Eine Freundin von mir ist in die Schweiz ausgewandert und arbeitet jetzt dort. Sie liess sich von Talentoo vermitteln. In der Schweiz sei der Lohn 3x höher als in Deutschland, die Kosten aber nur 2x so hoch. Sie hat jetzt in der Schweiz jeden Monat rund 1000 Euro übrig, während sie in Deutschland vorher 1700 Euro verdiente und praktisch nichts übrig blieb. Wie sind solche Unterschiede möglich? Warum gibt es so hohe Löhne für die gleiche Arbeit?
Moin,
.
In der Schweiz sei der Lohn 3x höher als in Deutschland,
bleib uns doch bitte mit diesem Blödsinn vom Leib!
Gandalf
Die grösste Zeitung der Schweiz: http://www.20min.ch/finance/news/story/11272975
Aldi bezahlt in Zürich einen Mindestlohn von 4694.- Franken. Das sind 3836,95 Euro.
In Deutschland bezahlt Aldi vielleicht 1200 Euro?
Auch Lidl bezahlt in der Schweiz ebenso 4000.- Franken Mindestlohn pro Monat: http://www.lidl.ch/cps/rde/SID-73080AE0-0A173394/www…
Im Gegenzug sind halt auch die Preise dreimal höher…
S P A M ?
Was soll der Hinweis auf den Vermittler?
Hat doch mit der Frage überhaupt nichts zu tun.
Träume vom gelobten Land
Servus,
geh sie einfach mal besuchen - Du wirst z.B. vor den Speisekartenaushängen auch von ganz einfachen Beizen stehen wie ein Bulgare in Deutschland und Dir lange überlegen, ob Du Dir einen Teller Nudeln mit Soße leisten möchtest oder nicht, und zu einem gewöhnlichen Einkauf sehr lange brauchen, weil Du ständig versuchen musst, irgendwo noch ein paar Rappen rauszuleiern, damit Du mit deutschem Budget überhaupt ein Essen auf den Tisch kriegst.
In der von Dir genannten Einkommensklasse sind die Lebenshaltungskosten in der CH ungefähr doppelt so hoch sind wie in D, weil Miete und Lebensmittel stärker gewichtet werden müssen als bei höheren Einkommen.
Der von Dir genannte Lohn ist übrigens nicht dreimal höher, sondern (ganz grob) zweimal höher oder dreimal so hoch. Wird der genannte Betrag für 42 oder für 45 Wochenstunden bezahlt? Im Vergleich zu deutschen 37,5 h müsste der Schweizer Lohn mit Faktor 0,89 oder 0,83 multipliziert werden, um vergleichbare Werte zu erhalten.
So kommt eines zum anderen, und unterm Strich bleiben schon höhere Löhne, aber der Unterschied liegt weit von dem weg, was Du reißerisch in die Überschrift geschrieben hast.
Jo, und jetzt musst Du bloß noch hingehen und in der CH Arbeit und Wohnung finden, bevor wieder eine Kontingentierung für Ausländer eingeführt wird: Dann hast Du es genauso gut. Denk dran, dass man als Gastarbeiter auch mal einstecken können muss, und übe Dich schon mal in der Kunst einer ordentlichen Treppenhaus- und Kehrichteimerreinigung: Deine Samstage werden ein bissle kürzer sein dort…
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hi,
…die Krankenversicherung zahlt man komplett alleine, nicht (zum Teil) der Arbeitgeber. Und es gibt weniger Urlaub.
Gruß
Steffie
…die Krankenversicherung zahlt man komplett alleine, nicht
(zum Teil) der Arbeitgeber. Und es gibt weniger Urlaub.
…und weniger Feiertage. Ob’s pauschal gilt weiss ich nicht, aber „Gleittage“ (womöglich auch noch 25 Stück im Jahr) sind eher unbekannt,
Aber das ist alles egal, der Vermittler wurde ja beworben
*wink*
Petzi
hallo.
Warum gibt es so hohe Löhne für die gleiche Arbeit?
das wird sich der chinesische fließbandarbeiter auch fragen, wenn er unsere löhne sieht.
demnach
http://www.lohnanalyse.de/de/wissen/thema/einzelansi…
lohnt sich „in der schweiz arbeiten“ nur, wenn man weiterhin in deutschland wohnt. sonst bleibt vom höheren lohn nicht viel übrig.
aber vielleicht sind bei deiner freundin ja auch andere dinge dazugekommen: billige wohnung gefunden, braucht kein auto mehr, hat aufgehört zu rauchen, etc…
gruß
michael
Ja sie fährt kein Auto…
Ich habe jetzt nachgefragt:
Sie verdient 5576.- netto.
Für eine 3.5 Zi Wohnung warm mit eigener Waschmaschine bezahlt sie 1250.- Franken.
Krankenversicherung 296.- Franken pro Monat.
Für Essen und Trinken gibt sie 600.- pro Monat aus.
Für Ausgang, Kleider und Freizeit gibt sie 1000 Franken pro Monat aus.
Für das Fitnessabo 70 Franken pro Monat.
Für ein Abonnement für alle Züge, Busse und Schiffe der Schweiz 360.- pro Monat.
Die Steuern sind rund 12.5% vom Einkommen - also 700.- Franken.
Übrig bleiben 1300 Franken pro Monat (= 1060 Euro).
In Deutschland verdiente sie vorher in gleicher Position 1700 Euro.
Mit 5576.- liegt sie nur 900.- über dem Aldi Mindestlohn in Zürich (4694.- Franken). Der durchschnittslohn in Zürich lag 2012 bei 8416.- Franken.
