Hi,
aber an den Festnetztelefonhörern hat man an der Hörmuschel NIE mit den Fingern dranrumgewischt, die vorher Treppengeländer, Schuhe, Essen, … angefasst haben. DA hat man sich unter Umständen zwischendurch die Hände gewaschen, aber nicht den Touchscreen gesäubert.
Ich bin immer noch begeisterter Festnetztelefonierer, auch wenn ich ein Smartphone habe und fleißig nutze - aber kaum fürs Telefonieren. Unter anderem, weil ich da schlecht höre, weil mir das Ding immer verrutscht (die Hörmuschel liegt besser an, und man kann das Mobilteil oder den Hörer auch mit der Schulter festhalten, geht beim Handy nicht), aber auch, weil ich immer das Gefühl habe, dass das Mikrofon nicht nahe genug am Mund ist, wenn der Lautsprecher nahe genug am Ohr ist.
Dass ich nun im Unterschied zu jüngeren Generationen aufs Festnetz umsteige, anstatt per Lautsprecher und quergehaltenem Telefon in der Öffentlichkeit zu telefonieren, hat mit meinem generationsbedingten anderen Verständnis von Privatsphäre zu tun. Wenn man Jugendliche darauf hinweist, dass doch alle mithören können, kriegt man gesagt „Sollen die doch weghören“.
So, wie meine Generation, so sie in den alten Bundesländern aufgewachsen ist, mir nur aus dem Weg geht, wenn ich darum bitte, selbst, wenn sie den einzigen Weg blockieren, den ich nehmen kann und mich kommen sehen. Wenn sie mir den Weg abschneiden und mit mir kollidieren, weil ich einfach keine Zeit hatte, auszuweichen, entschuldigen Sie sich. Aber langsamer laufen tut trotzdem keiner. Das finde ich rücksichtslos und albern
die Franzi