Hallo,
oft sind Wohnmobile Aufbauten auf einem Basisfahrzeug - die ja eh schon relativ breit sind. Wieso haben Wohnmobilkunden ein Interesse so ein breites Basisfahrzeug durch den Aufbau nochmals zu verbreitern?
Basisfahrzeuge wie Fiat Ducato usw. haben eine Breite die es wahrscheinlich 99 % der Menschen erlaubt dort quer darin zu schlafen.
Ich sehe auf engen Passstraßen oder in Innenstädten oft Wohnmobile deren Breite für die Fahrer zum Problem wird - wieso wird es trotzdem so oft gekauft?
Vermutlich, weil die Leute es in der Verkaufsausstellung kaufen und nicht auf einer engen Passstraße. Und da freut man sich eher darüber, dass man sich in der Kochecke um die eigene Achse drehen kann, ohne mit dem Hintern den Suppentopf vom Herd zu wischen.
Und wenn man die Passstraße hinter sich hat und in Italien auf dem Campingplatz angekommen ist, ist mehr Platz halt auch wieder schön.
Ich denke, die meisten Menschen finden einen Innenraum von 2,5 m Breite oder mehr wesentlich gemütlicher als nur 2 m.
Und bei der Gestaltung gibt es bei größerer Breite auch viel mehr Möglichkeiten, z. B. bei Bädern, an denen man innen noch vorbei möchte.
Dann gibt es vermutlich viele Wohnmobil-Nutzer, die auf die Fahrt durch schmale Straßen gut verzichten können. Innerhalb Deutschlands z. B. wird das Problem in aller Regel nicht auftreten.
das Problem sind in diesen Fällen die Fahrer, die bei der Anreise die Station mit Autoverlad vor dem Basistunnel nicht gefunden haben und dann auch noch den großen Parkplatz am Stadtrand übersehen haben.
Die anderen, die mit dem Wohnmobil umgehen können, genießen den Platz, den sie im Inneren haben.
Man kauft so ein Teil nicht, um damit zu fahren, sondern um darin zu wohnen. Der Weg zum Ziel ist normalerweise nur notwendige Pflichtübung, wenn man nicht gerade eine Rundreise macht. Und selbst dann kann man eine Reise so planen, dass man kritische Stellen vermeidet. Wenn jemand sich zu viel zutraut, dann ist das sein persönliches Problem und nicht das Problem eines Fahrzeugs, das sich innerhalb der aus guten Gründen geltenden Grenzen der Fahrzeugmaße bewegt. Schließlich gibt es auch andere Fahrzeuge, die diese Grenzen ausnutzen, und die auch normalerweise problemlos genutzt werden (wenn man sich an Beschränkungen hält und sein Fahrzeug beherrscht).
Die breite ist eigentlich weniger ein Problem.
Die länge und höhe beim Passstrassen fahren schon eher.
Und was gibt’s schöneres als ein geräumiges Womo?
Ich denke (und erlebe das oft), das Problem dabei sind die Fahrer. Wenige male im Jahr steigen sie vom PKW in ein Womo und kommen sich vor wie im Sattelschlepper. Man muss sich schon an ein Fahrzeug gewöhnen und seine Maße aus dem FF kennen. Dann fährt man auch mit einem 2,5 m Auto 7 Meter Lang und mit Hänger in die Altstadt.
Gruß
Kannst du dir nicht vorstellen, dass man in einem Wohnmobil, wie der Name schon sagt, wohnt, also ißt und schläft. Dazu ist eine gewisse Breite unabdingbar.
Nein, das ist nicht der Fall. Ein Westfalia Club Joker ist nur 1,90m breit - genau wie da zu Grunde liegende Basismodell VW Transporter.
Eine riesige Armada Hausboote ist auf den englischen Kanälen unterwegs - mit gerade einmal 2,20m Breite (außen!).
Mein WoMo (ein Hanomag-Henschel, der unverändert einige Zeit von Mercedes übernommen wurde), mit dem ich drei Jahre lang eine Weltreise machte, war zwar 50 cm länger als der sonst als Weltreisefahrzeug bevorzugte VW-Bus, aber nicht breiter. Der Grund waren aber nicht möglicherweise enge Straßen, sondern dass er nicht als WoMo erkannt werden sollte. Ich brauchte keinen Dachgepäckträger, wie fast alle anderen, sondern hatte alles „drin“. Ich konnte überall übernachten, z. B auch in Kalifornien, wo es eigentlich verboten ist.
So einen hatte ich auch mal - bis er mir gestohlen wurde. Die Busse damals waren erheblich schmäler als heutige und trotzdem konnte man darin gut campen. Deshalb ist es mir weiter unverständlich wieso heutige Wohnmobile so breit sein müssen. Wer im Urlaub wirklich so viel Platz wie zuhause haben will mietet sich sowieso eine Ferienwohnung.