(Quelle: http://www.blick.ch/news/wirtschaft/studierte-sind-d… )
Es ist wirklich ein höchst spannendes Thema - erklärt auch, warum die Schweiz 2013 80’000 Einwanderer (Die grösste Stadt in der Schweiz, Zürich, hat 367’000 Einwohner).
Was sind die Gründe und was kann ein Land tun, dass der Wohlstand solche Formen annimmt?
Hallo
eine schöne Aufstellung… aber sicher nicht repräsentativ:
ich war gerade bei meinem Neffen in der Schweiz - er wohnt in einem Zimmer in einer WG und zahlt ungefähr soviel, wie du für eine 3,5 Zimmer Wohnung nennst…
Und dann war ich im Migros einkaufen - ich brauchte Kleinigkeiten für den täglichen Bedarf… in Deutschland finde ich Shampoo für 0,89 - beim Migros ging es bei 2,49 los…
Und an der Frischfleischtheke sagte ich mir bei den Preisen: Gut, das ich bald wieder in Deutschland bin…
Ist aber auch nicht repräsentativ…
Gruß
Hummel
Hallo
Ich habe jetzt nachgefragt:
Sie verdient 5576.- netto.
Nein, sie erhält 5576,- auf die Hand.
Wieviel sie Netto verdient, weiß Sie erst, nachdem Sie die Einkommenssteuer bezahlt hat.
MfG Frank
moin moin,
Sie verdient 5576.- netto.
vorsichtig mit dem Begriff „Netto“…
Für eine 3.5 Zi Wohnung warm mit eigener Waschmaschine bezahlt
sie 1250.- Franken.
also 1024,-€uro…
Krankenversicherung 296.-
aaahh…dann bleiben ihr nur noch 5280,-SF
Für Essen und Trinken gibt sie 600.- pro Monat aus.
knapp 500€ für eine Person? mit 600€ ernährt meine Frau eine vierköpfige Familie…na egal
Für Ausgang, Kleider und Freizeit gibt sie 1000 Franken pro
Monat aus.
?!?
Für das Fitnessabo 70 Franken pro Monat.
Für ein Abonnement für alle Züge, Busse und Schiffe der
Schweiz 360.- pro Monat.
tja…dieSchweiz ist eben vorbildlich
Die Steuern sind rund 12.5% vom Einkommen - also 700.-
Franken.
bleibt also ein „Netto“ von 4583,-SF
also
3756,-€
In Deutschland verdiente sie vorher in gleicher Position 1700
Euro.
naja…3756,-€ ist dann aber etwas mehr als das Doppelte von 1700,-€
am besten sie zieht in den Kanton Zug um…dann zahlt sie nur 4% Steuern
https://www.comparis.ch/steuern/quellensteuerrechner…
Gruß Angus
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owt.
Der Mod hier ist das Team…
…und das Team heisst jetzt Crew. Und die Crew benennt grad Bretter um, aber schweigt sonst.
Eine Freundin von mir ist in die Schweiz ausgewandert und
arbeitet jetzt dort. Sie liess sich von Talentoo vermitteln.
In der Schweiz sei der Lohn 3x höher als in Deutschland
Also in der Industrie sind es eher 1,3x so viel. Kaufkraftbereinigt ist es nicht mehr und pro Stunde (in der Schweiz arbeitet man 42-4h und hat weniger Urlaub) ist es sogar weniger als in Süddeutschland.
die
Kosten aber nur 2x so hoch. Sie hat jetzt in der Schweiz jeden
Monat rund 1000 Euro übrig
Das ist aber sehr wenig… Ich habe in D schon 2500€ im Monat gespart (in München), hier in Asien ist es jetzt nochmal deutlich mehr.
Aldi ist ein guter Arbeitgeber und zahlt in Süddeutschland mindestens 15,78€ die Stunde im ersten Jahr. Das sind 3400€ Brutto.
…die Krankenversicherung zahlt man komplett alleine, nicht
(zum Teil) der Arbeitgeber. Und es gibt weniger Urlaub.…und weniger Feiertage. Ob’s pauschal gilt weiss ich nicht,
aber „Gleittage“ (womöglich auch noch 25 Stück im Jahr) sind
eher unbekannt,
Drei Wochen Urlaub am Stück sind in der Schweiz auch eher selten. Drum trifft man auch wenige Schweizer auf Reisen im Vergleich zu anderen reichen Ländern wie Norwegen…
Und das sowas wie Kündigungsschutz und Betriebsräte gibt es nicht. Da kannst du deine Sachen packen und gehen. Wenn du Schwanger bist kannst du arbeiten bis deine Fruchtblase platzt…
und wenn der Wechselkurs wieder anders ist, dann sieht alles auch wieder anders aus!
Aber es ist so, in der Schweiz verbleibt schon seit über dreissig Jahren in der Regel mehr Kaufkraft zurück. Zu Denken sollte Dir diese Kurstabelle geben, da siehst du wie sich der Wechselkurs veränderte: http://fxtop.com/de/historische-wechselkurse.php?C1=…
Ein Teil des Problems ist der Eurokurs und sie Schweiz muss jedesmal die Exportindustrie den höheren Preisen für die Ausländer anpassen, das heisst Effizienz steigern, was ihr im Moment hervorragend gelingt. Darum braucht es immer mehr Arbeitskräfte, weil trotz hohen Lohnkosten die Produkte Nachfrage finden. Darum trotz allem nur 3 % Arbeitslose.