Hi
kann mir das jemand erklären? warum hat jeder Profiphotograph eine Spiegelreflex? die sind ja auch viel teurer…
- Bessere und größere Sensoren (in den Knipsen stecken idR kein APS-C oder Vollformat Sensor)
- Besseres Sucherbild (einige Knipsen haben gar keinen Sucher mehr oder nur einen EVF)
- Bessere und auch wechselbare Objektive (und auch lichtstärkere!)
- Mehr Einstell- oder Korrekturmöglichkeiten bei der Gestaltung der Belichtungszeit/Blende
- Benutzbarkeit höherer ISO Zahlen ohne "Rausch"gefahr
- Möglichkeit der Verwendung eines Systemblitzes
…
…
Es gibt nur wenige Nicht-Reflex-Kameras, die diese Sachen in sich vereinigen …
Gruß
HH
Hallo,
weil man bei der Spiegelreflex eben die Objektive wechseln kann und somit entscheidenden Einfluß auf die Aufnahmen hat.
Eine normale Digitalkamera hat meistens ein sogenanntes Festobjektiv und den Rest macht dann die Software der Kamera. Das reicht zwar für das Knipsen von Standardbildern, aber wer zum B.
Tierfotos oder gute Portrait-Aufnahmen machen will, braucht dafür schon andere Objektive
(Tele/Weitwinkel) um gute Aufnahmen zu liefern.
Servus,
hier ist ein ganz netter Artikel zu diesem Thema:
Guß
Kai Müller
Hallo
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Der Sensor. Die Sensorfläche ist viel größer, was viel größere Einzelpixel bedingt. Intressanterweise haben ja die „Profikameras“ nicht signifiknat mehr pixel auf dem Sensor, tatsächlich ist die Pixeldichte (Pixel /mm²) sogar signifikant kleiner. Die größeren Einzelpixel bedeuten mehr Dynamik im Bild, sowie eine viel bessere High-iso Fähigkeit (ich kann mit meiner Ollen Canon 50D auf ISO 2000 gehen und bekomme annehmbare Ergebnisse, mit einer kompakten rauscht das Bild wie die Niagarafälle.)
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Das Spiel mit der Tiefenschärfe. Ebenfalls wegen der größeren Sensoirfläche, die es auszuleuchten gilt, haben diese Kameras bei gleichem Bildöffnungswinkel eine geringere Tiefenschärfe. D.H. man kann bei Portraits störende hintergrunddetails im Bildrauschen verschwinden lassen, bzw durch geeignetes legen der Schärfeebene Dinge aus dem Bild hherausheben. Bilder der Kompakten sind von vorne bis hinten Scharf.
(Sowas geht mit einer Spiegelreflex natürlich auch, indem man die Blende zumacht) -
Die Möglichkeit, für jedes fotografische Problem eine maßgeschneidertes Objektiv anzuflanschen. Eine Kompakte/Bridge hat ein „One size fits all“ Objektiv, das sozusagen das Schweizer Taschenmesser der Fotografie ist: kann alles, aber nix davon überragend gut.
Bei den Systemkameras kann man (auch abhängig vom Geldbeutel) vom Ultraweitwinkel bis zum Supertele mit 800 mm Brennweite und vom Makroobjektiv bis zum Tilt-Shift Teil alles hinhängen, was man für sich braucht. -
Der derzeit noch bestehende Vorteil der DSLR über die Spiegellosen ist der schnellere Autofocus, und das direkte Bild durch den Sucher. (wobei, DAS sehen manche auch nicht unbedingt als Vorteil an )
Daneben die umfangreichen Eingriffsmöglichkeiten in den Aufnahmeprozess sowie die nachfolgenden Bildbearbeitungsmöglichkeiten, was aber nicht so spezifisch für Systemkameras ist, sondern vor allem auf die Bequemlichkeit der Normaluser abzielt.
Jo, das sind die Gründe…
Es gibt dann btw auch noch mittelformatkameras (Hasselblad, Phase one usw) die noch größere Sensoren haben und noch mehr möglichkeiten Bieten… dafür sind die dann auch noch teurer!
Die Kameras sind gar nicht sooo teuer. Gute kosten Optiken weitaus mehr…
p
Gut vielen Dank bin am überlegen mir eine zuzulegen