Moin,
Ich komme ehrlich gesagt mit der Fluchtgeschwindigkeit, um einen Himmelskörper verlassen zu können, nicht wirklich klar.
Um aus den Gravitationsbereich der Erde herauszukommen braucht es eine Geschwindigkeit von ca. 40.000 km/h. Aber um einen Ball einfach in die Luft zu werfen, muß ich nur für kurze Zeit die 9,81 Meter pro Sekundenquadrat überwinden. Klar fällt er wieder runter, weil ich ihn eben nicht permanent mit Energie versorge und die Gravitation als Gegenkraft gegen wirkt.
Aber warum braucht der Ball eine Geschwindigkeit von 40.000 km/h, um wirklich die Erde verlassen zu können? Warum genügt nicht eine entgegen gesetzte Beschleunigung von schon 10 Meter pro Sekundenquadrat? Das wären immerhin 0,19 Meter pro Sekundenquadrat mehr, als die Erde anzieht.
Ok, man würde Wochen brauchen, um eine größere Geschwindigkeit bei dieser Beschleunigung zu bekommen, aber wieso genügt nicht eben einfach eine höhere Beschleunigung (egal wie hoch am Ende die Endgeschwindigkeit ist)?
Oder anders gefragt: Warum genügt nicht einfach schon ein geringer permanenter Zufluß von kinetischer Energie, um die Gravitation zu überwinden?
Mir ist der Unterschied zwischen Beschleunigung und Geschwindigkeit übrigens klar. Klar ist mir nur eben nicht, warum die Fluchtgeschwindigkeit dermaßen hoch sein muß, um eine Fallbeschleunigung von 9,81 Meter pro Sekundenquadrat zu überwinden.
mfg
Andi