von heute grundsätzlich anders ticken ist gut so und ruft den alten Spruch auf den Plan:„Es braucht ein ganzes Dorf, um Kinder zu erziehen.“
Da Eltern heutzutage in sehr viel größerem Maße beide arbeiten müssen als früher, ist die Zeit, die sie mit ihren Kindern verbringen, um Alltag zu leben, sehr begrenzt, und nur wenige fahren dann mit ihrem Kind mit dem Bus in die Stadt zum Einkaufen. Die, die das tun, bringen ihren Kindern meist auch bei, für ältere, gehbehinderte Leute aufzustehen. Für ältere Leute aufzustehen, nur weil sie älter sind, ist Quatsch. Dann hätte ein Kind nie das Recht auf einen Sitzplatz, denn die Mehrzahl der Passagiere ist älter als sie.
Dass dich ein Junge fragte, ob du ihm einen blasen würdest. ist natürlich ziemlich lustig. Noch witziger muss dein Gesichtsausdruck gewesen sein, statt ihm schlagfertig einen Konter zu geben, denn allesm was dieser Junge wollte, ist sehen, wie du reagierst.
Ich bin zwar keine Frau, wäre also nicht derart angesprochen worden, aber als Frau hätte ich erstmal die Hand aufgehalten und hätte gesagt: „Nur gegen Vorauskasse… 50 €, bitte.“ Da wäre das Gespräch wohl schon zu Ende gewesen.
Gott sei Dank haben wir den §1631 BGB, leider halten sich immernoch zu viele nicht daran. Seitdem ist Kindererziehung eigentlich ein Ausbildungsberuf, für den kaum einer ausgebildet wird, noch weniger sind dazu geboren, Kinder zu erziehen. Und so sind die Leidtragenden die Kinder, die noch nicht mal durch die Gesellschaft, also Leute wie du, zu ordentlichem Benehmen angeleitet werden.
Ich habe das Glück, Lehrer zu sein und mit meinen Klassen Ausflüge zu machen. Da lernen sie, aussteigende Fahrgäste erst aussteigen zu lassen, Gehbehinderten - und nur diesen - einen Sitzplatz anzubieten und Müll in die dafür vorgesehenen Eimer zu werfen. Das lernen auch Kinder und Jugendliche von mir, denen ich in der Öffentlichkeit dabei erwische, dass sie Müll einfach fallen lassen, rauchen usw.
Ich denke, du hast einfach einen Jugendlichen der unverschämteren Sorte vor dir gehabt. Solche Vorfälle sollte man nicht verallgemeinern und auf alle beziehen. Es gibt sicher auch heute noch ordentliche, anständige Kinder, wie es sie auch immer schon gab und geben wird.